Was ist SV?

@ Etrangere

Gegen den "Tritt" wehre ich mich, keiner benötigt einen Tritt!
Grundlegende Lernerfahrungen macht man ausschließlich durch positive Verstärkung, durch Strafe (und dazu gehört doch ein Tritt?) lernt niemand irgendetwas!
"Getretem" wird man unsicher, unselbständig, abhängig, ängstlich ... das kann es doch nicht sein!
 
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Guten Tag in die Runde,

wollte man ein paar Dinge aufgreifen:

Karma vs. Seele
Das kann eigentlich gar nicht ineinander übergreifen, weil die Begriffe aus unterschiedlichen religiösen Kontexten stammen und sich widersprechen. Die Seele bezeichnet ja etwas unveränderbares, individuelles. Je nach religiösem Kontext ist sie ewig und hat Bewusstsein oder sie ist so etwas wie der Atem Gottes, der mit dem Tod seine Individualität verliert.

Karma dagegen hat nichts Individuelles. Das Karma-Konzept kennt kein "Ich", es interpretiert die Psyche (also das Ich, das, was viele mit Seele gleichsetzen) als Illusion bzw. Abhängigkeit - im Endeffekt führt dies immer zum Leiden.
Karma ist mehr so etwas wie "psychische Energie", die halt auch den Tod überdauert und auf ein anderes Individuum übergeht. Dieses Karma ist aber vollkommen unbewusst. Und es ist das Ziel der Buddhisten, es aufzulösen.

Das Zwillingsseelenkonzept geht dagegen auf einen alten Mythos zurück, dem -glaube ich- auch die Geschichte von Adam und Eva ursprünglich entspricht. Demnach gab es einen geschlechtslosen "Urmenschen", der von Gott in zwei Hälften - Mann und Frau - geteilt wurde. Beide Teile sollen sich im Leben finden.

Und dieses moderne SV-Konzept vermischt dies alles (ich erhebe übrigens keinen Anspruch auf Richtigkeit, so hab ich diese Konzepte verstanden). Ich glaube schon, dass es so eine psychische Energie gibt - eigene Erfahrungen und gelesene Berichte lassen mich das glauben.

Insofern denke ich, die Vorstellung, dass zwei Seelen zusammengehören, ist romantische Hollywood-Verblendung. Im Grunde gehört wohl alles zusammen. Dass es jedoch Resonanzen gibt zwischen zwei Individuen, weil ihre "psychische Energie" oder ihr Karma aufeinander anspringen, das hört sich für mich sehr schlüssig an.

Und es scheint sich ja nicht auf diese in der Kindheit erlernten Verhaltensmuster zu reduzieren. Das scheint ja irgendwie tiefer/individueller/weiß-nicht-was zu sein...

Also, für mich wäre die Definition von SV im Moment eine extrem starke Resonanz, die die Emotionen Achterbahn fahren lässt...

@Ireland:
Ich meine das ganz ernst jetzt: Ich könnte mir vorstellen, dass du durch die buddhistische Brille betrachtet, einfach schon ganz schön viel Karma abgebaut hast! :)
Insofern kann dein Karma auch nicht mehr mit einem anderen so in Resonanz gehen, dass du auf so eine emotionale Achterbahn kommst... Dafür bist du trotzdem mehr mit der Welt verbunden. Hmm... Auch wenn das jetzt nicht dein philosophischer Hintergrund ist :).

@Etrangère:
tiefe Beziehung - tja, zugegeben, war absichtlich schwammig formuliert ;)...
Weiß auch nicht so genau. Im Grunde ist wahrscheinlich so eine SV-Beziehung eine tiefe, intensive. Und wahrscheinlich ist so eine super-intensive Beziehung doch nicht der Weisheit letzter Schluss... sprich: entweder ich bin "anfällig" für intensive Beziehungen oder ich bin mit der ganzen Welt verbunden - oder aber ich bin (emotional) komplett abgeschnitten von allem... Im Grunde geht es doch um Verbundenheit - die Frage ist halt, ob da altes Karma miteinander kommuniziert oder - ja, oder was auch immer.
Meine heutigen Gedanken erscheinen mir klarer und logischer. Bin mir im Moment aber nicht sicher, ob die verständlich sind, weil ich ein bisschen springe.

Das mit dem Tritt: Weiß nicht. Man könnte ja auch so eine Achterbahnbeziehung ganz unreflektiert führen bis zu seinem Lebensende. Dann hätte man gar nix gelernt. Also man muss schon wollen, denke ich. Und dazu drängt einen manchmal der Leidensdruck, also das denke ich schon auch. Insofern trifft zwar Irelands Einwand auf moderne Pädagogik zu, aber das Leben findet ja nicht im pädagogischen Reagenzglas statt ;)...

Ach so, nochwas:
Ireland schrieb:
Ich denke, es gibt immer wieder Leuts, die so "ein Gefühl" oder "eine Resonanz" hervorrufen.
Aber es sollte dem Betroffenen die Entscheidung obliegen, ob er so eine Beziehung eingeht oder nicht - wenn die Beziehung positiv für beide ist ist das doch wunderbar!
Aber wenn ich es richtig sehe, ist es hier eher mit einer Sucht vergleichbar - man weiß, dass man sich nicht gut tut, aber kommt nicht voneinander los. Also gibt es gar keine Entscheidung...
 
@ Zugvogel

Mit Karma und Buddhismus kenne ich mich leider kaum aus.

Ich sehe das mehr aus der psychologischen Ecke heraus, also mit Begriffen wie "Stärkung der Sozialkompetenz", "Selbstbestimmung", "Selbst-erfüllende Prophezeihung", "Lernerfahrungen ..." usw.
(und natürlich schwingt auch immer wieder der radikale Konstruktivismus ganz stark mit ... :) den ich dank Deiner Unterstützung "wiedergefunden" habe)

Klar, daß Entwicklung nicht unterm pädagogischen Reagenzglas stattfindet, aber eine gestärkte Persönlichkeit, die vielleicht auch das Wissen um beschriebene Vorgänge hat (s. obige Begriffe), hat es bestimmt nicht ganz so schwer, bzw. kann besser herausfiltern, was für Beziehungen für sie persönlich erstrebenswerter sind (deshalb auch mein Exkurs zur "Kindererziehung" :)).

Mir ist oft aufgefallen, daß etlichen Leuts mit einem "Tritt" nicht geholfen ist - im Gegenteil. Ein Tritt wird so positiv interpretiert, daß weitere Beziehungen gesucht werden, wo man Tritte bekommt oder eine Beziehung voller Tritte wird irrational über einen langen Zeitraum aufrecht erhalten (kennst Du die Forschungsergebnisse über Frauen, die sich lange Zeit in ihrer Beziehung mißhandeln lassen?).

... dazu würde auch das von Dir angesprochene Thema "Sucht" passen ... wann wird wer süchtig (darüber gibt es ja so einiges!)?
 
Hallo Zugvogel

Danke für die Ausführungen zu Karma und Seele :) und schön, dass es dich weiterbringt. :)


...
Insofern denke ich, die Vorstellung, dass zwei Seelen zusammengehören, ist romantische Hollywood-Verblendung.
Irgendwie schon, aber seh es mal von einer anderen Ecke: was ist, wenn es nur 1 einzige Seele ist? (hab die Theorie auch schon gehört) Dann ist es doch klar, dass diese ganze Anziehung, Resonanz, Telepathie, ... zwischen 2 Menschen herrscht.

Und wie du sagst, ist alles eins, also ist eben auch das oben genannte bei "normalen" Menschen :D möglich.


...
entweder ich bin "anfällig" für intensive Beziehungen oder ich bin mit der ganzen Welt verbunden - oder aber ich bin (emotional) komplett abgeschnitten von allem...
Mal ne andere Theorie: durch die SV bekommen wir Zugang zur absoluten, wahren Liebe...
Steht so im Nachbarthread und macht meines Erachtens nach Sinn...

Das mit dem Tritt: Weiß nicht. Man könnte ja auch so eine Achterbahnbeziehung ganz unreflektiert führen bis zu seinem Lebensende. Dann hätte man gar nix gelernt.
Könnte, ja. Aber das würde dem Sinn der SV widersprechen: denn man lernt sehr viel daraus... wieder siehe andere Threads...möchte das nicht ausführen...


Also man muss schon wollen, denke ich. Und dazu drängt einen manchmal der Leidensdruck, also das denke ich schon auch. Insofern trifft zwar Irelands Einwand auf moderne Pädagogik zu, aber das Leben findet ja nicht im pädagogischen Reagenzglas statt ;)...
Yesss!


Aber wenn ich es richtig sehe, ist es hier eher mit einer Sucht vergleichbar - man weiß, dass man sich nicht gut tut, aber kommt nicht voneinander los. Also gibt es gar keine Entscheidung...

"Youre just like a pill..."

Die Frage ist wieso man nicht voneinander los kommt ;) Könnte man sich so einfach trennen, hätte man das alles, was dahinter liegt, nicht aufgearbeitet und das Spiel beginnt von neuem.
Aber man kann sich trennen... Physisch zumindest und man kann auch dem anderen seine Ruhe lassen... da gehört aber emotionale Reife dazu und die kommt nicht von jetzt auf gleich...



Hallo Ireland,

Ireland schrieb:
....Ich sehe das mehr aus der psychologischen Ecke heraus, also mit Begriffen wie "Stärkung der Sozialkompetenz", "Selbstbestimmung", "Selbst-erfüllende Prophezeihung", "Lernerfahrungen ..." usw....
Sieh es mal so: wäre es nicht durchaus möglich, dass man einem Menschen begegnet, der einem eben etwas dabei hilft die vielgepriesenen sozialen (usw.) Kompetenzen zu entwickeln und man eben so von diesem Menschen angezogen wird weil

1. er die gleichen (od. ähnliche) Lernerfahrungen zu machen hat
2. man sich dabei ideal unterstützen kann, weil man eben die gleichen Erfahrungen machen muss/ möchte und/oder ähnliche Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht hat?
 
@ Zugvogel

Mit Karma und Buddhismus kenne ich mich leider kaum aus.

Ich sehe das mehr aus der psychologischen Ecke heraus, also mit Begriffen wie "Stärkung der Sozialkompetenz", "Selbstbestimmung", "Selbst-erfüllende Prophezeihung", "Lernerfahrungen ..." usw.
(und natürlich schwingt auch immer wieder der radikale Konstruktivismus ganz stark mit ... :) den ich dank Deiner Unterstützung "wiedergefunden" habe)
Ich glaube, das unterscheidet sich gar nicht soo groß außer in den Begriffen. Ich hab mich mal mit dem Buddhismus beschäftigt, aber irgendwann den Faden verloren... Aber ich glaube, im Grunde genommen geht es darum, Abstand zu den eigenen Emotionen zu gewinnen bzw. sich nicht mit ihnen zu identifizieren. Wäre interessant, den Buddhismus mit den Augen eines Psychologen zu betrachten und Parallelen/Unterschiede zu benennen. Hat auch bestimmt schon wer gemacht ;), müsste man mal googeln...

Was sind denn Lernerfahrungen psychologisch?

Klar, daß Entwicklung nicht unterm pädagogischen Reagenzglas stattfindet, aber eine gestärkte Persönlichkeit, die vielleicht auch das Wissen um beschriebene Vorgänge hat (s. obige Begriffe), hat es bestimmt nicht ganz so schwer, bzw. kann besser herausfiltern, was für Beziehungen für sie persönlich erstrebenswerter sind (deshalb auch mein Exkurs zur "Kindererziehung" :)).
Ja, das schon, aber das ist ja nur der Idealfall und hier geht es ja um erwachsene Menschen, die vielleicht nicht mit einer gestärkten Persönlichkeit gesegnet sind - und vielleicht deswegen Lernerfahrungen mit einem anderen Menschen nachholen.


Mir ist oft aufgefallen, daß etlichen Leuts mit einem "Tritt" nicht geholfen ist - im Gegenteil. Ein Tritt wird so positiv interpretiert, daß weitere Beziehungen gesucht werden, wo man Tritte bekommt oder eine Beziehung voller Tritte wird irrational über einen langen Zeitraum aufrecht erhalten (kennst Du die Forschungsergebnisse über Frauen, die sich lange Zeit in ihrer Beziehung mißhandeln lassen?).
Das heißt, dass der berühmte Spruch "wenn der Leidensdruck erst groß genug ist..." gar nicht stimmt? Welche Eigenschaften haben denn die Frauen, die sich misshandeln lassen?

... dazu würde auch das von Dir angesprochene Thema "Sucht" passen ... wann wird wer süchtig (darüber gibt es ja so einiges!)?
Hab neulich mal was zum Thema Sucht gelesen - wusste gar nicht, dass es als Zwangserkrankung gilt, aber passt. Hast du da gute Links?

Ach, es gibt so viele Themen, die mich interessieren...
 
Aber ich glaube, im Grunde genommen geht es darum, Abstand zu den eigenen Emotionen zu gewinnen bzw. sich nicht mit ihnen zu identifizieren. Wäre interessant, den Buddhismus mit den Augen eines Psychologen zu betrachten und Parallelen/Unterschiede zu benennen. Hat auch bestimmt schon wer gemacht ;), müsste man mal googeln...
Kenne einen ähnlichen Ansatz.. hab bloß keine Zeit grade... kommt nach.


...
hier geht es ja um erwachsene Menschen, die vielleicht nicht mit einer gestärkten Persönlichkeit gesegnet sind - und vielleicht deswegen Lernerfahrungen mit einem anderen Menschen nachholen.
Das könte ich grade sehr persönlich nehmen... :D - tue ich aber nicht ;)
Siehe Nachbarthread... ich bin froh um die Erfahrung...
 
Irgendwie schon, aber seh es mal von einer anderen Ecke: was ist, wenn es nur 1 einzige Seele ist? (hab die Theorie auch schon gehört) Dann ist es doch klar, dass diese ganze Anziehung, Resonanz, Telepathie, ... zwischen 2 Menschen herrscht.

Und wie du sagst, ist alles eins, also ist eben auch das oben genannte bei "normalen" Menschen :D möglich.
Das stimmt zwar, aber das die Annahme ist natürlich nur Spekulation...

Mal ganz weit aushol:
Vor dem Urknall war ja alles eine zeit- und raumlose Energie (hat mir ein atheistischer Physiker so erklärt, auch wenn sich das eher esoterisch anhört...). Das heißt ja, dass diese Energie alles ist, was es gibt - nur in einem anderen Zustand. Diese Energie war/ist also das Potenzial für alles, was es gibt. Ich glaube nicht, dass sich da alles wirklich getrennt hat. Irgendwie ist alles mit allem verbunden, es kann nur sein, dass man es nicht spürt.
Hmm...


Mal ne andere Theorie: durch die SV bekommen wir Zugang zur absoluten, wahren Liebe...
Steht so im Nachbarthread und macht meines Erachtens nach Sinn...

Könnte, ja. Aber das würde dem Sinn der SV widersprechen: denn man lernt sehr viel daraus... wieder siehe andere Threads...möchte das nicht ausführen...
Ja, aber man muss die Lernerfahrung ja trotzdem als solche annehmen dazu.

Es gibt nicht wenige Leute, die sehr unreflektiert sind.

"Youre just like a pill..."

Die Frage ist wieso man nicht voneinander los kommt ;) Könnte man sich so einfach trennen, hätte man das alles, was dahinter liegt, nicht aufgearbeitet und das Spiel beginnt von neuem.
Aber man kann sich trennen... Physisch zumindest und man kann auch dem anderen seine Ruhe lassen... da gehört aber emotionale Reife dazu und die kommt nicht von jetzt auf gleich...
Hmm... also jetzt nochmal eine Nachfrage: kann man in einer SV-Beziehung nicht unreflektiert sein??


[/QUOTE]Sieh es mal so: wäre es nicht durchaus möglich, dass man einem Menschen begegnet, der einem eben etwas dabei hilft die vielgepriesenen sozialen (usw.) Kompetenzen zu entwickeln und man eben so von diesem Menschen angezogen wird weil

1. er die gleichen (od. ähnliche) Lernerfahrungen zu machen hat
2. man sich dabei ideal unterstützen kann, weil man eben die gleichen Erfahrungen machen muss/ möchte und/oder ähnliche Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht hat?[/QUOTE]
Wär das nicht die SV-Definition mit psychologischen Begriffen erklärt?
Also wäre SV eine Art Therapie zur Entwicklung sozialer und emotionaler Kompetenzen durch... Spiegelung?
 
Das könte ich grade sehr persönlich nehmen... :D - tue ich aber nicht ;)
Siehe Nachbarthread... ich bin froh um die Erfahrung...

Das war wirklich nicht auf dich gemünzt! Sorry,falls es so rüberkam :tomate:... Und ich denke mal, fast jeder hat irgendwo Defizite!

Welchen Nachbarthread meinst du eigentlich??
 
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Ich glaube, das unterscheidet sich gar nicht soo groß außer in den Begriffen. Ich hab mich mal mit dem Buddhismus beschäftigt, aber irgendwann den Faden verloren... Aber ich glaube, im Grunde genommen geht es darum, Abstand zu den eigenen Emotionen zu gewinnen bzw. sich nicht mit ihnen zu identifizieren. Wäre interessant, den Buddhismus mit den Augen eines Psychologen zu betrachten und Parallelen/Unterschiede zu benennen. Hat auch bestimmt schon wer gemacht ;), müsste man mal googeln...

Was sind denn Lernerfahrungen psychologisch?


Ja, das schon, aber das ist ja nur der Idealfall und hier geht es ja um erwachsene Menschen, die vielleicht nicht mit einer gestärkten Persönlichkeit gesegnet sind - und vielleicht deswegen Lernerfahrungen mit einem anderen Menschen nachholen.



Das heißt, dass der berühmte Spruch "wenn der Leidensdruck erst groß genug ist..." gar nicht stimmt? Welche Eigenschaften haben denn die Frauen, die sich misshandeln lassen?


Hab neulich mal was zum Thema Sucht gelesen - wusste gar nicht, dass es als Zwangserkrankung gilt, aber passt. Hast du da gute Links?

Ach, es gibt so viele Themen, die mich interessieren...

Puh - Sucht ist ein ganz weites Feld (um jeder Theorie gerecht zu werden, müßte ich jetzt mehrere Seiten schreiben).
Letztendlich läuft aber jede Theorie darauf hinaus: eine starke, unabhängige Person wird eher nicht süchtig (Du kennst doch das Konzept, mit dem die Schulen arbeiten??? - das gilt in ähnlicher Form für Erwachsene, wobei Süchte eher in der Adoleszenzphase angelegt werden als im Erwachsenenalter).

Und zu den Misshandlungsopfern (trifft aber genau genommen auch auf andere Störungen zu): Du kennst doch sicherlich (noch :)) positive, negative Verstärkung und indirekte/ direkte Bestrafung.
Um Verhalten zu erlernen, bedarf es der positiven Verstärkung, um Verhalten beizubehalten bedarf es positiver Verstärkung in gewissen Abständen.
Extrem wirkt "intermittierende Verstärkung" (irgendwann gibt es eine Verstärkung, man weiß aber niemals wann ... ).
Viele Frauen, die bei schlagenden Männern bleiben begründen das z.B. damit: " ... irgendwann ist er auch mal lieb zu mir ... " ... (ok, es ghört noch mehr dazu, womit wir wieder beim Ursprungsthema und bei den o.g. Begriffen (Sozialkompetenz usw. :)) wären.

Ich weiß nicht, in wie weit sich das in der Tat auf SV übertragen läßt?

Jetzt, nach Deinem Hollywood-Vergleich habe ich ständig Elizabeth Taylor und Richard Burton und insbesondere den Film "Wer hat Angst vor Virgina Woolf" vor Augen ... ;).
 
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