Lieber
@friedrichK...
Ich erlebe in unserer Beziehung daß der Mensch zur Erlangung der Vollkommenheit einen Lebenspartner braucht und der „Kleber“ ist die Liebe.
Sind wir nicht jeder bereits vollkommen... und viele wissen es jedoch (noch) nicht?
Doch meinen oder glauben viele Menschen, erst durch einen Partner zur eigenen Vollkommenheit gelangen zu können?
Ist dies nicht irgendwo ein Trugschluss?
Weil in jedem Menschen beide Geschlechter nur unvollständig angelegt sind suchen wir den Partner der die bei uns fehlenden Anteile zu einer Einheit ergänzt und umgekehrt.
Jeder Mensch hat seine weiblichen wie auch seine männlichen Wesenanteile - Yin - Yang.
Fraglich wäre aus meiner Sicht jedoch, ob beide auch entsprechend gelebt und zur Geltung gebracht werden. Sie somit ausgewogen gelebt und von jedem selbst erfahren werden?
Dazu kann ein Partner durchaus beitragen, der, wie Du schreibst, die unterbetonten Wesensanteile eines selbst in sich trägt und sie dem anderen wie einen Spiegel präsentieren kann und daraus für sich selbst etwas über sich selbst lernen und erkennen kann, wenn dies gewollt ist und derjenige somit dafür bereit.
Dies kann dann ermöglichen, die eigene Vollkommenheit unabhängig von einem anderen Menschen/Partner erfahren und leben zu können.
Dies muss dann auch nicht zwingend "ein" oder "der" Lebenspartner sein.
Dies können mehrere Lebenspartner sein, Kollegen, Freunde, eine Person, die einem lediglich flüchtig begegnet ist... auch die eigenen Eltern und ganz besonders... so meine Erfahrung, die eigenen Kinder.
Menschen ohne diesen Lebenspartner gleichen mit der Zeit die fehlenden Anteile durch alternative Modelle wie verstärkte Aktivität in zBsp Soziales, Kultur, Arbeit, Haustier, Freundeskreis, Drogen uvm aus.
Menschen ohne diese Erfahrung können dazu neigen ihre inaktiven Anteile - denn diese fehlten aus meiner Sicht nicht - über verschiedene Dinge und auch Aktivitäten zu kompensieren.
Doch die Vollkommenheit steckt letzlich bereits in jedem von uns und jeder kann seinen eigenen Weg finden, diese aus sich slebst heraus an die Oberfläche zu holen.
Liebe ist die die stärkste Energie allen Lebens.
Analog zu dem Modell der Paarhaftigkeit ist die Hingabe an eine Aufgabe in Liebe ein unbedingter Teil der Ganzwerdung der Gesellschaft und der Heilung. Aufgaben die in oder durch Liebe erledigt werden gelingen gut und wirken.
Alles was aus der eigenen inneren Liebe und mit dieser getan erschaffen wird und entsteht, wird auch Früchte tragen... ehrliche und authentische Früchte, wohlwollende für den Erschaffer selbst wie für andere Menschen auch.
Alles andere ist dem Niedergang geweiht, früher oder später.
Die Beweise für beides zeigt das Leben selbst.
Nur die Auswirkungen der Liebe sind meines Erachtens von uns messbar weil Liebe von der „großen Einheit“ kommt die mit den beschränkten dualen Erkenntnismöglichkeiten des Menschen hier auf der Erde nicht greifbar sind.
Ist dies wirklich so?
Sind die Auswirkungen von Gewalt, von Zorn, Wut, der Niedertracht nicht ebenso messbar, wie auch sichtbar?
Warum gibt es soviel Gewalt und Krieg auf dieser Welt?
Beides ist aus meiner Sicht energetisch nicht nur messbar, sondern auch vorhanden.
Doch das Gute ist, dass jeder wählen kann, auf was er seinen Fokus richtet... und auch deshalb glaube ich an die Liebe und vertraue auf diese und ihre Kraft.
Vielen Dank für Deinen Beitrag...