Einen schönen Abend,
Nach laaaanger Zeit der Forumsabstinenz habe ich eine Frage an euch u. hoffe darauf, daß mir jemand erklären kann, was das gewesen ist!
Vor kurzem hat mein Sohn das Licht der Welt erblickt und da er ein richtiger Schreihals ist, habe ich ( um gelassener mit der neuen Situation umzugehen ) meine Meditations-CD hervorgekramt und schlichte Atemsmeditation gemacht!
Hat auch wunderbar funktioniert, bin ruhiger und entspannter dadurch.
Doch des Nächtens - bin im Bett gelegen - mitten in den Atemübungen ( war gerade mal 10 min.), hab ich mich wie soll ich`s beschreiben "ausgeklinkt"!
Mir ist auf die Sekunde schlecht geworden, mein Körper war schwer wie sonstwas ( als ob ein Felsen auf mir liegt ) und ich hatte ein ziemlich lautes Surren im Kopf !! Mein Körper hat als ganzes vibriert und ich hatte wirklich echt Panik. Hat ne Zeit lang gedauert, bis sich das wieder gelegt hat!
Ist das jemanden von Euch schon mal passiert oder hat wer eine Erklärung dafür, was das gewesen sein könnte??
Bin für zahlreiche Antworten dankbar
lg Ios
Das wird vielleicht eine Atemblockade sein, die Du da erstmalig dann erreicht hast. Da gilt es dann mit den Atemübungen weiter zu machen.
Es ist eine Verspannung im Körper, die so eine Blockade verursacht, die sich später auch mal auf Organe auswirken kann. Ich würde also jetzt nicht aufhören, sondern weiter atmen. Durch Atmen ist noch niemand krank geworden und falsch war das auch noch nie für Jemanden.
Nur künstliche Veränderungen der Atmung sind nicht empfehlenswert, ich weiß ja nicht, was Du da übst. Greifst Du in Deinen Atemrhythmus oder in die Tiefe ein? Vielleicht atmest Du ja besser ohne Technik, einfach nur achtsam. Dann erschrickst Du dich vielleicht nicht, wenn Du wieder mal an diese Grenze stößt, denn Du kannst Deinen Bauchraum einfach beobachten und bist im Geist wach, aber inaktiv, ruhig.
Auf der anderen Seite kann das aber auch ein Anzeichen für ein bevorstehendes Erleuchtungsergebnis sein. Daß Du bald springst, auf eine andere Ebene des Bewußtseins. Das holpert schon mal dann in dem Körper, der mit muß und dem das noch nicht bewußt ist, was da geschieht. Aber von Hüpfer zu Hüpfer bzw. von Blockadeentfernung zu Blockadeentfernung wird es behutsamer. Aber es geht auch immer tiefer, tut immer weher auf einer Ebene, auf der man losläßt, was man nicht dauerhaft wird festhalten können. Der gesundheitliche Benefit ist aber auf jeden Fall höher als die Hürden, die man da überklimmen muß.
Wie hast Du denn gelegen? Vielleicht hast Du auch falsch gelegen, so daß die Energie sich nicht aus dem Bauch über die Brust in den Kopf hoch entwickeln konnte. Hast Du einen verspannten Nacken, dann kann es sein, daß so das Blut und ergo auch die Energie nicht bis in den Kopf hochsteigen kann. Dann kann sich das Blut im Bauchraum zuviel sammeln, und das kann zu Übelkeit führen, wenn man einen schwachen Magen hat.
Ansonsten ist Übelkeit immer ein Anzeichen für die Arbeit an den Wurzeln. An der Erdung im weiteren Sinne, Haftung und Stabilität und so etwas.
Wenn Du innendrin so Druck hast, dann kannst Du den abhecheln. Versuch es mal, wie bei der Geburt. Obenrein bis unter die Schulterdächer atmen. Der Atem geht dann schneller, bis er sich wieder beruhigt. Der Druck ist dann weg.
So, hoffe ich konnte helfen mit ein paar Ideen. Wie gesagt, Atmen hat noch niemandem geschadet, damit ist es genau wie mit dem Lesen und Schreiben und mit der Bewegung. Man muß sich halt erst daran gewöhnen, daß der Körper alleine arbeitet und daß das auch das Atmen betrifft. Man hat dann ggf. das Gefühl, daß etwas "ausklinkt", nämlich daß der Geist den Körper verläßt, wenn der Körper eine tiefere Entspannungsebene erreicht als er das gewohnt ist. Der Geist will dann nicht mit dahin, wohin der Körper will. Ich empfehle dann, mit dem Geist im Körper teilzunehmen. An Allem, was da geschieht, und beobachten, wie oben an der Nase der Atem ein- und ausströmt. Ganz zum Geist werden, ganz in den Kopf kommen, und den Körper atmen lassen. Ist schön kühl dann an der Nase.