Wer von euch hat die Bibel schon von Anfang bis Ende schon mal gelesen?

Wer von euch hat die Bibel , also AT und NT schon mal von Anfang bis zum Ende gelesen?

  • ja

    Stimmen: 9 22,0%
  • mehrmals

    Stimmen: 3 7,3%
  • nicht nur gelesen sondern eingehend studiert

    Stimmen: 8 19,5%
  • ich kann hebräisch und kenne deshalb die direkte Übersetzung

    Stimmen: 1 2,4%
  • Nein , noch nie

    Stimmen: 9 22,0%
  • Nur Teile , aber noch nie alles

    Stimmen: 11 26,8%

  • Umfrageteilnehmer
    41
Habe die Bibel öfter als 1x gelesen. Lese auch immer wieder Abschnitte die mich auferbauen, trösten, anleiten, aber auch ermahnen, aufrütteln, verwundern, irritieren und auch immer wieder ermutigen weiter zu forschen. Es ist spannend immer immer wieder Neues zu entdecken. Vieles auch oft in neuem Licht zu sehen. Letztlich fand ich wiederholt Erklärungen zu Themen die ich nicht verstand in der Bibel selbst. Es stimmt, dass bei genauem Studium Fragen und Unklarheiten durch die Bibel selbst ausgelegt werden. Sie ist einfach oftmals im Gegensatz zu Menschenweisheit stimmig, ein abgeschlossenes Werk und eine für mich ausgesprochen gute Lebens-Anleitung und nicht zuletzt der Kompass zum Heil und ewigem Leben in Gemeinschaft mit Gott.
 
Werbung:
Konkret steht da: Du wirst nicht töten.
Und es sind die "10 Worte", wörtlich übersetzt.
Liebe Ping,

wenn ich das Kapitel 20 durchlese, macht im Kontext dazu das Gebot „Du wirst nicht töten!“, keinen Sinn. Jetzt haben wir schon drei Interpretationen zu einem scheinbar einfachen Gesetz. Warum meinst Du, da müsse „wirst“ stehen?

Merlin
 
Liebe Ping,

wenn ich das Kapitel 20 durchlese, macht im Kontext dazu das Gebot „Du wirst nicht töten!“, keinen Sinn. Jetzt haben wir schon drei Interpretationen zu einem scheinbar einfachen Gesetz. Warum meinst Du, da müsse „wirst“ stehen?

Merlin
Ich meine oder interpretiere es nicht, es ist die wörtliche Übersetzung. Du wirst nicht töten, du wirst nicht stehlen ect..
Es beschreibt den Menschen, der zu Gott zurück gefunden hat.
Wenn du darin keinen Sinn sehen kannst, ist das lediglich ein Hinweis auf dich selbst, hat aber die Ursache nicht in der Schrift.
 
Liebe Fee,

es geht da nicht um die natürlichen Schwankungen, sondern um die vorherrschende Grundeinstellung. Etwas, das von den organischen Voraussetzungen abhängig ist. Ja, Bewegung ist einer von vielen Wegen, mit dem Stress abgebaut werden kann – aber damit verändern sich diese grundsätzlichen Rahmenbedingungen nicht.

Schau dir zum Beispiel den Leistungssportler Oscar Pistorius an, den seine sportlichen Aktivitäten nicht daran gehindert hatte seine Partnerin zu töten und das ist kein Einzelfall. Ein Sportler ist nicht zwangsweise ausgeglichen.

Auch bei schweren psychischen Erkrankungen werden zur akuten Hilfeleistung Medikamente eingesetzt, die Einfluss auf diese Botenstoffe haben – es bleibt dabei aber nur bei einer momentanen Stimmungsänderung. Etwas, das den Betroffenen helfen kann, einen Weg für sich finden zu können.

Unabhängig von diesen Beispielen, liegt auch in einer spirituellen Ausrichtung eine Möglichkeit, mit solchen Gegebenheiten umzugehen. So wie wir die Stimmungen aus den Träumen mit in den Tag nehmen, so lassen sich auch Stimmungen in die Seele tragen.

Ja , die Psyche ist ein weites Feld ...;)

Merlin
 
Ich meine oder interpretiere es nicht, es ist die wörtliche Übersetzung. Du wirst nicht töten, du wirst nicht stehlen ect..
Es beschreibt den Menschen, der zu Gott zurück gefunden hat.
Wenn du darin keinen Sinn sehen kannst, ist das lediglich ein Hinweis auf dich selbst, hat aber die Ursache nicht in der Schrift.
Liebe Ping,

das könnte man sicherlich so interpretieren, aber wozu sollte das für die Menschen als Gesetz in Stein geschrieben werden? Moses sollte doch mit der Verkündung dieser Gebote einen Bund mit Gott und dem Volk Israel schließen (die Geburt einer Nation). Die Gesetze sind keine Versprechen Gottes, sondern die Bedingungen für die Menschen zu diesem Bund. Die 10 Gebote sind ja in der Bibel nur ein Epilog, zu den unzählig weiteren Weisungen, die in den nächsten Kapiteln aufgeführt werden.

Dieses Nichteinhalten der Gebote spielt dann doch in der tragischen Geschichte des Volkes Israel eine bedeutende Rolle. Die Ursache, warum sich scheinbar Gott vom Volk Israels abgewandt hatte, wurde gerade im Babylonischen Exil mit dem laxen Umgang des Regelwerkes begründet. Etwas, das bei der Rückkehr Esras sehr deutlich wird, in dem er mit Gott einen neuen Bund geschlossen hatte. Diese Dynamik des Regelwerkes wird schon bei den ersten Propheten durch die Bedrohung der Assyrer erkennbar. Da ist dann auch schon vom Verfall der Moral und der Umkehr die Rede.


Merlin
 
das könnte man sicherlich so interpretieren, aber wozu sollte das für die Menschen als Gesetz in Stein geschrieben werden?
Nochmal: Es ist keine Interpretation sondern wörtliche Übersetzung. Und wörtlich übersetzt heißt es: Die 10 Worte.
Menschen, die noch nicht zu Gott gefunden haben, die sich ihrer ewigen Existenz nicht bewusst sind, sind in ihrem Bewusstsein endlich, sterblich. So richten sie ihr Augenmerk nur auf das Diesseits, immer den Tod vor Augen. Daraus entsteht in ihnen Furcht, Angst Egoismus, Hass. So sind sie verdammt zu einem Leben, in dem sie ihrer Sucht nach weltlichen Dingen ausgeliefert sind, um ihre Angst vor der eigenen Vergänglichkeit zu betäuben.
 
Lieber Tanker,

dein Gedanke ist mir schon bewusst und auch nicht verkehrt – aber ich sehe halt, dass es viele Dinge in unserem Alltag gibt, die sich nicht alle durch Regeln bestimmen lassen. Hier im Forum geht es zum Beispiel nicht um des Nächsten Gut oder Frau, sondern um das Seelenheil des Nächsten, das mit Füßen getreten wird. Etwas, das auch draußen tagtäglich geschieht und wirklich präsenter ist, als die Versuchungen aus den Geboten 5-10.

Jesus war da mit seinem Gebot der Nächstenliebe schon einen großen Schritt an das Wesentliche eines Miteinanders gerückt. Es hatte ja seinen Grund, warum von Moses diese Gebote gefasst wurden, aber wir wollen keinen neue Nation aus der Taufe heben, sondern einfach nur mit unserem Dasein glücklich werden. Von einer Lehre erwarte ich, dass sie den Menschen eine Orientierung anbietet, mit der sie diesen Weg finden können.

Letztlich möchte ich dich auch darauf hinweisen, dass manche Lüge oft besser ist, als eine immerwährende Wahrheit. Ich bin mir ganz sicher, dass ein Leben ohne Lüge nicht zu einem besseren Miteinander führen würde.

Ich werde das Töten auf dieser Welt nicht verhindern können, ich kann aber die Geflohenen Willkommen heißen.


Merlin
OK, du machst es mir immer wieder deutlich, Regeln zu respektieren, das ist dir zuwider, selbst gegen die grundlegendsten Lebensregeln willst du dich sträuben, das sind diejenigen, die uns unverkennbar genau die Orientierung bieten, die du so fürs gemeinsame Glücklichsein/werden vermissen willst,

es sei denn,

du ziehst dein eigenes Glück allen anderen vor,

dafür ist die Lüge vermutlich als verträglicherer Partner anzusehen, keine Ahnung, das weißt du sicherlich besser, als ich...???

Bei Betrachtung der Gebote, kann man doch sehen, dass sie uns, bei ihrer gemeinschaftlichen Einhaltung, ja, man kann schon fast sagen, gemeinschaftlich entkriminalisieren...
 
Nochmal: Es ist keine Interpretation sondern wörtliche Übersetzung. Und wörtlich übersetzt heißt es: Die 10 Worte.
Menschen, die noch nicht zu Gott gefunden haben, die sich ihrer ewigen Existenz nicht bewusst sind, sind in ihrem Bewusstsein endlich, sterblich. So richten sie ihr Augenmerk nur auf das Diesseits, immer den Tod vor Augen. Daraus entsteht in ihnen Furcht, Angst Egoismus, Hass. So sind sie verdammt zu einem Leben, in dem sie ihrer Sucht nach weltlichen Dingen ausgeliefert sind, um ihre Angst vor der eigenen Vergänglichkeit zu betäuben.
Liebe Ping,

mir ist jetzt nicht so recht klar, was hier wörtlich mit „10 Worte“ übersetzt worden sein soll. Im besagten Kapitel wird das Wort Gebote nicht einmal erwähnt, es ist lediglich ein Monolog Gottes, in dem er zu Moses spricht. In diesem Zusammenhang spielt es da sinngemäß auch keine Rolle, ob man das nun als „10 Worte Gottes“ oder als dessen „10 Gebote“ bezeichnet. An wen diese gerichtet sind, wird in diesem Kapitel auch klar und deutlich dargestellt.

Ja, von alldem, was Du schreibst, sollten die Israeliten befreit werden, aber nach deren Verständnis nicht nach ihrem Tod, sondern in ihrem Dasein auf Erden. Die Vorstellung von einer Erlösung und einer Auferstehung der Toten wurde erst in der Zeit Jesus geboren. Darin unterschied sich auch die Lehre Jesus von den Vorstellungen der orthodoxen Juden.


Merlin
 
Werbung:
Liebe Ping,

mir ist jetzt nicht so recht klar, was hier wörtlich mit „10 Worte“ übersetzt worden sein soll. Im besagten Kapitel wird das Wort Gebote nicht einmal erwähnt, es ist lediglich ein Monolog Gottes, in dem er zu Moses spricht. In diesem Zusammenhang spielt es da sinngemäß auch keine Rolle, ob man das nun als „10 Worte Gottes“ oder als dessen „10 Gebote“ bezeichnet. An wen diese gerichtet sind, wird in diesem Kapitel auch klar und deutlich dargestellt.

Ja, von alldem, was Du schreibst, sollten die Israeliten befreit werden, aber nach deren Verständnis nicht nach ihrem Tod, sondern in ihrem Dasein auf Erden. Die Vorstellung von einer Erlösung und einer Auferstehung der Toten wurde erst in der Zeit Jesus geboren. Darin unterschied sich auch die Lehre Jesus von den Vorstellungen der orthodoxen Juden.


Merlin
Da sprichst du selbst andauernd von den Geboten, mokierst dich darüber, dass Gebote ja doch nur dazu herausfordern, sie zu umgehen und fragst nun, wo das mit den Geboten denn steht? Die Logik soll mir mal einer erklären.

Ich sagte, es heißt in der Bibel "Worte".
Mal von der mündlichen jüdischen Überlieferung abgesehen, die von den 10 Worten spricht, steht auch im 1. Satz des besagten Kapitels: "Da redete Gott all diese Worte und sprach:"
Und auch im 5. Buch Mose heißt es wieder: "22 Das sind die Worte, die der HERR zu eurer ganzen Gemeinde redete auf dem Berge,"

Und zum Rest deines Beitrages:
Auch wenn du es immer noch nicht verstehst, ist mit Israel oder Israelit kein Land oder Volk im historisch/politischen Sinne gemeint. Israel ist das Jenseitige im Menschen, sein Verborgenes, das Ewige. Wenn du es unter diesem Aspekt betrachtest, erschließt sich dir vielleicht auch ein anderer Sinn der Befreiung Israels (die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, insofern gebe ich die Hoffnung nicht auf).
 
Zurück
Oben