vergessenes Kindheitstrauma ?

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colleenx

Guest
Hallo,

was meint ihr: wie macht es sich im Erwachsenenalter bemerkbar, dass man als Kleinkind (bis 4/5 Jahren) ein Trauma, zB sexuellen Missbrauch erlitten hat ? Was sollte man tun, wenn man zwar alle klassischen Symptome eines Traumas hat, sich aber nicht an das Ereignis erinnern kann, weil man im allg. dazu neigt, schlimme Dinge zu verdrängen bis man sich an nichts mehr erinnern kann ?

Was kann man tun, um sich wieder zu erinnern - sollte man es überhaupt versuchen ?
 
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Meiner Erfahrung nach kommen die Erinnerungen irgendwann nach und nach von ganz alleine. Ich bin kein Beführworter das man das kommen von Erinnerungen beschleunigt. Es hat sicherlich seinen guten Grund warum sie erstmal weg sind.....
Klassische Symtome hmmm wieder so eine Sache.... jeder ist anders und jeder hat andere Rückbleibsel und macken dadurch entwickelt. ich würde dir raten tausche dich mit anderen Überlebenden aus oder /und besuche eine Beratungsstelle für sexuellen Missbrauch . Du kannst auch versuchen mit Hilfe eines guten Therapeuten deiner Vergangenheit auf die Schliche zu kommen. ich wünsche dir ganz viel Glück und Stärke dabei.

lg
 
Was kann man tun, um sich wieder zu erinnern - sollte man es überhaupt versuchen ?

Ja. Aber nur mit therapeutischer Begleitung, und zwar mit einer guten.

Hast Du eine gute Therapeutin? Wenn nein, hör Dich bitte um, sprich mit Leuten, die da schon selbst Erfahrungen gesammelt haben.

Liebe Grüße
Suena
 
die bewussten Erinnerungen sind weg, unbewusst lebt das, was dir angetan wurde, in dir weiter. Es äußert sich in bestimmten Situationen, bei bestimmten Menschen, die mit der Ursprungsgeschichte Ähnlichkeiten aufweisen. Du hast dann keine Ahnung, warum du auf einmal bei ihnen so "anders" reagierst.

Das Trauma kann sich auch äußern, indem du bestimmte Situationen oder Menschentypen meidest. Weil sie dir Angst machen, unheimlich sind.

Mit der Psycho-logischen Kinesiologie lässt sich auf sanfte Art und Weise das Trauma auflösen. Und zwar wird dann nur das angeschaut, was zu diesem Zeitpunkt verarbeitet werden kann. Alles andere, was noch zu heftig ist, oder noch der falsche Zeitpunkt zum Aufarbeiten ist, bleibt erstmal im Dunkeln. Es gibt zwei verschiedene Richtungen, die ich empfehlen kann: nach Dr. Klinghardt oder nach Dr. Keding.

lg Pluto
 
Interessante Frage.

Hallo,

was meint ihr: wie macht es sich im Erwachsenenalter bemerkbar, dass man als Kleinkind (bis 4/5 Jahren) ein Trauma, zB sexuellen Missbrauch erlitten hat ? Was sollte man tun, wenn man zwar alle klassischen Symptome eines Traumas hat, sich aber nicht an das Ereignis erinnern kann, weil man im allg. dazu neigt, schlimme Dinge zu verdrängen bis man sich an nichts mehr erinnern kann ?

Was kann man tun, um sich wieder zu erinnern - sollte man es überhaupt versuchen ?

Also ich persönlich würde mir vor allem Zeit dafür nehmen. Also nicht zwischen Job, Eheproblemen, Auto-TÜF,...
 
Hallo,

was meint ihr: wie macht es sich im Erwachsenenalter bemerkbar, dass man als Kleinkind (bis 4/5 Jahren) ein Trauma, zB sexuellen Missbrauch erlitten hat ? Was sollte man tun, wenn man zwar alle klassischen Symptome eines Traumas hat, sich aber nicht an das Ereignis erinnern kann, weil man im allg. dazu neigt, schlimme Dinge zu verdrängen bis man sich an nichts mehr erinnern kann ?

Was kann man tun, um sich wieder zu erinnern - sollte man es überhaupt versuchen ?


Nun, es scheint ja so zu sein, dass sich dir das Thema aufdrängt, also wichtig für dich geworden ist.
Und das ist ein Zeichen dafür, dass du es auch bearbeiten kannst.
Pluto hat dir Psycho-Kinesiologie empfohlen.
Ich bin selbst diesen Weg gegangen. Und er hat sich bei mir als sehr wirksam herausgestellt.

Ich habe dabei die Feststellung gemacht, dass manche Traumata, die ich in die Kindheit verlegt hatte, schon viel älter waren. Weil ich sie aus einem früheren Leben mitgebracht habe.

:)

crossfire
 
Interessante Frage.



Also ich persönlich würde mir vor allem Zeit dafür nehmen. Also nicht zwischen Job, Eheproblemen, Auto-TÜF,...


Ach, ich hatte nebenher noch eine 7-Tage-Woche in einem Führungsjob. Dazu eine Krankheit, ne Ehescheidung und noch ne ziemliche Verschuldung.

Geht auch.

Oder andersrum: Wenn es drängt, die Probleme anzugehen, dann ist auch der richtige Zeitpunkt dafür.

:)

crossfire
 
Hallo,

was meint ihr: wie macht es sich im Erwachsenenalter bemerkbar, dass man als Kleinkind (bis 4/5 Jahren) ein Trauma, zB sexuellen Missbrauch erlitten hat ? Was sollte man tun, wenn man zwar alle klassischen Symptome eines Traumas hat, sich aber nicht an das Ereignis erinnern kann, weil man im allg. dazu neigt, schlimme Dinge zu verdrängen bis man sich an nichts mehr erinnern kann ?

Was kann man tun, um sich wieder zu erinnern - sollte man es überhaupt versuchen ?
Wer so fragt, ist entweder noch nicht bereit sich therapeutisch behandlen zu lassen (darüber zu sprechen), oder aber ist nicht selbst betroffen. Kenne ich auch eine Dame, die würde es genauso formulieren.
Es ist auch ein sehr empfinliches Thema. Deshalb Schritt für Schritt. Den Ängsten auch einen Namen geben.

Bei Betroffenen selbst, kann wirklich ganz große Palette von unauffälligen Auffälligkeiten sein, von Prostitution bis Verweigerung, Beziehungsunfähigkeiten, Ängste, gestörte Sexualität, gestörtes Gefühlsleben (Wahrnehmungen, fehlendes Vertrauen, falsche Vorstellung von Liebe), Scham, Schuld, Wut, Depressionen, Sucht, sich Liebe kaufen wollen, nicht NEIN sagen können, Hauterkrankungen und sonstige psychosomatische und autoagressive Erkrankungen bis zum Suizid. Sehr oft ist es Asthma...

Eine Regression (Rückführung) ist in Ordnung, wenn sie von erfahrenem Psychologen gemacht wird. Wenn man weiss, dass das der Grund ist, muss man nicht das ganze nicht noch einmal erleben, sondern nur die Umstände (was man damals darüber gedacht hat...) müssen geklärt werden, dass mann dann das für die Zukunft verarbeiten kann. Das sitzt so tief mit jahrelangen Ängsten, dass es vorteilhaft ist, mit Hypnose zu machen... Aber wenn, dann nicht in einen privaten Umgebung, sondern in einer Psychologischen Praxis.
Wenn eine Frau/Mädchen von einem Mann mißbraucht wurde, sollte sie unbedingt eine Frau als Therapeutin wählen; so läuft sie keine erneute Gefahr und kann leichter vertrauen.

Ein Mißverständins möchte ich ausräumen: Für die Symptome sind nicht immer Traumata notwendig, manchmal sind nur falsche Informationen, denen man geglaubt hat und sie als eigene Einstellung wieder erkennt. Trotzdem, wichtig ist *frei zu sein*, der Grund ist nur für die Verarbeitung wichtig und nicht dafür, dass wir uns als Gott aufspielen über die Andere...

In Anbetracht der Vorschläge: es kommt immer darauf an, was für Folgen sich entwickeln. Man kann mit autogenen/stummen Therapien nicht immer diesen Erfolg erreichen, wie bei den rationalen; oder man hat nur einen Teilerfolg, dass es einem etwas besser geht... Aber auch das ist ein Weg :)
 
ich würde Dir auch raten, Dir eine Fachperson als Begleitung zu suchen.

Wenn Du es auf eigene Faust probierst, könnte es Retraumatisierungen geben.

Es gibt verschiedene Richtungen, die hilfreich sein können - für jeden Menschen ist es anders, jeder Mensch ist anders und braucht deswegen auch etwas anderes.....
 
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Fachpersonen sind immer so eine Sache. Ich habe leider von sogenannten Fachpersonen schon mehrfach gehört * na das is doch schon so lange her,irgendwann muss man da doch drüber weg sein* und sowas ist eine Retraumatisierung die schlimmer gar nicht sein kann. Für einige Betroffene ist der Gang zum Therapeuten sicherlich der richtige Weg aber für sehr viele eben auch nicht.
 
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