Als es dann tatsächlich mal vor uns Kindern zur Sprache kam- waren schon Jahre vergangen- wo jedes Kind für sich schon Prägendes mitbekommen hatte.
Oft genug werden solche Gespräche zu spät oder nie geführt. Und es ist auch schwer, nicht vorwurfsvoll oder klagend das Thema anzuschneiden.
Damals war es eben auch nicht üblich sich (psychologische) Hilfe zu holen. Man funktionierte einfach. Und schon gar nicht haben Eltern damit gerechnet, dass das Spuren bei ihren lebenden Kinder hinterlässt.
Für eine Familie ist der Verlust eines Kindes immer ein tiefer Einschnitt in ihre Lebensgeschichte.
Trauer ist eine Antwort auf Verlust aber oft hält diese Trauer lebenslang an, und wird sogar pathologisch. Wut und Enttäuschung kommen hinzu. Und führt bei den einzelnen Familienmitgliedern zu Konflikten.
Es scheint dich immer noch innerlich aufzuwühlen, macht dich, neben dem was war auch unversöhnlich, wenn du zurückschaust, weil du den Groll der damit verbunden war/ist nicht richtig ausleben durftest.
Hinzu kommt, dass die Geschwisterkonstellation im Leben
immer prägend ist - in allen Familien.
Deine Mutter und dein Vater haben in selbstschädigender Weise das an euch Kinder weitergegeben indem sie durch Konditionierungen / Erziehung / Kultur oder auch Religion es nicht besser wussten.
Wenn Menschen sich der Rolle bewusst werden, die sie innerhalb der Familie einnehmen, prägt das die
Rolle* ein lebenslang, Untersuchungen haben gezeigt, dass dies sogar die Partnerwahl beeinflusst (* die Rolle ist die Über- Lebensstrategie).
Selbst in „gesunden“ Strukturen hat ein Erstgeborener gewisse Eigenschaften zu übernehmen oder ein Nesthäkchen auch und erst recht ein
Sandwitsch Kind
Prägen ist eine Sache, wie man/frau den Eltern verzeiht, damit diese Gefühle sich auflösen können. Man kann seinen
„eigenen Jakobsweg“ daraus machen. Man ist heute ja der, der man ist mit dieser Geschichte. Es prägt.
Deswegen ist loslassen ja so wichtig, der Satz ist so abgedroschen aber auch war.
Enttäuschung und Schmerz halten uns sonst fest. Loslassen lernen ist ein wichtiger Schlüssel für Selbstakzeptanz und Lebensfreude.
Denn was wir nicht sofort sehen beim Loslassen üben, ist das Zulassen und das uns negative Emotionen davon abhält. Eine dieser negativen Emotion ist - die Wut, sollten wir aufgeben.
Das geht nur, wenn wir verzeihen. Den Eltern, uns selbst, ja sogar dem Schicksal oder dem Universum.
Auch Angst ist eine Emotion, die Angst dass sowas nochmal passiert, dass ein geliebter Mensch uns so behandeln kann.
Wir atmen in solch einem Zustand nicht richtig.
Erst wenn du akzeptierst, dass das Leben nicht immer fair ist, kannst du loslassen.
Eltern prägen uns, ob wir wollen oder nicht. Und vermutlich das Schicksal auch, niemand kommt als leeres, unbeschriebenes Blatt zur Welt, das weißt du doch als Astrologin.
Der Clan prägt uns, unser Rolle ist zugedacht aber ich bin sicher diese Rolle kann ausgetaucht werden, in gewisser Weise gesprengt werden. Loslassen bedeutet in dem Fall sich von dieser Rolle zu verabschieden und etwas Neues zuzulassen.
Akzeptiere es –wahre Akzeptanz ohne Groll Gefühle.
Wahre Akzeptanz heißt, dass du auch so OK damit bist, wie es ist und was heute mit dir (jetzt) ist.