Ohja, davon hab`ich schon mal gehört
.
Blöd`nur, dass das so unkörperlich ist. Als Frau und erklärte Nicht-Nonne wünsche ich mir einen menschlichen Körper.
hm, Körperliches, Körperliches... geht's bei Körperlichem nicht immer um irgendwelche Symptome? Körperliches ist doch irgendwie auch ziemlich krank. Über kurz oder lang. Und es stirbt sogar! Es vergeht! Die Buddhisten sagen gar, es sei eine Illusion (darauf zu hoffen, daß sich durch Körperliches die Sehnsucht erfüllen lasse).
Es geht doch vielmehr um Ekstase! Ja oder. Man will eben NICHT in diesem körperlichen Mann-Weib-Kind-Gesang untergehen, sondern will erwachsen aus einer Knospe wie eine Blume. Will genommen und gepflückt werden, ganz und gar.
Ich habe ja die Vermutung, daß Jesus Christus oder auch Buddha oder andere Gestalten die besseren Liebhaber sein könnten. Nun gut - ich bin keine Frau. Von daher weiß ich nicht, ob's bei Dir auch so ist. Aber frau sagt so.
Ver-rückt bin ich schon. Bin die letzten 2 Jahre mehrfach alleine durch`s innere Eismeer gewandert.......- und habe überlebt
. Also davor habe ich keine Angst mehr und je mehr der Verstand verloren ging, desto größer wurde er. Also, keine Angst vor sowas
!
Eismeer, oooh, gruuu selig..
Ja, netter Schnack. Auf dass er sich mit Inhalt fülle
.
Schön, mal wieder mit Dir gesprochen zu haben, Trixi Maus.
Tanita
Ein weiteres Argument für die Erfüllung mit JC oder B ist die Demenzerkrankung. Der Mensch wird heute älter, wegen der zivilisierteren Lebensbedingungen bei uns. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit werden wir beim Älterwerden einen Teil unserer gewohnten geistigen Fähigkeiten verlieren, wenn wir dement werden sollten. Erkranken wir schließlich wirklich an einer Demenzerkrankung (was wir nicht hoffen wollen), so erleben wir dann Rückschritte in unserer Entwicklung, wir ziehen uns geistig zurück und erleben eine halluzinatorische Innenwelt, die wir über die äussere Welt leben. Schließlich erkennen wir in unserem Gegenüber nicht mehr die Person, die uns gegenüber ist, sondern verkennen, wem wir begegnen. Wir gelangen daher nicht mehr in den gewohnten Kontakt mit anderen Menschen, sondern leben eine Art Film. Dann sind wir im Grunde einsam.
Wie sich aber zeigt, findet bei Menschen, die sich im Kern ihres Herzens (diese Leere dort, die man eben nicht mit einem Menschen füllen KANN! sondern nur mit sich selbst!) einem nichtkörperlichen, bereits verstorbenen Wesen zuwenden, dieser Prozess des Sich-Vergessens so nicht statt. Zwar haben diese Menschen (Mönche und Nonnen) teilweise die gleichen körperlichen Abbauerscheinungen wie an Demenz schwererkrankte Menschen. Aber obwohl das Gehirn geschrumpft ist und wie ein Schweizer Käse mit Kalk durchlöchert ist, entwickeln sie nicht den geistigen Abbau.
Und das, liebe Tanita, ist
mein Argument dafür, weshalb man die grösste Leere im Leben, die grösste Einsamkeit, nicht mit etwas Weltlichem füllen sollte. Denn es lohnt sich wegen der Demenzvorbeugung allem Augenschein nach, sich langfristig mit etwas zu vermählen, was in einem übergeordneten Hirnzentrum veranstaltet wird. Wir wissen nämlich, daß unsere spirituellen Gedanken in einem anderen Teil des Gehirns entstehen als unsere weltlichen Gedanken. Wenn dieses übergeordnete Zentrum intakt bleibt und v.a. im Leben ausgebildet und mit Alltagshandlungen (Rituale) vernetzt wird - was bei reger spiritueller Tätigkeit eher anzunehmen ist - dann kann man so - wie's ausschaut - einer Demenz vorbeugen.
Liebe ich also meinen Mann und meine Kinder und bin ich eine liebende Frau und Mutter, habe aber trotzdem eine Leere in mir, dann ist diese Leere und Einsamkeit spiritueller Natur. Punktum. Ein anderer Mann wird die Leere niemals füllen. Nie. Nicht dauerhaft.
Ja. Siehst Du? Was mir so alles einfällt. Ich frage mich nur immer, wofür es gut ist.
Liebe Grüsse, und: Ja, schön, mal wieder mit Dir zu schreiben,
Trixi Maus