Unterschied zwischen Polemik und Pathos

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Aber selbst dann sind sie Unehrlich, und zwar in dem Sinne, dass derjenige, der sie Pathetisch vorträgt selber nicht glaubt, oder aber dass er sie blos das Werkzeug für den Pathos missbraucht und der Inhalt dem Pathetischen Menschen eigentlich egal ist.
Und im Munde eines Lügerns... wird selbst die Warheit zur Lüge ;)

Stimmt auch nicht unbedingt so, weil grade ehrliche Menschen zu Pathos
neigen, wenn die von ihren Argumenten überzeugt sind..
 
diese Aussage Trixi ist ein eklatantes Beispiel an Bildungsmangel, bzw. bis zu eigener Nasenspitze-Denken. Wissen ist wenn nicht unbedingt Macht, dann zumindest praktisch verwertbar. Du verteilst eben Plattheiten, die Du dir subjektiv, gerade aus von sich hin, zusammengereimt hast, ohne sich mit der Definition auseinanderzusetzen, nur vielleicht auf Grund von eigenen - inkompetenten - Erfahrungen. Rad immer wieder neu zu erfinden, und jedesmal schlecht, ja, sonst mag und schätze Dich sehr :)

Das ist eine Demonstration von Polemik gemischt mit Pathos :lachen:
 
ein wunderbares Totschlagargument :D, insofern ein gutes Beispiel für Polemik ;)

Steht ja in deinem Text^^

z.b. werd ich dem Schelling seine "Romantische" Weltsicht nie abnehmen, wenn er sie Kantianisch in starre Paragraphen und Artikel zwängt - Hingegen nehm ich dieses starre Arikel und Paragraphenreiter einem Kanten ab, weil bei ihm Inhalt und Form übereinstimmen


Du vergleichst den Inhalt und die Forum und wenn es für DICH passt, ist es
wahr oder gelogen. Aber darum geht es ja eben nicht....
 
Du bringst beim Lesen,
den Pathos rein.

Nein - man merkt es einem Gedicht immer an, ob das, was darin verzapft wird pathetisch ist, oder ob es wirklich einem tief empfunden Gefühl entspricht. okay, die pupertierenden Zilloabonementen sind insofern entschuldigt, als Imitation (von etwas was man nicht ist) zur Jugend gehört und es versuch ist, eben die ehrliche und direkte Sprache zu finden (und die wenigsten finden sie, darum hören auch die meisten nach der Pupertät auf Gedichte zu schreiben ;) ).

Weil Du eine Vorstellung hast, wie dieser Text vorgebracht
werden "könnte"..

auch das hat nichts damit zu tun, weil Pathos eben nicht nur in Gestik und Klang von Worten zu finden ist, sondern alleine schon in den Worten selber... z.b. wenn jemand historisierend ist, also eine Form der Sprache imitiert, die nicht mehr gesprochen wird (mit vielen e's an Wortenden wie man sie nicht mehr gebraucht oder wenn man immer von güldenem Licht usw. spricht) - kurzum, wenn sich jemand so gibt, wie er nicht ist - und das merkt man, gerade bei Gedichten, immer (ausser jemand ist wirklich ein so unglaublich sprachbegabtes Genie, dass die Imitation perfekt ist).
 
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Stimmt auch nicht unbedingt so, weil grade ehrliche Menschen zu Pathos
neigen, wenn die von ihren Argumenten überzeugt sind..

Ich kenne keine ehrlichen Menschen, die Pathos brauchen um zu Argumentieren. Viele Ehrliche Menschen, die wirklich von etwas überzeugt sind benützen gerne Polemik, oder Sarkasmus, Ironie und ähnliche, etwas unfeine Argumentationsarten.
Aber meistens sind ehrliche Menschen so ehrlich gegenüber sich selber, dass sie selbst von ihren Überzeugungen nicht zu 100% überzeugt sind und darum meist unsicher, eher stammelnd, zurückhaltend, nach Worten ringend argumentieren. Das umsomehr, je wichtiger ihnen der Gegenstand ist, den sie Argumentieren, da sie angst haben, diesen nicht richtig darzustellen. Und, wenn es rethorisch gebildete Menschen sind, werden sie versuchen den gegenstand so nüchtern, sachlich und Logisch und verständlich wie möglich darzulegen, weil sie dann am ehesten Verstanden werden und ihr Standpunkt klar kommuniziert wird

Beispiel Medien: Bild: Pathos und Polemik bis zum Abwinken - NZZ/Der Standart u.ä.: möglichst nüchterne und sachliche Argumentation

Beispiel Film: Hollywoodblockbuster: mit Pathos Kitsch überfült, meist bis über die Brechreizgrenze hinaus, Indiependen Kino: möglichst umfassender Verzicht auf all diese effekthaschereien um die Charaktere und Gegebenheiten so glaubwürdig und nachvollziehbar wie möglich darzustellen, am Radikalsten bei den Dogma 95 Regisseuren - die übrigens Gefühle viel besser darzustellen in der Lage sind, obwohl sie auf all die Famosen, Computergenerierten Sonnenuntergängen, die perfekt geschminkten und retouchierten Gesichter, Die Grossaufnahme der obligaten Kusszene verzichten, die kein Wagnerianisch inspirierte Filmmusik nötig haben

Ehrlichkeit verzichtet auf Pathos, genau so wie Schönheit auf Kitsch verzichtet - weil beides den Gegenstand um den es geht deformieren würde
 
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