Dazu die Geschichte von Tristan Und Isolde
Ziehen wir in Betracht, daß der "heilige Alte" der hier als Urquell des Eros bezeichnet wird, in der Kabbala auch als "Wille" oder "Nichts", vorkommt.
Also dem Todesgedanken, der Psychoanalyse jenseits des Lustprinzip nach Freud.
So das der "Todesgedanke" die höchste Potenzierung des lebensspendenden Eros ist und zugleich auch seine Heimat- so ist uns fast, als ob die
Zaubertöne Richard Wagners "Tristan und Isolde"- nicht ganz unharmonisch neben der Kabbala Weise klingen würden:
Aus der Erotik der Kabbala
Tristan: Tristis, Triure, = Trauer
Dem Land, das Tristan meint,
der Sonne Licht nicht scheint,
es ist das dunkelnächtige Land,
daraus die Mutter mich entsandt,
als den im Todes sie empfangen,
im Tod sie ließ an das Licht gelangen
Was, da sie mich gebar,
ihr Liebesberge war,
das Wunderreich der Nacht,
aus der ich einst erwacht,
das bietet dir Tristan,
dahin geht er voran.
(II. Aufzug, III. Szene.)
Es ist erstaunlich das der Kühne Germane Tristan vom tiefen Weltschmerz erfasst wird, ein Aspekt auch der Sonne die Lebensspendent oder auch mörderisch sein kann.
Das Ganze wurde ca. im 12 Jahrhundert geschrieben, die Brautwerbungsgeschichte der Ritter und die Minne basiert auf drei
Grundpfeilern.
Im ersten Teil tötet Tristan Morholt und zieht sich dabei eine vergiftete Wunde zu.
Im zweiten Teil geht es um den vertauschten Zaubertrank, den Ehebruch, Verurteilung Isoldes und Befreiung durch Tristan.
Im dritten Teil geht es um Lügen, Heimlichkeiten,Standesfragen, Mißverständnisse, die die beiden Liebenden trennen.
Und als Tristan nun im Sterben liegt ruft er nach Isolde, die eilt herbei um ihn zu heilen, doch es ist zu spät, als sie eintrifft ist er bereits gestorben, durch den Schmerz stirbt auch sie noch über seiner Leiche!
Eine weltliche Tragiöde, um Heldentum, Ritterlichkeit, Leidenschaft und vor allem unerfüllter Liebe.
Die eigentlich erst nach dem Leben Erfüllung findet indem sie die Beiden im Tode vereint.
Traurige Geschichte voller Dramatik und Spannung, leider ohne Happy End.
In dieser Geschichte bringt der Liebestrank eine unheilvolle Wende.
Wenn der andere es wollte bräuchte man ja keinen Liebeszauber, also wird der Liebeszauber immer bei einseitigen Gefühlen angewendet um etwas zu erreichen was der andere eigentlich nicht will und das ist immer schlecht!
LG. Eleutherius