Sehnsucht nach dem Paradies

Ich glaube nicht, dass hier irgend jemand die Gewalt verherrlicht. Es nützt auch nichts, hier alle pauschal mit "ihr" anzusprechen, denn wir sind alle sicher nicht unter einen Hut zu kriegen. Was sich mancherorts wie ein Gewaltakt ausnimmt, der durch Absprache vor der Geburt zustandekam, kann in höherem Sinne durchaus heilsam sein für die weitere Entwicklung eines Menschen. Und zu glauben, dass ein solcher Weg von den Beteiligten leicht genommen wird, wäre sehr naiv. Das, was da im Leben sich an Gewalt entlädt, (Mobbing, Raub, Vergewaltigung,Mord usw.) hat meist gar nichts mit solchen Absprachen zu tun, sondern ist aus den Trieben und dem puren Egoismus im Leben geboren. Man muss das einfach unterscheiden. Gruß Alwin
 
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Es ist halt so, dass du aus dem Einheitsgedanken heraus denkst und handelst, in dem schon alle Menschen zusammenfallen zu dem Einen, und ich handle als ein auf sich selbst bezogenes isoliertes und subjektives Ich. Im Grunde kann man ohne weiteres anerkennen, dass es beide Typen gibt, und wenn das so ist, können auch die Unterschiede anerkannt werden, und sogar als wahr betrachtet werden. Jeder hat also aus seinem Standpunkt heraus Recht. Dass ich nicht gerne deinen Standpunkt einnehme bedeutet nicht, dass ich das nicht hin und wieder tue, und genauso wird es umgekehrt sein. Am besten wäre es natürlich, wir könnten beide Standpunkte simultan und dauerhaft einnehmen, was manchen sicher zumindest kurzzeitig gelingt.

Was die Absprachen über Gewalt anbelangt, da bin ich überzeugt, dass derlei Dinge, wie der 11. September oder jetzt in Madrid nicht Absprachen vor der Geburt darstellen, und auch keineswegs persönlicher Natur sind. Solchen Menschen würde ich nicht auch noch danken, dass sie mir quasi die Drecksarbeit abgenommen haben, und überhaupt würde ich mich als friedliebender Mensch fragen, ob Gewalt einen grundsätzlichen Nutzen für die Menschheit hat. Gewalt von Mensch zu Mensch ist vollkommen sinnlos. Aber die Natur, die hat für mich durchaus das Recht, den Menschen zu schlagen, wenn er mit ihr mies umgeht. Jede menschliche Gewalt kann doch nur einem kranken übersinnlich behafteten Geist angehören, der sich Gleichgesinnten, die gerade im Leben stehen, bedient. Aber Gewalt lebt sich eben auch durch das Ungelöste aus vergangenen Erdenleben eines Menschen in seiner Gegenwart aus. Und das kann man prinzipiell auch nicht gut heißen. Leider hast du immer die schwierigsten Themen parat, bei denen man eigentlich Seitenlange Beiträge verfassen müsste, aber das muss für heute genügen. Lieben Gruß von Alwin
 
Original geschrieben von alwin
Es ist halt so, dass du aus dem Einheitsgedanken heraus denkst und handelst, in dem schon alle Menschen zusammenfallen zu dem Einen, und ich handle als ein auf sich selbst bezogenes isoliertes und subjektives Ich. Im Grunde kann man ohne weiteres anerkennen, dass es beide Typen gibt, und wenn das so ist, können auch die Unterschiede anerkannt werden, und sogar als wahr betrachtet werden. Jeder hat also aus seinem Standpunkt heraus Recht. Dass ich nicht gerne deinen Standpunkt einnehme bedeutet nicht, dass ich das nicht hin und wieder tue, und genauso wird es umgekehrt sein. Am besten wäre es natürlich, wir könnten beide Standpunkte simultan und dauerhaft einnehmen, was manchen sicher zumindest kurzzeitig gelingt.

ja - alwin ... ich sehe und verstehe deinen standpunkt und ich könnte ihn mit leichtigkeit annehmen, denn ich komme aus ihm. doch was soll das unserem gespräch nützen ?

Was die Absprachen über Gewalt anbelangt, da bin ich überzeugt, dass derlei Dinge, wie der 11. September oder jetzt in Madrid nicht Absprachen vor der Geburt darstellen, und auch keineswegs persönlicher Natur sind.

so sehe ich das auch. meiner wahrnehmung nach war/ist es eine kollektive entscheidung. und so wählen wir menschen aus, die zur rechten zeit am rechten ort sind und in der rechten qualität leben ... ich sehe diese kollektiven entscheidungen als einen liebevollen akt an, der uns zurück auf den weg bringt. ich vermute, wir waren auf dem holzweg sozusagen.
der 11. september hat vieles in bewegung gebracht.

Solchen Menschen würde ich nicht auch noch danken, dass sie mir quasi die Drecksarbeit abgenommen haben, und überhaupt würde ich mich als friedliebender Mensch fragen, ob Gewalt einen grundsätzlichen Nutzen für die Menschheit hat.

friedliebend oder harmoniesüchtig ?
das ist ein unterschied. ich liebe den frieden auch, aber ich negiere nicht den krieg - er ist ein teil des friedens - gewalt eines der mittel, die zum frieden führen (können) - *nur meine meinung* ...
Gewalt von Mensch zu Mensch ist vollkommen sinnlos.

nichts ist sinnlos. wenn es so wäre, wäre es nicht da ...
gewalt von mensch zu mensch ist ein ausdrucksmittel. mit gewalt drückt ein mensch hilflosigkeit, ohnmacht, angst, unsicherheit, völliges überfordertsein aus ... und innere qual ... und verletzungen, die ihm selbst beigebracht worden sind.
gewalt ist die wut über die unfähigkeit seine liebe auszudrücken und ihr raum zu geben ... gewalt ist ein fehlen von selbstliebe ...
gewalt von mensch zu mensch ist ausdruck einer gesellschaft, die den menschen nicht mehr wirklich wahrnimmt in seinen bedürfnissen ... gewalt ist ein ausdruck von wertlosigkeit, und er zeigt das fehlen eines sinnes ... sinnlosigkeit ...

Aber die Natur, die hat für mich durchaus das Recht, den Menschen zu schlagen, wenn er mit ihr mies umgeht. Jede menschliche Gewalt kann doch nur einem kranken übersinnlich behafteten Geist angehören, der sich Gleichgesinnten, die gerade im Leben stehen, bedient.

ja - irgendwie so muss das sein ... ich habe nicht die erfahrung gemacht, dass gewalt unser wahres wesen ist ... unser wahres wesen ist die liebe ...
ich mag keine gewalt, ich hasse sie und ich liebe die liebe, aber ich weiß, dass ich die gewalt annehmen muss, weil sonst drücke ich sie weg und sie kommt woanders wieder zum vorschein.
nur wenn ich sie verstehe, annehme und somit erlöse, erlöse ich - meines erachtens - diese gewaltigen kräfte auf der erde ...
ich bin auch gewalttätig, es gibt so tage ... ich bin jähzornig ... kinder sind das auch ... sie leben ihre gewalt ganz natürlich in im moment der entstehung und eine minute später ist sie verpufft.
es gehört zum leben dazu ...

Aber Gewalt lebt sich eben auch durch das Ungelöste aus vergangenen Erdenleben eines Menschen in seiner Gegenwart aus. Und das kann man prinzipiell auch nicht gut heißen.

ich mag diese vorstellung nicht, weil es für mich bedeutet, etwas hilflos ausgeliefert zu sein, was ich nicht mehr ändern kann.

wenn du die gewalt so vehement ablehnst, wird dieser teil in dir irgendwo anders zum ausdruck kommen und ich glaube, das weißt du auch selbst ...
denk dran... du siehst immer nur das im außen, was in dir selbst lebt ...

Leider hast du immer die schwierigsten Themen parat, bei denen man eigentlich Seitenlange Beiträge verfassen müsste, aber das muss für heute genügen. Lieben Gruß von Alwin

ja - lach ... und du gehst immer drauf ein ! :D

lg mara
 
Objektiv betrachtet, kann ich schon verstehen, dass in dem großen Ganzen das Gute und das Böse in einem harmonischen Ausgleich stehen, und sich sogar bedingen. Das zeigt ja das Gesetz der Polarität! Ich will mich aber lieber weiter ganz subjektiv betrachten, in dem, was ich tue, und in dem, welchem ich mich wie gegenüberstelle. Das bringt mich persönlich voran in meiner Entwicklung, was ich für mich von einer objektiven und ganzheitlichen Einstellung nicht sagen kann. Das muss aber nicht heißen, dass das für jeden gilt, und ich will hier auch keinen Glaubenskrieg anzetteln. Jeder entwickelt sich entsprechend seiner Wahrnehmung und der Haltung, die daraus entsteht, und das ist für mich vollkommen in Ordnung. Man sieht es ja an uns beiden, dass wir trotz unterschiedlicher Haltung aufeinander eingehen können, und versuchen, die Verständigungsprobleme zu überwinden.

Was Gewalt betrifft, so kenne ich sie in allen Facetten, und besonders aus vergangenen Erdenleben. Dass man sich dabei dem Ungelösten gegenüber ausgeliefert fühlt, mag solange so sein, bis man die Vergangenheit in das Bewusstsein rücken kann. Was ich daraus an Erkenntnis gezogen habe ist in der Tat, dass Gewalt vollkommen sinnlos ist (zumindest subjektiv betrachtet). Ich will das jetzt nicht ausführen, warum ich zu der Erkenntnis gekommen bin, aber ich kann sagen, dass die Gewalt, die ich ausgelöst oder empfangen habe, mich in meiner Entwicklung ungeheuer behindert hat. Und das luziferische Element, das du angesprochen hast, hat damit ganz wesenhaft zu tun.

Aus dem Feuer der Sterne herausgeborenes Licht, das nennt man ja Luzifer, und das, was das Wesen des gegenständlichen, wenn auch kosmischen Feuers ausmacht. Ich kenne aber auch ein Wesen aus ursprünglichem Licht, dessen Feuer nicht verbrennt, sondern das Bewusstsein wärmt und erhellt. Jeder wird das spätestens nach seinem Tode wahrnehmen. Hier gaukelt das luziferische Element einem vor, dass es auch ursprüngliches Licht in das Bewusstsein sendet. Aber der inhaltliche Unterschied dieser beiden Arten von Licht ist sicher noch größer, als der zwischen Leben und Tod.

Zur Gewalt habe ich eine Frage an dich: Betrachtest du deine Aussage darüber in einer ganzheitlichen Form, also alle Menschen und vielleicht sogar die Natur mit eingeschlossen, oder ganz subjektiv. Versuch das doch mal gründlich nachzuempfinden, denn die Anwort halte ich für sehr wichtig!
Lieben Gruß
Alwin
 
Original geschrieben von alwin
Aus dem Feuer der Sterne herausgeborenes Licht, das nennt man ja Luzifer, und das, was das Wesen des gegenständlichen, wenn auch kosmischen Feuers ausmacht. Ich kenne aber auch ein Wesen aus ursprünglichem Licht, dessen Feuer nicht verbrennt, sondern das Bewusstsein wärmt und erhellt. Jeder wird das spätestens nach seinem Tode wahrnehmen. Hier gaukelt das luziferische Element einem vor, dass es auch ursprüngliches Licht in das Bewusstsein sendet. Aber der inhaltliche Unterschied dieser beiden Arten von Licht ist sicher noch größer, als der zwischen Leben und Tod.

das interessiert mich sehr. kannst du das noch etwas genauer ausführen ? ...etwas über den inhaltlichen unterschied ?

Zur Gewalt habe ich eine Frage an dich: Betrachtest du deine Aussage darüber in einer ganzheitlichen Form, also alle Menschen und vielleicht sogar die Natur mit eingeschlossen, oder ganz subjektiv. Versuch das doch mal gründlich nachzuempfinden, denn die Anwort halte ich für sehr wichtig!
Lieben Gruß Alwin

sowohl als auch ...
ich habe gewalt unterschiedlich integriert. einmal als opfer, einmal als täter, dann über wahrnehmung und über "zweiterleben" ... also hier in der subjektiven form ...
und dann habe ich das erfahrene auf das ganze angewendet und bestätigt gefunden. meine aussage schließt auch die natur nicht aus ... sie ist für mich eine fühlende wesenheit ...

meine vision

https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?s=&threadid=1849

ist ein grund für die gedanken und erfahrungen, die ich mache. obwohl diese vision mehr umschließt als nur gewalt ...
sie beinhaltet alle "negativen" aspekte unseres menschseins ... und ich suche nach möglichkeiten diese aspekte zu erlösen ...

:) mara
 
Zum Bösen:

Es ist schon seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Hinwendung der Menschen zum Bösen festzustellen. Waren die Menschen infolge der Bösen während der zwei Weltkriege danach 2 Jahrzehnte eingermaßen gut und anständig, hat sich die Lage und der Zeitgeist wieder gedreht. So sind in Kultur und in den Medien zunehmend eindeutige Zeichen des Bösen (Luziferschen) festzustellen, die besonders bei der Jugend Anklang fanden und finden. Das Böse wird heute nicht mehr verachtet sondern als Teil des Seins toleriert, was nicht gut ist. Denn mit dem Bösen sind nach und nach auch alle Ideale verschwunden, so daß ein Materialismus Einzug hielt, der mit Hilfe der dominierenden Wirtschaft das letzte Gute unter den Menschen auch noch auslöscht. Krieg wird für richtig erachtet und mit den Verbrechen muß man leben. Solange es einen nicht selbst betrifft, wird es achselzuckend hingenommen. Wenn der andere leidet und stirbt, ist das seine Sache. Der Mensch ist nichts mehr wert und das Geld alles. Das ist die Einstellung vieler. Aber eine Gemeinschaft braucht zum Leben und Überleben auch ein soldarisches Denken und Handeln. Denn sonst kämpft jeder gegen jeden und am Ende steht der Krieg zwischen zwei Welten. Der Mensch hat heute noch Zeit, um das alles abzuwenden. Aber wenn er zulange wartet, können die Dinge ihn im Zuge eines Automatismusses überrollen.
Das ist meine Meinung dazu.


Viele Grüße

Verus
 
Meine Meinung dazu ist, dass die Menschheit unter Mythoslosigkeit leidet und in einer extremen Abtrennung vom Ganzen lebt; deshalb die martialen Einbrueche des kollektiven Unbewussten.

lg
Chris
 
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Der Eindruck, den du da wiedergibst, hat sicher seine vollste Berechtigung. Den Krieg "Jeder gegen Jeden" haben die größten Seher schon immer prophezeit, aber wir Deutschen haben ihn ja National bereits im 30-Jährigen Krieg am eigenen Leib erlebt, wo in vielen Städten nur noch ein paar Einwohner übrigblieben. Und dass eine solche Welle von Gewalt nun Weltweit auf uns zurollt, ist nicht auszuschliessen, aber ich hoffe, dass der Kelch an uns und der ganzen Menschheit vorübergeht. Ich mache dabei jedenfalls nicht mit, und sicher gibt es viele Menschen, denen es genauso geht. Was ich heute schon dagegen tun kann, ist eben, die Sinnlosigkeit der Gewalt zur Konfliktbewältigung herauszuheben. Aber leider stehen wir uns ja immer wieder in religiösen Konflikten gegenüber, die eigentlich kulturelle Konflikte sind, denn die verschiedenen Volksgruppen beharren für sich noch immer darauf, die einzige und wahre Lebensweise auf der Erde zu repräsentieren. Dass das heute in dieser höchst möglichen Aufklärung noch möglich ist, zeigt nur, wie dogmatisch und unaufgeklärt Menschen eigentlich sein können. Schade!
Gruß Alwin
 
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