Hm... ich muss da mal was einwerfen. Grundsätzlich ist es natürlich völlig richtig, dass es keine Gewissheit darüber geben kann, ob es tatsächlich Objekte in der Weise gibt, wie Lazpel sie definiert. Um genau zu sein, gibt es sie sogar ganz sicher nicht, weil die Definition ihnen immer hinterher hinken würden und sie nie genau träfen.
Für die Frage nach "mir selbst" ist das aber nun ganz und gar peripher. Ich nehme den Monitor wahr, so war meine intuitive Empfindung - und so wird es auch den meisten gehen. Fragt man sie "bist du vom Monitor unterschieden?" Werden sie wohl antworten "Ja, ich bin nicht der Monitor."
Ob der Bildschirm bloß Wahrnehmung oder auch ein ihm entsprechendes Objekt aufweist, ist gar nicht wichtig, es geht vielmehr um die subjektive Empfindung des eigenen Seins - eben darum, was ich bin (oder für was ich mich halte).
Freilich lässt sich die Frage nach dem "Objekt" durch eine willkürliche Definition leicht umgehen, sie ist auch gar nicht wichtig. Das worum es geht ist Gewissheit über das je eigene Sein zu erlangen.
Ich behaupte nun es gibt eine solche Gewissheit, aber sie liegt im transrationalen Raum, was unter anderem bedeutet, dass sie nicht direkt vermittelbar als auch nicht vereinnehmbar ist. Es geht weder um Gedankenleere, noch um irgendeinen Zustand, oder irgendein begriffliches Wissen.
Der Bereich um den es geht, umfasst sowohl den rationalen, als auch den intuitiven, den traumhaften, ja sogar den sterbenden. Man ist ja überall dabei - im größten Schmerz, in der tiefsten Trance. Wie könnte das je stringent formuliert werden?
Dennoch gibt es ein "Wissen" darüber, ein Wissen, das gleich mir selbst und gleich dem Sein an sich ist. Es geht dann gar nicht mehr um Vermittelbarkeit. Es geht um freies Stehen in einer Welt die mir durch mich klar erscheint.
liebe Grüße