Was passiert mir?

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Rabinja

Guest
Ein liebes Hallo an Alle hier,
habe Euch vorhin gefunden, mich - wie's sich gehört - vorgestellt und nun bin ich hier mit meiner ersten Frage gelandet.

Ich weiß, zuerst googeln und dann fragen!
Also, ich habe jetzt einige Tage gegoogelt, aber bin immer noch nicht schlauer und hoffe, vielleicht kann mir der ein oder andere sagen, was das sein kann:

Ich versuche schon seit längerer Zeit zu meditieren. "Versuchen" deshalb, weil ich im Prinzip ja nicht weiß, wie es richtig geht bzw. ob es richtig ist. Eine "richtige Gebrauchsanweisung" gibt es dafür ja nicht :dontknow2
Also, ich kontrolliere meinen Atem und lass meine Gedanken ziehen ... usw.
Seit einiger Zeit ist es so, dass ich dann irgendwie so relaxed bin, dass ich gar kein richtiges Körpergefühl mehr habe sondern ich fühl mich nur noch sozusagen als "Punkt", hmmm, schwierig zu erklären.

Aber dann kommen merkwürdige Bilder:
Am Anfang sehe ich ganz deutlich Augen, manchmal auch nur ein Auge, was mich anschaut, aber so deutlich, dass ich jede Einzelheit erkennen könnte.

Und dann kommen kurze Sequenzen, die ich mir nicht erklären kann, wie ein kurzer Film, als wenn ich's im TV sehen würde, ganz deutlich und immer wieder sehe ich einen schwarzen Wagen, der im Regen über einen Kiesweg fährt, ich höre die Geräusche der Autoreifen und ich rieche den Regen.
Dann sehe ich ein Bild von Kindern, voller Angst, die an eine Wand gequetscht werden.

Sobald solche Bilder auftauchen, bekomme ich Angst und beende die Meditation.

So, darauf hätte ich so gerne einige Antworten, was dies bedeuten kann. Ich kann's mir nicht erklären.
Das kann's doch eigentlich nicht sein, ich möchte doch meditieren um sozusagen "Ruhe und meine Mitte" zu finden und nicht, beängstigende Bilder zu empfangen.

Weiß jemand von euch Rat?
Liebe Grüße
Rabinja
 
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Grüß dich Rabinja, schön, daß du zu uns gefunden hast.

Klingt spontan danach, als würden Bilder aus deinem Unterbewußtsein auftauchen. Durch deine Fähigkeit, dich total auf einen Punkt zu konzentrieren, fällt der normale Filter weg. Es kann sein, daß du aus der wachen Achtsamkeit in eine Art Trance oder Waachtraumzustand gleitest. Hast du irgendein Mantra, das dich sozusagen wach hält, das du dazwischenschalten kannst?

Ist mal eine erste Idee dazu...
alles Liebe Kinnaree
 
Danke dir Kinnaree (schön dein Nickname, hört sich irgendwie irisch an), für die schnelle Antwort.
Sollen diese Bilder wirklich aus meinem Unterbewusstsein kommen? Ich müsste mich doch dann an solche Begebenheiten erinnern können. Aber es sind fremde Bilder für mich, ich hab das nicht erlebt.

Das mit dem Mantra wäre keine schlechte Idee. Ich kenn da aus dem Kundaliniyoga so ein Schutzmantralied, dass singe ich "so im Kopf" manchmal über Tag vor mich hin. Wäre aber nicht darauf gekommen, es in der Meditation vielleicht innerlich zu singen. Das wäre mal gar keine schlechte Idee.

Eine dumme Frage noch: Was ist ein "normaler Filter"?

Liebe Grüße
Rabinja
 
Danke dir Kinnaree (schön dein Nickname, hört sich irgendwie irisch an), für die schnelle Antwort.
Sollen diese Bilder wirklich aus meinem Unterbewusstsein kommen? Ich müsste mich doch dann an solche Begebenheiten erinnern können. Aber es sind fremde Bilder für mich, ich hab das nicht erlebt.

Das mit dem Mantra wäre keine schlechte Idee. Ich kenn da aus dem Kundaliniyoga so ein Schutzmantralied, dass singe ich "so im Kopf" manchmal über Tag vor mich hin. Wäre aber nicht darauf gekommen, es in der Meditation vielleicht innerlich zu singen. Das wäre mal gar keine schlechte Idee.

Eine dumme Frage noch: Was ist ein "normaler Filter"?

Liebe Grüße
Rabinja
Klingt irisch, das stimmt (is mir noch gar nicht aufgfallen ;)). ist aber thailändisch. Da ist eine ;) https://www.esoterikforum.at/fotos/showphoto.php/photo/1213/cat/502

Mit normalem Filter hab ich einfach gemeint, daß im Wachbewußtsein die Inhalte aus den tiefsten Schichten des Unterbewußtseins nicht durchdringen... Übrigens, die Bilder müssen dir nicht unbedingt bekannt sein; was du träumst, sind ja auch Bilder aus deinem Unterbewußtsein, und nicht immer sind es reale Situationen, manchmal verfremdet, manchmal scheinbar völlig "Eigenbau". Es können Dinge sein, die dich beschäftigen, und da unser Unterbewußtsein ausschließlich in Bildern spricht, kriegst du dazu eben ein Bild, das das Wesen dessen, was dich beschäftigt, am besten ausdrückt.

Schönen Dienstag ;)
Kinnaree
 
Hallo :)
Kann ja sein das du von einem Deiner vorherigen Leben "eingeholt" wirst und etwas fertig verarbeitet werden muss um deinen Emotionalkörper wieder zu heilen.
Hab zumindest schon in einigen Büchern davon gelesen.
lg
 
Hi Rabjina

Wie kommt es, dass du davon aussgehst, dass diese Bilder nicht zu deinem Leben gehören? Nur weil du Dich nicht daran erinern kannst? Das Gehirn ist in der Lage Erlebnisse auszuschalten, sprich Erlebnisse werden in einem verdrängt, nicht für das Bewußtsein zugänglich. Meditation ist machmal ein Hilfmittel um an diese Erlebnisse dranzukommen. Du schreibst selbst, dass du in diesem Moment Angst bekommen, also muss ja schließlich eine Emotionale Verbindung zu dessen vorhanden sein. Aber dies ist nur Theoretisch, es kann auch an etwas ganz anderes liegen ;).

Ich wünsche Dir viel Erfolg bei deiner Meditation!

Gruß Saylon
 
Hallo @all,
viiiielen Dank, dass Ihr Euch mit mir "einen Kopf" macht. Alles das, was Ihr schreibt, ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. Ich habe hin- und herüberlegt, gerade weil ich diese Szenen so deutlich sehen kann - wie als wenn ich mir einen Film anschaue - ob ich nicht Einzelheiten wiedererkenne, die vielleicht doch aus der Kindheit sind.
Dann habe ich diese Kinder vor meinen Augen und sehe wie sie gekleidet sind. Daraus kann ich ableiten, dass es nicht Szenen aus einem Vorleben sein können, wei's mir erscheint, dass sie modern gekleidet sind, also mit Jeans und T-Shirt.

Ich weiß es wirklich nicht, was ich denken soll. Ich muß sagen, ich bin von Natur aus absolut kein ängstlicher Mensch. Im "normalen Leben" habe ich eine "gesunde Portion Gottvertrauen" , d.h. alles was ist, wie es ist, dass es jetzt ist und an diesem Ort, ist gut und so muß es sein.

Und gerade deswegen, kann ich schlecht mit diesen Bildern umgehen, weil sie wirklich beängstigend sind. Schade, ich habe eigentlich keine Lust mehr zu meditieren.
Ich schreib gerade noch ein paar Einzelheiten. Diese Szene mit dem Auto, ist mir eigentlich nicht soooo wichtig, die kann ich eigentlich gar nicht einschätzen, weil da passiert ja nichts.

Aber diese andere Sequenz ist furchtbar. 3 Kinder sehe ich, im Alter zwischen ca. 6 und 9 Jahren und sie stehen schreiend mir dem Rücken an der Wand, die Augen weit aufgerissen, weil sie gerade erkennen, dass ein Auto auf sie zukommt und auf sie draufhält und es wird nicht bremsen.

Und dann mach ich Schluß, dann ist richtig fiese Angst da. Und dass ist jetzt schon ein paar Mal passiert.
Aber ich werde es demnächst wirklich mit dem Mantra versuchen. Hab's noch nicht ausprobiert, weil ich jetzt erst mal nicht mehr will.
LG Rabinja
 
Aber diese andere Sequenz ist furchtbar. 3 Kinder sehe ich, im Alter zwischen ca. 6 und 9 Jahren und sie stehen schreiend mir dem Rücken an der Wand, die Augen weit aufgerissen, weil sie gerade erkennen, dass ein Auto auf sie zukommt und auf sie draufhält und es wird nicht bremsen.
...das erinnert mich daran, daß mein Freund solche Sachen auch manchmal kann, ganz ohne Meditation. Auf die Art hat er mich schon mal vor einem Autounfall bewahrt, weil er eine Situation im Voraus schildern konnte, wo ich dann eben den entscheidenden Tick schneller reagiert hab.

Es kann natürlich sein, daß du im Allgemeinen empfänglich bist für Dinge, die passieren, und sozusagen Bilder empfängst, die da durch die Gegend schwirren, so wie wenn du mit dem Fernsehempfänger auf eine fremde Frequenz gerätst. Da wärs jetzt ganz gut, herauszufinden, ob du wen damit warnen kannst... oder ob das Ganze eher eine Warnung an dich sein kann... oder ob da einfach etwas Verwandtes mitschwingt und du es deshalb mitkriegst, obwohls gar nicht für dich bestimmt ist.
 
@Rabinja:
Alle auftauchenden Bilder, Empfindungen und ähnliches sind Teil deiner selbst. Es sind Aspekte deiner Persönlichkeit, die in Bildform in deinem Inneren auftauchen. Es handelt sich um mentale Eindrücke im Unbewussten, die an die Oberfläche drängen, sobald der Filter des Alltagsbewusstsein zurückgenommen wird. Diese Erscheinungen sind für die Meditation nicht wichtig und können vernachlässigt werden. Geht die Meditation tiefer und hast du mehr Erfahrung, werden sich diese Bilder zurückziehen und es stellen sich subtilere Erfahrungen (Gefühl eines unendlich weiten Raumes, Licht, Glückseligkeit etc.) ein, welche ebenfalls vernachlässigt werden können.

Der "Verlust des Körpergefühls" ist normal und weitverbreitet. Das Gefühl entsteht aus einem einfachen Grund: Bewusstsein ist nicht auf Körpergrenzen beschränkt, sondern im ganzen Raum verteilt (streng genommen ist es noch einmal anders, aber als einführende Vorstellung genügt das). In der Konzentration hört die ausschliessliche Identifikation mit dem Körper auf und dadurch stellt sich das Gefühl ein, das Bewusstsein würde sich über die Körpergrenzen hinweg ausdehnen. Der Vorgang ist harmlos und für die Meditation ebenfalls nicht weiter von Relevanz.

Eine Grundregel: Alles, was als Erscheinung in dir auftaucht, wird auch wieder vergehen. Alles, was vergänglich ist, ist nicht allzu wichtig.
 
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dass ich gar kein richtiges Körpergefühl mehr habe sondern ich fühl mich nur noch sozusagen als "Punkt", hmmm, schwierig zu erklären.

Hoho

Schaue dir mal die Grössenverhältnisse des Raumes das du mit deinem inneren Auge erfassen kannst an. Wo ist der Mittelpunkt? Bist du gross, klein.... wie gross bist du? Was it das Verhältnis zwischen Mittelpunkt und dem Raum?
Wie ist dieser Raum? Ist er leer? Wie fühlt sich Leere an? Wie kann man Leere überhaupt fühlen wenn dort nichts wäre? :weihna1

Liebe Grüsse
Anatol
 
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