Die Tierkreiszeichen.
1. Die Lebenshaltung des Widders ist die, dass er das Leben als Herausforderung sieht, als ständigen Wettbewerb um den ersten Platz. Dementsprechend befindet er sich in ständiger Unruhe und in gespannter Erwartungshaltung, gleich einem Sprinter vor dem Startschuss. «Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben», könnte sein Leitspruch sein, und deshalb überlegt er niemals lange, sondern stürmt voller Tatendrang los, auch wenn er manchmal noch gar nicht weiß, wohin er denn eigentlich will. Dass er dabei andere zur Seite drängt oder auch schon mal über den Haufen rennt, nimmt er in seinem Eifer kaum wahr.
2. Die Lebenshaltung des Stiers ist "Gut Ding will Weile haben" mit diesem Motto lässt er sich zeit, um zu reagieren. Wo immer es sicher und gemütlich ist, lässt er sich gern genüsslich nieder und gibt sich den Freuden des Lebens hin. Er hat ein ausgeprägtes Formgefühl und guten Geschmack. Mit seinen Augen und Lippen will er Sinnlichkeit spüren, er schätzt Komfortzone und Zufriedenheit. Wenn er zufrieden brummt, bringt ihn so schnell nichts aus seiner stoischen Ruhe. Er kann geduldig und lange auf günstige Gelegenheiten warten. Was er aber einmal sein eigen nennt, lässt er nicht gerne wieder los. Das bringt Beständigkeit in sein Leben, macht ihn aber auch schwerfällig gegenüber anstehenden Veränderungen.
3. Die Lebenshaltung des Zwillings und Lebensantrieb ist nun mal die Neugierde. Kaum auf der Welt, ist er entzückt ob all der vielen Eindrücke, die sich ihm bieten. Da passiert so viel um ihn herum, und alles interessiert ihn zugleich. Er kann sich denn auch schwer für eine Sache entscheiden, weil ihm dadurch jedes Mal so viele andere interessante Gelegenheiten durch die Lappen gehen. Dieses Grundgefühl führt oft zu Zersplitterung, Rastlosigkeit und zur Vermeidung von zufiel Tiefgang. Deshalb erinnert ihn sein Gegenzeichen Schütze daran, sich nicht in der Flut alltäglicher Binsenweisheiten zu verlieren, sondern seinen Geist der höheren Erkenntnis zu öffnen, aber auch an die Notwendigkeit, sich immer wieder aus hektischer Geschäftigkeit zurückzuziehen, um den Blick für größere Zusammenhänge zu schärfen. Denn das Ganze ist stets mehr als die Summe seiner Teile.
4. Mit der Lebenshaltung des Krebses nimmt er die Welt vor allem emotional wahr. Seine Feinfühligkeit für sein Umfeld macht sie zum einen empfänglich Menschen für die Bedürfnisse anderer, damit setzt sie aber zugleich permanent der Gefahr aus, verletzt zu werden. Daher hindert es sich, vorwärtszugehen, und so krebsen er immer wieder seitwärts oder zurück, um nicht von der harten Außenwelt überrannt oder von ihrer Empfindsamkeit überwältigt zu werden. Entsprechend sensibel reagierten er schon bei der Geburt auf störende Außeneinflüsse oder mangelnde Zuwendung.
5. Die Lebenshaltung des Löwen ist sich schon bei seiner Geburt sicher, dass die Welt auf ihn gewartet hat und dass er etwas ganz Besonderes ist. Er fühlt sich als Mittelpunkt allen Geschehens und zieht, wenn es sein muss, durch sein Gebrüll die ganze Aufmerksamkeit auf seine Person. Durch dieses Bewusstsein seiner Wichtigkeit begegnet er der Welt selbstsicher und strahlend und erhält dadurch auch entsprechend Aufmerksamkeit und Respekt. Seine Handlungen sind auf Wirkung, Anerkennung und Beifall ausgerichtet, und entsprechend stellt er sich gerne zur Schau. Dabei entwickelt er eine ungeheure Kreativität. Seine äußere Erscheinung ist nicht zu übersehen, häufig sehr attraktiv und oft geprägt von einem stolzen, Auftreten.
6. Die Lebenshaltung der Jungfrau ist, auf diese Welt zu schauen, um eine nüchterne Bestandsaufnahme zu machen. Der Glanz des vorhergehenden Löwezeichens ist verblasst und weicht der Frage nach Nützlichkeit und Produktivität im Alltäglichen. Menschen die im Tierkreiszeichen Jungfrau geboren wurden, betrachten ihre Umgebung von einem funktionalen Standpunkt aus und gliedern sich je nach Notwendigkeit in den Ablauf ein, damit alles funktionieren kann. Sie erleben sich als Rädchen in einer großen Maschinerie, die es in Gang zu halten gilt, weshalb ihre persönlichen Bedürfnisse erst einmal zurückstehen müssen.
7. Die Lebenshaltung der Waage ist, im Leben etwas zu erreichen und die Schokoladenseite zu sehen. Das ist nicht nur Fassade, sondern entspringt seiner grundsätzlich wohlwollenden und friedlichen Art, auf die Außenwelt zuzugehen. So hat er einen ausgeprägten Blick für die Schönheiten seiner Umgebung und blendet die unästhetischen Aspekte in seinem Umfeld am liebsten ganz einfach aus. Seine Waffe ist eindeutig sein Charme. Dieser drückt sich in seinem offenen, aber nicht aufdringlichen Auftreten aus, welches sich jeder Situation anpasst und nie aus dem Rahmen fällt.
8. Die Lebenshaltung des Skorpions ist, dass diese Welt kein sicherer Ort ist. Er weiß instinktiv, dass er das geschenkte Leben auch jederzeit wieder verlieren kann. Mit der Geburt ist ihm klar, dass es auch um den Kampf um Leben oder Tod geht und alles vergänglich ist. Intensives Erleben zeigt ihm, dass er sich nur durch kontrolliertes und machtvolles Auftreten im Lebenskampf behaupten kann. Dadurch wird die Welt für ihn zum Gegner, den es in Schach zu halten gilt, wodurch er blind werden kann für die genussvollen und erfreulichen Seiten des Lebens. Um nicht in Kontrolle und Machbarkeitswahn zu erstarren, ist es für ihn notwendig, auch Eigenschaften wie Genussfähigkeit und Vertrauen zu entwickeln, die ihm in seinem Gegenzeichen Stier begegnen. Er kann dann mit seiner Unerschrockenheit anderen ein Vorbild sein und seinen sicheren Instinkt sowie seine hintergründigen Erkenntnisse in den Dienst des Lebens stellen.
9. Die Lebenshaltung des Schütze Mensch ist, der Welt optimistisch zu begegnen, voller Zuversicht und Hoffnung. Das Gefühl, willkommen, gerufen und berufen zu sein, begleitet ihn von Geburt an. Er möchte als Hoffnungsträger agieren und tut manchmal des Guten zu viel. Diese Gottvertrauen wirken nicht selten pathetisch, und wer so sehr an das Gute und Wahre glaubt und diese Überzeugung auch ausstrahlt, dem begegnet seine Umgebung entsprechend freundlich. So stellt er all sein Handeln in den Dienst einer Sache, die er aus tiefstem Herzen kommt, dabei überzeugt er mit seiner Begeisterungsfähigkeit und seinem Idealismus, aber es ist auch manchmal eine Mission, die auch abschreckend wirken kann.
10. Die Lebenshaltung des Steinbocks ist nüchtern und auf Aufbau ausgerichtet. Der Steinbock lässt schnell seine Kindheit hinter sich, um sich in der Welt durch seine Leistungen nützlich zu machen und dadurch Anerkennung zu bekommen. Sein Instinkt für schwierige Situationen und Herausforderungen macht ihn häufig zum Einzelkämpfer, und wo andere sich Schwächen eingestehen, beißt der Steinbockmensch auf die Zähne und folgt unbeirrt und konsequent seinem Ziel. Dass sich echte Verantwortung nicht nur auf äußere Pflichten und Aufgaben bezieht, sondern auch in der Achtsamkeit gegenüber den eigenen Bedürfnissen besteht, kann der Steinbockmensch von seinem Gegenzeichen Krebs lernen. Im besten Falle reift er im Laufe seines Lebens – wie ein guter Wein – zu einem charakterlich starken, zugleich gefühlvollen und erlebnisfähigen Menschen.
11. Die Lebenshaltung des Wassermanns ist, nicht das Gewöhnliche sonders das Besondere zu suchen. Er zeigt seiner Umgebung immer wieder neu, seine provozierende und ungewohnte Lebenseinstellung. Seine Vision eines idealen Gesellschaftssystems lässt ihn allerdings bisweilen zu einem kühlen, distanzierten Theoretiker werden, der alle menschlichen Konzepte seine unmittelbare Umgebung häufig vernachlässigt. Er gleicht dann dem zerstreuten Professor, dessen Leben hauptsächlich im Kopf und mit wenig Bezug zum Körper abläuft. Dadurch ist seine Ausstrahlung kaum herzlich oder erotisch, dafür aber interessant oder exzentrisch.
12. Die Lebenshaltung des Fisches ist, sich auch in eine Parallelwelt zu zubewegen. Nichts ist eindeutig, da es sich gerne zurückziehen, am liebsten ins Paradies, so ist es nur logisch, dass er nicht gerne im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, und sich dabei nicht wohl fühlen würde, er kann sich auch nicht so gut abgrenzen. Diese enorme Durchlässigkeit bedeutet auf der anderen Seite aber auch wenig Abgrenzungsvermögen gegenüber Fremdeinflüssen sowie mangelnde Widerstandskraft gegenüber den Anforderungen des Lebens. Sucht- und Fluchtverhalten zeigen sich dann, wenn er sich überfordert fühlt und der Welt zu entfliehen hofft, indem er sich einnebelt, wenn er sich zurückziehen und seinen Tagträumen nachhängen kann fühlt er sich am wohlsten.
Quellennachweis:
Astrologie Wissen
Astrodata