nein, Martina, wenn wir nicht mehr urteilen, verrohen wir ethisch-moralisch. es geht darum, die Verwendung menschlicher Handlungsmöglichkeiten als Gesamtheit zu erlernen, das Urteilen gehört dazu. Lies mal genau das Wort: Urteilen. Da wird das Ur geteilt. In Jin und Yang zum Beispiel. Darum geht es beim Urteilen, das merkt man aber erst, wenn man in einer gewissen Harmonie lebt. Dann kann man nämlich "gewissenhaft" urteilen. Und nicht etwa z.B. aus einem Begriff wie Liebe heraus, die mehr oder besser sei, als die Liebe, die jetzt schon da sei. Da ist der Liebesbegriff in meinen Augen merkwürdig benutzt.
Verwechselst Du vielleicht Urteilen mit Aburteilen? Oder mit dem Vorurteil(en)? Da würde ich innerlich differenzieren.