Warum ist bewegung so wichtig? und die natur?

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Liebes Sternchen,

unser menschlicher Organismus ist aus evolutionären Gründen fürs Bewegen konzipiert, denn in früheren Zeiten, als wir noch im direkten Einklang mit der Natur lebten, waren unsere Vorfahren gezwungen, ihre tägliche Nahrung aktiv zu sammeln oder zu erbeuten. Auch gingen die meisten Verteidigungsstrategien mit viel Bewegung einher, denn ein Sozialstaat existierte bekanntlich noch nicht. Da die biologische Evolution wesentlich langsamer erfolgt als die kulturelle, schaden wir unserem Körper auf Dauer, wenn wir zu sehr der physischen Passivität frönen. Denn unsere Anatomie hat sich - im Kontrast zu unseren technischen Optionen - kaum verändert, was bedeutet, dass unser Organismus noch heute auf eine rege körperliche Mobilität ausgelegt ist.

Wer sich zu wenig bewegt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann an Übergewicht leiden. Übergewicht und Adipositas gelten aber als wesentliche Risikofaktoren für spezielle Krebsarten wie Dickdarmkrebs und Brustkrebs, für Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere Gefäßerkrankungen. Denn überschüssiges Fett kann im Organismus an verschiedenen Stellen zur Arteriosklerose führen. Fett lagert sich in den Äderchen ab. Abhängig vom Bewegungsmangel und der Kalorienzufuhr steigt das Gewicht. Fettressourcen und Cholesterin werden nicht mehr für den Aufbau neuer Zellen verwertet, sondern lagern sich an unterschiedlichen Stellen ab: bei manchen direkt am Bauch, bei anderen am Gesäß, an den Beinen, im Gesicht und irgendwann auch in den Arterien.

Übergewicht hat sicherlich für die Meisten auch schwerwiegende psychische Folgen, denn Fettleibigkeit gilt aus außerordentlich unattraktiv. Auch mir verschlägt es den Appetit, wenn mir im Restaurant übermäßig fette Leute begegnen. Außerdem trägt Übergewicht sicherlich in vielerlei Hinsicht dazu bei, Berufschancen zu verschlechtern. Übergewicht ist allerdings oftmals Indikator einer psychischen Dysfunktion, also dessen Ursprung. Denn kaum ein Mensch möchte als unansehnlich wahrgenommen werden, kaum jemand möchte sein Leben gefährden, indem er seiner Gesundheit einen massiven Schaden zufügt. All dies sind Symptome eines außerordentlich selbstdestruktiven, autoaggressiven Verhaltens. An Bulimie leidende Frauen (und Männer) sind wahrscheinlich vornehmlich versucht, psychischen Hunger (= Bedürftigkeit) symbolisch auf physische Weise mittels maximierter Nahrungsaufnahme zu stillen. Da aber Übergewicht wiederum zur Selbstabwertung führt, muss dieser psychologische Konflikt durch das spontane Erbrechen gelöst werden. Daher sind an Bulimie leidende Menschen häufig normalgewichtig.

Reguläre Bewegung sorgt für ein Training des Herzens, der Lunge, der Muskeln, der Gelenkigkeit. Aktivität an frischer Luft ist wohltuend für die Seele und erfrischt den Leib. Sie ist frei von schädlichen Substanzen einer Zivilisationsgesellschaft. Sie belebt und beflügelt. Sie reinigt. Frischer, reiner Sauerstoff gelangt in die Bronchien und durchflutet anschließend den gesamten Körper. Ich glaube, die natürliche frische Luft erzeugt eine Vitalisierung des gesamten Organismus.

Essen ist lebenswichtig und zugleich auch Lebensqualität. Darum speise mit Genuss, indem Du Dich auf jeden Bissen bewusst konzentrierst und seinen lieblichen Geschmack wahrnimmst. Das hält Dich zeitgleich vom zu schnellen, hastigen und vom vielen Essen ab!

Viele Grüße

Alice
 
Bewegung ist generell wichtig. ob z.B. laufen im Wald oder auf einem Laufband in der Mucki- Bude an einer sechsspurigen starkbefahrenen Straße.
Bewegung= Leben
 
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Danke Alice für deine ausführliche Erklärung.
Was machst du denn so sportlich?
Jeden Tag?
Was wenns regnet?

Hallo!

Allgemein spiele ich gerne Tennis, Badminton, fahre Rad. Am liebsten gehe ich aber mehrmals in der Woche schwimmen. Schwimmen macht mir Spaß und außerdem halte ich es für eine der besten Sportarten, um den gesamten Körper zu trainieren. Beim Schwimmen entsteht nämlich ein Gleichgewicht, was sich auf den gesamten Organismus zugleich entlastend auswirkt. Außerdem werden sowohl Herz und Lunge als auch die Gelenkigkeit und die Muskeln beansprucht. Wenn es regnet, gehe einfach schwimmen.

Man muss sich allerdings gar nicht bis zur Olympiareife trainieren. Es ist schon hilfreich, wenn man in der Schule oder bei der Arbeitsstelle die Treppen wählt, anstatt den Fahrstuhl usw.
 
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