Was ist das Ich?

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lazpel schrieb:
Hallo ElaMiNaTo,



Also ists eine Wahrnehmung :)

Gruß,
lazpel

Alles ist eine Wahrnehmung, es gibt nichts, was nicht eine Wahrnehmung ist.
Ich sage lediglich, das eine Fliege, die Welt anders beschreiben würde, weil sie definitiv anders sieht, wie wir, solange wir nicht selbst eine Fliege sind.

Man kann ja jetzt nicht hergehen und sagen, dass die Wahrnehmung der Fliege falsch sei und die Wahrnehmung der Menschen richtig. Beide haben sie recht.
 
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lazpel schrieb:
Hallo,

Für mich ist Subjekt gleichzusetzen mit Person. Objekt ist für mich gleichzusetzen mit marteriellem Gegenstand.

Subjektiv und Objektiv.

Unter Subjektivität versteht man die subjektive, d.h. individuelle Wahrnehmung eines Individuums

Objektiv ist dagegen gegenständlich, wirklich, tatsächlich; unabhängig von einem Subjekt und dessen Bewusstsein existierend, siehe Objektivismus

Gruß,
lazpel

soweit habe ich dich jetzt auch verstanden :D
 
lazpel schrieb:
Für mich ist Subjekt gleichzusetzen mit Person. Objekt ist für mich gleichzusetzen mit marteriellem Gegenstand.
Genau das ist der zentrale Punkt. Die Person ist für mich ebenfalls Objekt (nämlich Objekt der Wahrnehmung).

lazpel schrieb:
Objektiv ist dagegen gegenständlich, wirklich, tatsächlich; unabhängig von einem Subjekt und dessen Bewusstsein existierend, siehe Objektivismus
Und genau das ist eine bloße Vorstellung. Dieses "objektive" (in obigem Sinne) wird nie zur beobachtbaren Tatsache werden, sondern immer Vermutung bleiben.
 
Hallo ElaMiNaTo,

ElaMiNaTo schrieb:
soweit habe ich dich jetzt auch verstanden :D

Bei den Worten bin ich nun wirklich davon ausgegangen, das wir übereinstimmende Definitionen haben..

Aber auch da kann man sich ziemlich irren :)

Ein weiteres Parade-Beispiel dafür, daß Wahrheit subjektiv ist :)

Gruß,
lazpel
 
Hallo Irfan,

Irfan schrieb:
Und genau das ist eine bloße Vorstellung. Dieses "objektive" (in obigem Sinne) wird nie zur beobachtbaren Tatsache werden, sondern immer Vermutung bleiben.

Ja, eben. Wir sind also doch wieder in Übereinstimmung.

Wahrnehmung kann immer nur den subjektiven Eindruck erzeugen.

Ob es das Objekt im Sinne von Objektivismus gibt, kann man daraus nicht ableiten.

Gruß,
lazpel
 
lazpel schrieb:
Hallo ElaMiNaTo,



Bei den Worten bin ich nun wirklich davon ausgegangen, das wir übereinstimmende Definitionen haben..

Aber auch da kann man sich ziemlich irren :)

Ein weiteres Parade-Beispiel dafür, daß Wahrheit subjektiv ist :)

Gruß,
lazpel
Nein, auch vorher habe ich das so verstanden, wie du das gerade geschrieben hast. :) was aber nichts an deiner aussage wahrscheinlich ändern lässt :)
 
also nun, da die definitionen einigermaßen klar sind.

Was ist das ich ?

:D
 
lazpel schrieb:
Ob es das Objekt im Sinne von Objektivismus gibt, kann man daraus nicht ableiten.
Ob es das Objekt als "Ding an sich", also unabhängig von der Wahrnehmung, gibt, läßt sich ohnehin nicht beweisen (ein solcher Beweis würde wiederum Wahrnehmung benötigen). Mit Objekt meine ich aber etwas anderes, nämlich das, was in der Wahrnehmung erscheint (und das ist im klassischen Sinne durchaus "subjektiv", also vom Wahrnehmenden beeinflusst).
 
Hm... ich muss da mal was einwerfen. Grundsätzlich ist es natürlich völlig richtig, dass es keine Gewissheit darüber geben kann, ob es tatsächlich Objekte in der Weise gibt, wie Lazpel sie definiert. Um genau zu sein, gibt es sie sogar ganz sicher nicht, weil die Definition ihnen immer hinterher hinken würden und sie nie genau träfen.

Für die Frage nach "mir selbst" ist das aber nun ganz und gar peripher. Ich nehme den Monitor wahr, so war meine intuitive Empfindung - und so wird es auch den meisten gehen. Fragt man sie "bist du vom Monitor unterschieden?" Werden sie wohl antworten "Ja, ich bin nicht der Monitor."

Ob der Bildschirm bloß Wahrnehmung oder auch ein ihm entsprechendes Objekt aufweist, ist gar nicht wichtig, es geht vielmehr um die subjektive Empfindung des eigenen Seins - eben darum, was ich bin (oder für was ich mich halte).

Freilich lässt sich die Frage nach dem "Objekt" durch eine willkürliche Definition leicht umgehen, sie ist auch gar nicht wichtig. Das worum es geht ist Gewissheit über das je eigene Sein zu erlangen.

Ich behaupte nun es gibt eine solche Gewissheit, aber sie liegt im transrationalen Raum, was unter anderem bedeutet, dass sie nicht direkt vermittelbar als auch nicht vereinnehmbar ist. Es geht weder um Gedankenleere, noch um irgendeinen Zustand, oder irgendein begriffliches Wissen.
Der Bereich um den es geht, umfasst sowohl den rationalen, als auch den intuitiven, den traumhaften, ja sogar den sterbenden. Man ist ja überall dabei - im größten Schmerz, in der tiefsten Trance. Wie könnte das je stringent formuliert werden?
Dennoch gibt es ein "Wissen" darüber, ein Wissen, das gleich mir selbst und gleich dem Sein an sich ist. Es geht dann gar nicht mehr um Vermittelbarkeit. Es geht um freies Stehen in einer Welt die mir durch mich klar erscheint.

liebe Grüße
 
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xyto schrieb:
es geht vielmehr um die subjektive Empfindung des eigenen Seins - eben darum, was ich bin (oder für was ich mich halte).
Hm... ich würde jetzt sagen, daß jegliche Empfindung Objekt ist, und somit nicht das, was ich (im Sinne des Subjekts) bin...
 
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