Aus einem Gespräch:
"Alles ist ein Traum, aber der Traum ist wahr.
der Satz bedeutet einfach, dass das was du Realität nennst, eine Illusion ist, du aber nichts anderes außer der Illusion wahrnehmen kannst. Sie ist schlicht wahr für dich. "
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Stimmt das?
Alles geschieht innerhalb der Illusion?
ich hätte aber gerne eine schöne Illusion,... wenn schon. z.B einen 7. Sinn und das Wahrnehmen der 5. Dimension.... wie mache ich das?
Die einzige Realität ist eben dies hier, genau jetzt und genau hier. Darüber hinaus gibt es nichts. Diese Realität hat insofern etwas von einem Traum, weil sie wie die Träume in der Nacht flüchtig, vorübergehend, nicht feststehend ist,weil sie ständig wechselt und zwischen diesen Wechseln eine Art Geschichte sich abzuspielen scheint. Das ist die Geschichte von Raum, Zeit und Kausalität. Doch jedes Traumgeschehen endet mit dem Aufwachen. Dann ist einem ganz klar, es war nicht real, da ist nicht wirklich etwas passiert, es war nur Phantasie. Wir bemerken das leicht nach dem Nachttraum, weil nach dem Aufwachen alles ganz abrupt ganz anders ist, als noch im Nachttraum, weil der Unterschied zum Erleben im Nachttraum sehr groß ist, im Gegensatz zu den Unterschieden innerhalb des Tagesgeschehens. Diese wirken plastischer, mehr fließend, ineinander übergehend, weniger assoziativ, als im Nachttraum, sie wirken eben greifbar, dinghaft, real. Im Grunde ist es aber im Tagbewusstsein ganz ähnlich, wie im Nachttraum: kein Augenblick gleicht dem anderen, alles geht vorüber, mündet in etwas völlig anderes, auch wenn es kontinuierlich scheint. Im Tagträumen wirkt alles viel logischer und festgefügter, kohärenter und fließender , weniger sprunghaft, als im Nacht-Traum und wir erleben selten ein Aufwachen, wie vom Nachttraum in den Tagtraum. Es gibt aber auch so etwas wie ein Erwachen aus dem Tagtraum, wo einem ganz klar wird, dass das vorherige Ereignis, das gerade eben stattgefunden hat, vorbei ist, und nur noch in der Erinnerung existiert, das ist dann so eine Art Aha-Erlebnis: es ist ja eigentlich gar nichts passiert und es passiert auch weiterhin nichts. Und das ist eigentlich in jederm Augenblick der Fall: jetzt ist dies, einen Moment später etwas ganz anderes, ohne Übergang - und jederzeit ist einfach nur hier und jetzt. Die Analogie vom Traum wird benutzt, um auf diesen Sachverhalt hinzuweisen: es gibt keinen Übergang von einem zum anderen, es gibt immer nur dies. Aber es scheint so, als wären da kausale Verbindungen, als habe das eine zum anderen geführt. In Wahrheit sind wir immer nur im Jetzt, jederzeit, es gibt darüberhinaus keine Realität.