Wie lieben Männer wirklich?

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Ach, was heißt schon verdreht? Das ist eine Wertung!
Aggression gehört zum Leben, aber man muss lernen, sie zu beherrschen, nicht sich von ihr beherrschen zu lassen, egal, ob jetzt durch eigene unkontrollierte Wutausbrüche oder über Wutausbrüche des Partners!
Ich seh das als Lernaufgabe! Also, wie gehe ich mit meinem eigenen Zorn um? Gestehe ich ihn mir überhaupt zu? Spüre ich, wenn ich zornig bin? Wie setze ich Grenzen? Usw......

Du hast recht... im übrigen ist jede Meinungsäusserung ist eine Wertung... und natürlich war der Partner die Herausvorderung für mich schlechthin. Zum Schluss bin ich nicht mehr eingestiegen in seine Filme. Ich hab ihm das in der Aktion liebevoll gesagt. Als er mich wiedereinmal verbal angriff, hab ich ihm gesagt: Du da steig ich jetzt nicht ein. Das ist Dein Ding...und ich war ganz ruhig dabei.... da ist er rausgelaufen in den Wald und hat gebrüllt wie ein Stier und geheult und ist dann zurückgekommen und hat gesagt: S. weisst Du, wie scheisse sich das anfühlt, wenn du da nicht mitmachst?... wir haben uns dann umarmt... Die Frequenz seiner Ausbrüche war einfach zu hoch. 3 bis 4 mal die Woche, da flieg ich auch jedesmal aus meiner Mitte und irgendwann hab ich mir gesagt: Wozu brauchst du dass? Dat hatte schon masochistische Züge...

....und ich liebe diesen Mann immer noch...

Übrigens habe ich diese Strukturen in meiner Ehe gelebt... da war ich die aggressive... allerdings hatte ich 3 bis 4 Ausbrüche im Jahr... die aber heftig..

Und meine Aggressionen hab ich aus den tiefsten Tiefen meine Unterbewussten gegraben und 3 Jahre am Stück ins Universum gebrüllt bei Bondingtherapien etwa 25 mal und dynamischen Meditationen, in Körpertherapien und in 17 Wochen Klinikaufendhalt... Ich hab all meine alte Wut abgelassen, die, die ich seit frühester Kindheit gesammelt habe. Jetzt kommt fast nur noch "aktuelle Wut" und die fühlt sich sehr "überschaubar" an. Zumindest muss ich mein Gegenüber nicht mehr umblasen. Ich habe gelernt, dass ich für meine Wut verantwortlich bin und ich sie angemessen ausdrücken kann, ohne den anderen zu killen und mit Hass zu überschütten... Der andere trifft nur eine alte Wunde bei mir, wenn er (starke) Wut in mir auslöst und der kann schliesslich nicht wissen, wo ich diese Wunde habe...
 
Du hast recht... im übrigen ist jede Meinungsäusserung ist eine Wertung... und natürlich war der Partner die Herausvorderung für mich schlechthin. Zum Schluss bin ich nicht mehr eingestiegen in seine Filme. Ich hab ihm das in der Aktion liebevoll gesagt. Als er mich wiedereinmal verbal angriff, hab ich ihm gesagt: Du da steig ich jetzt nicht ein. Das ist Dein Ding...und ich war ganz ruhig dabei.... da ist er rausgelaufen in den Wald und hat gebrüllt wie ein Stier und geheult und ist dann zurückgekommen und hat gesagt: S. weisst Du, wie scheisse sich das anfühlt, wenn du da nicht mitmachst?... wir haben uns dann umarmt... Die Frequenz seiner Ausbrüche war einfach zu hoch. 3 bis 4 mal die Woche, da flieg ich auch jedesmal aus meiner Mitte und irgendwann hab ich mir gesagt: Wozu brauchst du dass? Dat hatte schon masochistische Züge...

....und ich liebe diesen Mann immer noch...

Übrigens habe ich diese Strukturen in meiner Ehe gelebt... da war ich die aggressive... allerdings hatte ich 3 bis 4 Ausbrüche im Jahr... die aber heftig..

Und meine Aggressionen hab ich aus den tiefsten Tiefen meine Unterbewussten gegraben und 3 Jahre am Stück ins Universum gebrüllt bei Bondingtherapien etwa 25 mal und dynamischen Meditationen, in Körpertherapien und in 17 Wochen Klinikaufendhalt... Ich hab all meine alte Wut abgelassen, die, die ich seit frühester Kindheit gesammelt habe. Jetzt kommt fast nur noch "aktuelle Wut" und die fühlt sich sehr "überschaubar" an. Zumindest muss ich mein Gegenüber nicht mehr umblasen. Ich habe gelernt, dass ich für meine Wut verantwortlich bin und ich sie angemessen ausdrücken kann, ohne den anderen zu killen und mit Hass zu überschütten... Der andere trifft nur eine alte Wunde bei mir, wenn er (starke) Wut in mir auslöst und der kann schliesslich nicht wissen, wo ich diese Wunde habe...


Genau das hab ich gemeint! :) :umarmen:
Und klar, es geht nicht von Heute auf Morgen, ich bin da auch immer noch im Prozess. Vor allem, wie unterscheide ich alte Wut von aktueller? Seufz ......
 
Genau das hab ich gemeint! :) :umarmen:
Und klar, es geht nicht von Heute auf Morgen, ich bin da auch immer noch im Prozess. Vor allem, wie unterscheide ich alte Wut von aktueller? Seufz ......

Immer, wenn ICH den anderen "killen" könnte, ist da min 80% Altes dabei, immer!.... ich habe auch Situationen, die mich früher explodieren haben lassen, wo ich jetzt fast gar keine Reaktion mehr habe. z.B. es hat mich früher zur Weissglut gebracht, wenn mich jemand bevormunden wollte... fühlt sich ja auch scheisse an...Heute setze ich da liebevoll eine Grenze, fühle vielleicht ein wenig Wut (je nachdem, wie ich drauf bin) und dann sage ich mir, der kann nicht anders. Der braucht das zum Existieren. Hab ich früher auch gebraucht. Es ist o.k. (Das ging aber erst, als ich die alte Wut, die ich aus der Kindheit gesammelt hatte, in Therapien abgelassen hab..!!!)

...Wenn ich früher meinen Ex bevormundet habe, wollte ich dabei dieses Unterlegenheitsgefühl nicht fühlen, welches mir meine Mutter oft als mit ihrem rechthaberischen Verhalten impliziert hat. Sie hat das gemacht, um uns 4 Kinder in Schach zu halten. (unbewusst!) und mich hat sie damals damit schon mundtot gemacht.

Also musste ich (in meiner Ehe) die Überlegene spielen, um mich sicher zu fühlen... wenn ich überlegen bin, fühle ich meine Unterlegenheit nicht und schon war ich im Krieg... und hab meinen Ex manipuliert, um ihn zu beherrschen.

Heute muss ich das nicht mehr. Ich muss mich nur dabei "erwischen" wenn ich wieder in diese Struktur rutsche. :)
 
Immer, wenn ICH den anderen "killen" könnte, ist da min 80% Altes dabei, immer!.... ich habe auch Situationen, die mich früher explodieren haben lassen, wo ich jetzt fast gar keine Reaktion mehr habe. z.B. es hat mich früher zur Weissglut gebracht, wenn mich jemand bevormunden wollte... fühlt sich ja auch scheisse an...Heute setze ich da liebevoll eine Grenze, fühle vielleicht ein wenig Wut (je nachdem, wie ich drauf bin) und dann sage ich mir, der kann nicht anders. Der braucht das zum Existieren. Hab ich früher auch gebraucht. Es ist o.k. (Das ging aber erst, als ich die alte Wut, die ich aus der Kindheit gesammelt hatte, in Therapien abgelassen hab..!!!)

...Wenn ich früher meinen Ex bevormundet habe, wollte ich dabei dieses Unterlegenheitsgefühl nicht fühlen, welches mir meine Mutter oft als mit ihrem rechthaberischen Verhalten impliziert hat. Sie hat das gemacht, um uns 4 Kinder in Schach zu halten. (unbewusst!) und mich hat sie damals damit schon mundtot gemacht.

Also musste ich (in meiner Ehe) die Überlegene spielen, um mich sicher zu fühlen... wenn ich überlegen bin, fühle ich meine Unterlegenheit nicht und schon war ich im Krieg... und hab meinen Ex manipuliert, um ihn zu beherrschen.

Heute muss ich das nicht mehr. Ich muss mich nur dabei "erwischen" wenn ich wieder in diese Struktur rutsche. :)


Ah ja! Interessantes Muster, mal gucken, ob das bei mir auch greift!
Dankeschön! :)
Ich werde allerdings am zornigsten, wenn ich mich nicht ernst- und wahrgenommen fühle! Obwohl, ist lange nicht mehr so extrem, wie noch vor wenigen Monaten! Ich lerne auch so langsam, mich da nicht mehr reinrutschen zu lassen. :)
 
Ah ja! Interessantes Muster, mal gucken, ob das bei mir auch greift!
Dankeschön! :)
Ich werde allerdings am zornigsten, wenn ich mich nicht ernst- und wahrgenommen fühle! Obwohl, ist lange nicht mehr so extrem, wie noch vor wenigen Monaten! Ich lerne auch so langsam, mich da nicht mehr reinrutschen zu lassen. :)


Es ist schon wahnsinn, dass wie abhängig man mit seinen Gefühlen vom Verhalten anderer ist. Mein Ziel ist Unabhängigkeit. Ich will in mir ruhen, auch wenn aussen die Stürme des Lebens toben...

Und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Du nicht wahrgenommen wirst... Ich jedenfalls, lese viele Deiner Beiträge...
 
Hallo seestern,
WIE bist du dahin gekommen, deine Grenze liebevoll setzen zu können- durch Begreifen allein oder kannst du uns 1-2 Techniken vorstellen?
LG
 
Es ist schon wahnsinn, dass wie abhängig man mit seinen Gefühlen vom Verhalten anderer ist. Mein Ziel ist Unabhängigkeit. Ich will in mir ruhen, auch wenn aussen die Stürme des Lebens toben...


Ja, allerdings! Und ich denke, bis zu einem gewissen Grad bleibt das auch, da wir ja soziale Wesen sind! Wir müssen halt lernen, uns das, was wir brauchen, da zu holen, wo wir es kriegen! Dann haben wir beides vereint, die Unabhängigkeit in der Abhängigkeit!


Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Du nicht wahrgenommen wirst... Ich jedenfalls, lese viele Deiner Beiträge...


Oh! Danke! :banane: :umarmen:
Hm, du gibst mir grade zu denken, nochmal danke! :umarmen:
 
Hallo seestern,
WIE bist du dahin gekommen, deine Grenze liebevoll setzen zu können- durch Begreifen allein oder kannst du uns 1-2 Techniken vorstellen?
LG

Das war ein Prozess.. der hat 3 Jahre gedauert und ich bin noch nicht fertig. Wenn Du mich im falschen unachtsamen Moment erwischst, ist es mit meinem liebevoll auch nicht weither... In meinem Blog 2 (raus aus der Depression) hab ich nen büschen geschrieben, was ich wann wo und wie gemacht habe. Es ist sehr umfangreich.

Als erstes ist es wichtig, die Gefühle zuzulassen, zu fühlen. Wenn ich gemerkt habe, dass die mich fast umhauen, hab ich das mit meiner Therapeutin bearbeitet. zB. die aktuelle Wut auf meinen Chef habe ich als "Surfbrett" genommen, um ähnliche Gefühlssituationen in der Kindheit zu finden und aufzusuchen und den alten Schmerz nochmal zu fühlen. In dem Augenblick merke ich auch immer, dass die aktuelle Wut nur zu einem verschwindend geringen Teil zum Chef gehörte... Unter der Wut liegt meistens Trauer und darunter Schmerz.... und an den muss man ran, an den Schmerz... dann löst sich alles auf. War jedenfalls bei mir so... (Projektionen auflösen) In der Sekunde, wo ich diesen Schmerz gefühlt habe, hat sich die Wut auf den Chef aufgelöst... (Buchtip: Ich vergebe, der radikale Ausstieg aus dem Opferdasein)

Oft verkneife ich mir im ersten Moment eine Reaktion (ist auch klug so beim Chef), denn die kann bei mir recht heftig ausfallen. Das heisst jetzt nicht, dass ich sie unterdrücke. Ich nehme die Dinge mit, um sie zu untersuchen. Das mache ich oft alleine. Hab ja viel Erfahrung mit dieser Art von Arbeit. Dann spreche ich aber unbedingt am nächsten Tag das nocheinmal an. Dann habe ich mich sortiert, bin in der Liebe und weiss, dass ich nicht blind um mich schlage. Somit habe ich schon viele ungerecht Angriffe meinerseits verhindert. Wichtig ist aber, das Ansprechen, sonst hab ich doch wieder etwas unterdrückt.

Was auch gut ist, wenn ich nur bei mir bleibe... also nicht sagen: "Du Arsch hast mir wehgetan..." dann krieg ich noch eine reingewürgt. Wut erzeugt IMMER Gegenwut (bei unbewussten Menschen) denn mein Gegenüber will mir meist nicht wehtun und fühlt sich angegriffen. Besser ist, wenn ich sage, wie ich mich fühle. Also, "ich fühle mich von dir ausgenutzt" ist besser als: "Du nutzt mich aus". "Das macht mich wütend" oder "ich bin jetzt wütend" ist besser als: "Du machst mich wütend"...meistens ist mein Gegenüber ganz erschrocken - er will nix in mir auslösen und schon gar keine Wut. Also alle Wertungen und Vorwürfe: "Du bist...", "Warum machst Du das"..."Du hast..", "Du mit deinen xxx..." usw. sind destruktiv.... Man wird zwar seine Wut los, aber auf lange Sicht auch den Freund. Wer lässt sich schon gerne als Prügelknabe missbrauchen..

Sehr hilfreich ist es, die eigenen UND die Strukturen des anderen zu durchschauen - besser, die Zusammenhänge zu fühlen. Wenn ich mich in den anderen einfühlen kann, entdecke ich meistens, dass ich seine Strukturen auch habe - vielleicht in Beziehung zu anderen Menschen und vielleicht nicht so stark ausgeprägt. Das hilft mir ungemein, den anderen zu verstehen, ihn nicht zu verurteilen und mich mit ihm zu versöhnen.

Ja und wenn ich es nicht geschafft habe, in der Liebe zu bleiben, wenn ich mich also in einen Streit begebe, versuche ich mich dafür zu lieben, dass ich es nicht geschafft habe. Ich habe dann in der Vergangenheit oft um eine ähnliche Situation in "Zeitlupe" vom Universum gebeten, damit ich noch einen Moment zum überlegen hatte, wie ich (re)agieren will... hat oft geklappt...
üben, üben, üben... und lieben...
Das sind jetzt alles meine persönlichen Erfahrungen, mein Weg...
Seestern
 
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...da kann ich ein Lied von singen... Mein letzter Freund war ein grossartiger Mann - klasse.... Und er war ne 12 Zentner Bombe...so voller Wut auf alles und die Welt und wenn keiner da war, musste ich herhalten für all seine unverarbeiteten Traumen (und davon hatte er reichlich und die schlimmsten, die man sich vorstellen kann!!)... Ich hab letzten September die Beziehung nach 3 Jahren beendet. Es war einfach zu heftig... Ich fühle mich immer noch wie "amputiert"...

Ich hab mein inneres Kind befragt, warum willst Du unbedingt ihn und nicht den guten Freund XY, der ist doch viel lieber?...Warum willst Du ihn, er ist total voller Aggression und hat überhaupt keinen Respekt vor Dir, wenn er in seinem "Film" ist...UND er ist total zärtlich, grossartig hat Charisma. Da kam doch glatt die Antwort, Ja, genau das will ich, das gehört doch zusammmen. Ich war baff... Mein Kind definiert Liebe total verdreht. Agression plus Zuwendung ist gleich Liebe... Jehh...dat sind Mamas Strukturen, die war total voller Depri und dann wieder total lieb... In meiner Kindheit war jedes Wort von mir wie Russisch Roulette... ich wusste nie, wann eine Kugel geflogen kommt... Und ich brauche scheinbar dieses "Ich sitz auf nem Pulverfassgefühl"...alles andere ist langweilig... Hilfe, wie kriegt man das los.. :confused:



...denke nicht das es die Antwort deines inneren Kinder war......sondern du als Mensch und deine Ängste....!
...deine Entäuschung lässt dich vielleicht auf einem Pulverfass sitzen....steig herab und lasse diese Seifeblase platzen!

lg
 
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