Warum überall Geld fehlt

Der Charakter eines Menschen ändert sich nicht durch Geld.......:)


Dann ist man als ********* geboren, oder eben nicht? :D

Ich habe viel mit sehr jungen Leuten zu tun, die sehr viel Geld verdienen und dann auch völlig das Verhältnis zum Geld verlieren. Die werden nicht unbedingt zu Arschlöchern aber haben eine Einstellung, dass einem Hören und Sehen vergeht. Die haben noch nie wirklich gearbeitet, aber meinen mit 3000 netto im Monat kann man kaum überleben. :D
 
Werbung:
Was ich beobachten konnte: Wenn jemand "arm" und ein Aschl*****.......ist, dann ist er es auch als "Reicher".....

Und wenn jemand als "Reicher" ein Arschl*****......ist, dann wird er es auch als "Armer" sein....

Der Charakter eines Menschen ändert sich nicht durch Geld.......:)



Schönen Tag noch!


LG
Urajup

Hallo, liebe Urajup,

Du hast meines Erachtens zum Teil recht.

Ein Mensch, der gute Eltern und eine dementsprechende Erziehung hat, außerdem von den Eltern zusätzlich ein schönes Heim mit allem Drum und Dran zur Verfügung gestellt bekommt, kann sich besser entwickeln als ein armer Schlucker, der jeden Cent für seine Lebenserhaltung oftmals umdrehen und sich fragen muss, ob es sich noch ausgeht.

Die Sorge um ein angenehmes Heim, das in jungen Jahren die größte ist und auch sehr viel Energie kostet, kann sehr leicht den jungen Menschen in seiner Entwicklung beeinträchigen, ja sogar unglücklich machen. Auch ein Paar kann gefühlsmäßig auf eine harte Probe gestellt werden. Durch zu hohen finanziellen Druck kommt die Liebe leicht in Bedrängnis.

Es ist aber auch eine Tatsache, dass Menschen mit wenig Geld zur Verfügung ,das meiste ausgeben, weil dadurch ihre Bedürfnisse gesteigert werden. Sie sind nicht so wählerisch beim Kaufen wie jemand, der genügend Zeit und mehr Geld zur Verfügung hat. Sie werden zu guten Kunden.

Wenn ich aber in meinem Warenrausch zu viel Geld ausgebe, dann fehlt das Geld dort, wo es wichtig wäre, es zur Verfügung zu haben.

Dass die Menschen immer ärmer werden, dürfte auch von oben gesteuert sein. Sie müssen mehr arbeiten um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und kommen dadurch auch weniger zum Nachdenken.

Wenn ich so nachdenke, drängt es sich in mir auf, dass man hauptsächlich billige Sklaven braucht, die viel unnützes Zeug kaufen, nie Geld haben und dadurch leichter manipulierbar sind.

Die intelligenten Reichen, die auch über eine gute Lobby verfügen, verstehen es auf diese Weise, ihren Wohlstand zu sichern.

Die armen Länder werden auch künstlich arm gehalten. Es gibt wissenschaftliche Bücher, die allen Ernstes behaupten, dass es nicht zu viele Reiche geben dürfe, da ansonsten die Welt zu sehr verschmutzt werden würde.

Auch die Vergnügungsindustrie trägt ihren Teil dazu bei. Menschen, die durch ihre sexuellen und kaufsüchtigen Freiheiten in Not geraten, kann man leicht mundtot machen, da sie eben nur an das Vergnügen denken und für andere wichtigere Gedanken keine Kraft und Ambitionen mehr haben.

Die Politik z.B. interessiert sie dann nicht mehr, das zum Wohle der Politiker, die dann ihre Macht für ihre eigenen Bedürfnisse besser einsetzen können.

Ich finde, dass man zum echten Wachsamsein, das eine gewisse Kontrolle beinhalten muss, auch genügend Freiraum benötigt, der wiederum geldabhängig ist.

Wenn der Mensch das erkannt hat, wird er auch zur Moral, die ja momentan sehr verpönt ist, ein besseres Verhältnis bekommen. Sie hilft uns nämlich auf unsere Ressourcen besser zu achten und somit einem zufriedeneren Leben mehr Chancen einzuräumen.

Für Euch-für mich
für mich-für Euch!

eva07
 
Hi Frater, hi Eva,:)

ich kann in diesem Falle aus eigener Erfahrung sprechen.....

Mein Mann ist heute selber selbstständiger Unternehmer, mit allem drum und dran: mit einem oftmals 14 - 16 Stundentag, morgens in Basel, Abends in Brüssel...u.s.w......Er verdient heute gutes Geld, arbeitet allerdings dafür mehr als hart. Was sich in der ganzen Zeit nie geändert hat, ist sein Verantwortungsgefühl für andere. Wie geht es seinen Mitarbeitern? Alles in Ordnung bei denen? Haben sie Sorgen? Brauchen sie Unterstützung? Diese, sagen wir mal, "Schützende-Hand-Mentalität" hatte er aber schon immer. :)
Als wir uns kennenlernten (ich im Job, er Student) hatte er damals für mich sein Sparbuch geplündert, um mir, als typischen Widder (nämlich immer in chronischen Geldschwierigkeiten) - auszuhelfen......;)
Was ich damit sagen will: Es gibt Leute, die teilen können und es auch müssen, damit gesichert ist, dass es allen gut geht......
Er selbst kommt aus einem Beamtenhaushalt (Vater schrieb Reden für einige Senatoren in Hamburg), die Mutter war sehr antriebsstark, sehr durchsetzungsfreudig, lebte ihr Leben, wie sie wollte, obwohl ihr Mann sehr patriachisch eingestellt war und ihre Berufstätigkeit scheel beäugte. Mein Mann bekam von zu Hause kein Geld geschenkt, mußte sich alles mit Jobs erarbeiten. Erst kürzlich sagte er noch zu mir, daß er auch niemals Geld von seinem Vater leihen konnte, auch das wurde abgelehnt....:rolleyes: Also ein verwöhnte Bubi war er von zu Haus aus nicht. Vermutlich ist Geld für ihn aus diesem Grunde kein Spielzeug. Er geht damit sehr gewissenhaft und verantwortungsbewusst um........(auch wenn er es mal so richtig "krachen" lässt ....meistens für seine Frau...:D)



LG
Juppi
 
Hi Frater, hi Eva,:)

ich kann in diesem Falle aus eigener Erfahrung sprechen.....

Mein Mann ist heute selber selbstständiger Unternehmer, mit allem drum und dran: mit einem oftmals 14 - 16 Stundentag, morgens in Basel, Abends in Brüssel...u.s.w......Er verdient heute gutes Geld, arbeitet allerdings dafür mehr als hart. Was sich in der ganzen Zeit nie geändert hat, ist sein Verantwortungsgefühl für andere. Wie geht es seinen Mitarbeitern? Alles in Ordnung bei denen? Haben sie Sorgen? Brauchen sie Unterstützung? Diese, sagen wir mal, "Schützende-Hand-Mentalität" hatte er aber schon immer. :)
Als wir uns kennenlernten (ich im Job, er Student) hatte er damals für mich sein Sparbuch geplündert, um mir, als typischen Widder (nämlich immer in chronischen Geldschwierigkeiten) - auszuhelfen......;)
Was ich damit sagen will: Es gibt Leute, die teilen können und es auch müssen, damit gesichert ist, dass es allen gut geht......
Er selbst kommt aus einem Beamtenhaushalt (Vater schrieb Reden für einige Senatoren in Hamburg), die Mutter war sehr antriebsstark, sehr durchsetzungsfreudig, lebte ihr Leben, wie sie wollte, obwohl ihr Mann sehr patriachisch eingestellt war und ihre Berufstätigkeit scheel beäugte. Mein Mann bekam von zu Hause kein Geld geschenkt, mußte sich alles mit Jobs erarbeiten. Erst kürzlich sagte er noch zu mir, daß er auch niemals Geld von seinem Vater leihen konnte, auch das wurde abgelehnt....:rolleyes: Also ein verwöhnte Bubi war er von zu Haus aus nicht. Vermutlich ist Geld für ihn aus diesem Grunde kein Spielzeug. Er geht damit sehr gewissenhaft und verantwortungsbewusst um........(auch wenn er es mal so richtig "krachen" lässt ....meistens für seine Frau...:D)



LG
Juppi

Hi, Urajup,

Alles in Butter

Dir geht es gut!

Freu!

Herz-lichte Grüße

eva07
 
Wenn ich Deine Meinung auf eine Waagschale lege, dann auf die andere die Tatsache, daß Manager, auf den meisten Ebenen, je höher, desto doller , spezielle Verträge haben, die ihre Mißwirtschaft belohnen, mit mehrjährigen Jahresgehältern, wenn vor dem Vertragsende wegen grober Fehler zurückgetreten :D, und mit der vereinbarten Abfertigung, von gesonderten Rentenzahlungen nicht zu sprechen. Es ist Usus, daß Manager am liebsten rotieren, überall ein Hauferl Shit hinterlassen, nie für etwas wirklich verantwortlich sind.

In Konzernen herrscht zunächsmal kaum der Gedanke, für die Firma das optimale zu erwirtschaften, sondern fast überall gibts ein internes Netz, das die eigene Bereicherung, zusätzlich zum Gehalt, gewährleistet. Eine Clique, meist aus Personalchef + Chefs der Abteilungen bestehend.
Es gibt unter den Managern schwarze Schafe - wie auch unter Müllmännern und Friseurinnen. Bei Managern geht das Fehlverhalten allerdings durch die Presse, bei Müllmännern eher selten. ;) Erfreulicherweise gibt es immer mehr Bestrebungen, Manager für grobe Fehler haftbar zu machen. Das Umdenken ist in vollem Gange. Und langsam wächst auch das Bewusstsein dafür, dass man eine vernünftige Unternehmenskultur und ethische Werte braucht, wenn man als Arbeitgeber noch für gute Arbeitskräfte attraktiv sein will.
 
na ja zumindest deinen optimismus muss man gut finden.
es ist halt auch so das von einem fehler einer friseuse meist nur einer geschädigt ist und dieser schaden meist noch subjektiv ist. müllmänner werden schon seit jahren hart angepackt. und was war bei esser(man/vodafon)? die justiz ist halt doch nicht so unabhängig von der politik wie wir das alle gerne hätten. der erste siemens manager ist jetzt auch mit bewährung heimgegangen aber immerhin vorbestraft. das dies gemacht wurde um die hintermänner im vorstand zu erwischen, die dann sogar haftbar währen, währe ja ein guter grund. ob das passiert wir werden sehen.
polarisieren tu ich aber nicht, natürlich gibt es an allen möglichen stellen auch gute leute. z.b. götz_werner
von dem ich ein grosser fan bin.
 
Götz Werner ist leider nur einer von wenigen Unternehmern, der sich auch für die Rechte „des kleinen Mannes“ einsetzt. Er „kämpft“ seit Jahren für das Recht auf ein bedingungsloses Grundeinkommen! Er hat hierzu auch ein sehr empfehlenswertes Buch veröffentlicht: „Ein Grund für die Zukunft: das Grundeinkommen“.

Ich finde es jedoch interessant, dass im Zusammenhang zum Thema "Warum überall Geld fehlt", auch die Gerechtigkeitsdiskussion mit einfließt. Gerry fragt gar, was ist Gerechtigkeit?
Ganz einfach (siehe z.Bsp. Wikipedia): eine Beschreibung von Handlungsnormen für die Gestaltung eines vernünftigen gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Gerechtigkeit fördert also ein vernünftiges Miteinander!

Die Realität ist jedoch eine andere:
Die Hälfte unserer Menschheit lebt heute in Armut (weniger als 1 EUR pro Tag !!!), 1/5 sogar in absoluter Armut! Korruption, Ausbeutung und Verelendung sind, v.a. in der dritten Welt an der Tagesordnung und bittere Realität (Stichwort: Raubtierkapitalismus).

Werte wie Solidarität, Soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte - Werte die hart erkämpft wurden - werden heute radikal bedroht.

Unser Geldsystem erzeugt Armut, Ausbeutung und damit letztendlich Ungerechtigkeit!

Oft wird die Diskussion um Gerechtigkeit jedoch mit der Bedeutung von "Gleichheit" verwässert. Es geht allerdings nicht um Gleichheit! Wer mehr arbeitet, mehr Verantwortung übernimmt, damit fleißiger ist und somit auch mehr zum Wohle der Gesellschaft beiträgt (Arbeitsplätze, Steuern, Spenden, etc.) darf und soll auch mehr verdienen. Alles andere wäre ungerecht!

Diese Diskussion lenkt also nur vom Thema ab, wie so viele andere Diskussionen rund um die soziale Gerechtigkeit auch.

Fakt ist, dass wir alle mehr oder weniger von Geld abhängig sind. Und Abhängigkeit verschafft Macht. Und damit eine Vielzahl an Möglichkeiten. Konsum (in welcher Form auch immer) ist nur eine davon. Und das Wechselspiel von Angebot und Nachfrage ist immer noch das selbe. Nur die Regeln, die Mechanismen, die Möglichkeiten v.a. auch globaler Natur haben sich verändert.
V.a. die Möglichkeiten am Finanzmarkt haben sich gravierend verändert. Hier steht die Vermehrung von Geld und Kapital an erster Stelle. Spekulationsgeschäfte, Hedgefonds, etc. dienen nur dazu mehr Geld zu machen. Und zu welchem Zweck? Ganz klar: mehr Geld, mehr Kapital, mehr Macht zu erwirtschaften. Und wer jetzt glaubt, dass das zum Wohle unserer Welt, unserer Gesellschaft passiert, dem kann nicht mehr geholfen werden ...

Die Abhängigkeit von Geld suchen wir uns nicht aus, sie ist allgegenwärtig!

Wir alle sind abhängig vom Geld. Wenn Geld jedoch dazu eingeführt wurde um den Menschen und damit der Gesellschaft den Handel mit Waren, Dienstleistungen etc. zu vereinfachen, dann ist Geld nicht nur ein System, das unser Leben und Handeln bestimmt, sondern es muss uns auch dienen. Und das in einer gerechten und dem Wohlergehen der Gemeinschaft hin orientierten Art und Weise, dass jeder davon profitiert.

Doch nur ca. 5% des Geldumsatzes haben noch mit reinen Waren zu tun, der Rest ist reine Spekulation.

Und wie bereits weiter oben betont, die nächste Spekulationsblase, die uns bevorsteht, deren Auswirkungen wir aber auch bereits jetzt spüren, zeigt den Wahnsinn, dem das globale Finanzsystem mittlerweile unterliegt.
Spätestens wenn Nahrungsmittelpreise aufgrund von Spekulation künstlich in die Höhe getrieben werden, wenn dadurch globale Armut vorangetrieben wird, wenn afrikanische Bauern nicht mehr von ihrem Umsatz leben können, da subventionierte, importierte Ware aus der EU günstiger zu erwerben ist, wenn Drittländer ihr Einkommen größtenteils dazu nutzen müssen um Schulden zu tilgen, Länder in finanzielle Abhängigkeit getrieben werden, Unternehmen in Konkurs, etc. usw. dann darf doch die Frage nach der Gerechtigkeit unseres Finanzsystems gestellt werden.

Es fehlt also nicht an Geld und die globale Marktwirtschaft ist auch nicht das Problem. Der Zins (also das Geldsystem selbst) sowie die Gier (der Mensch der dieses für sich nutzt) sind das Problem. Deswegen müssen die Spielregeln geändert werden und das so schnell wie nur möglich.

Denn Geld muss effizienter, gerechter und nachhaltiger im Sinne aller verteilt werden.
 
Tja, heutzutage darf man eben nicht immer nach den Regeln spielen. :/

Aber heute hab ich was interessantes gezüglich Privatkredit gefunden denn das kannte ich noch nicht. So wie ich das verstanden haben, kann sich da über eine Plattform á la ebay von privaten Leuten über das Internet Geld ausborgen. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass ich jemandem den ich nicht kenne über das Internet Geld borge. Wer weiß ob ich das je zurück bekomme.

Gibt es da irgend eine Form von Absicherung? Ich meine: Haftet der Anbieter oder die Seite im falle einer Abzocke oder so was in der Art ?
 
Werbung:
Warum überall Geld fehlt

Letztlich ist das jährliche Volumen der Steuereinnahmen des deutschen Staates durch Einkommensteuer, Unternehmenssteuer, Erbschaftsteuer, Schenkungsteuer, Mehrwertsteuer, Solidaritätszuschlag, Benzin-Steuer, Kfz-Steuer, Flaschensteuer, Biersteuer, Tabaksteuer etc. durchaus hinreichend, um alles sozial und kulturell Notwendige wie Infrastruktur, Polizei, Schulen, Krankenhäuser usw. finanzieren zu können.

Leider sind allerdings die Wirtschaftsverteilungen unseres Staates ein wenig außer Kontrolle geraten, so dass es zu vielzähligen staatlichen Fehlinvestitionen kommt, die dazu führen, dass an anderer Stelle Gelder fehlen und der Bürger hierzulande staatlicherseits ausgenommen wird.

Kürzlich habe ich z. B. gelesen, dass die BRD mit 164 000 000 000€ im Jahr den Subventionsrekord gebrochen habe. Die INSM (Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft) konnte jedoch mathematisch belegen, dass hiervon beinahe 60 000 000 000€ eingespart werden könnten. Und diese Summe betrifft lediglich die staatlichen Subventionen, nicht aber die zahlreichen irrationalen staatlichen Finanzierungen als solche.
 
Zurück
Oben