Liebe Leute, seid gegrüßt!
@fckw:
Hallo, lieber fckw! "Nur wo weder Wissen, noch Nicht-Wissen ist, kann Gott erfahren werden.", beinhaltet auch eine moralische Dimension. Nicht nur Gott an sich stellt ein Paradoxon da, sondern auch der einzelne Mensch sieht sich einem moralischen Paradoxon ausgesetzt. (Darauf hattest Du bereits hingewiesen.) Da Gott rational nicht zu erfassen ist, ein Gedanke aber bereits ein Bild darstellt, mache ich mich schuldig, wenn ich an Gott denke. ("Ich erschaffe mir ein falsches Bild von Gott.") Das Paradoxe daran ist, daß ich mich ebenfalls schuldig mache, wenn ich nicht über ihn nachdenke. ("Ich bin ein gottloser Mensch.") Dies führt, besonders für christlich orientierte Menschen, in ein (scheinbares) Dilemma. Nur in dem ich jeden Tag um Erlösung für meine Sünden bitte, kann ich mich diesem Widerspruch, aus chritlicher Sicht, entziehen.
Für mich stellt sich genau an diesem Punkt die Frage des richtigen Wegs. Es ist nicht mehr wichtig zu wissen, ob Gott (bzw. wie er) existiert. (Diese Frage muß sich jeder Mensch selber stellen und auch für sich selbst beantworten.) Sondern es wird wichtig darüber nachzudenken, welcher Lebens- oder Glaubensphilosophie ich mich anvertraue. Persönlich kann ich am christlichen Glauben nichts schlimmes erkennen. (Wenn man mal von den Verbrechen der katholischen Kirche in der Geschichte, also Inquisition, etc. absieht.)
Der Buddhismus hingegen stellt eine Quelle voller Inspiration und Philosophie da. Ich kann als Christ, also für mich persönlich, zwar nicht erkennen, daß der Buddhismus meine Religion (meinen Weg) darstellt. Ich werde mich in der Zukunft aber mehr mit dem Buddhismus, aus großem Intresse, beschäftigen.
Für mich bleibt abschließend festzuhalten, daß ich Gott durch die Liebe spüren kann.
@all:
Eine Forumsteilnehmerin hat unten in ihrer Signatur stehen: "Es gibt nur einen Weg, doch der ist für jeden anders." Dem möchte ich mich anschliessen. Danke an alle, die sich bis jetzt an der Diskussion beteiligt haben, bzw. sich noch beteiligen werden.
@Namo:
Danke, ich verstehe was Du meinst.
In diesem Sinne... Alles Liebe und Gute!
Liebe Grüße
Toffifee