Trauer und schwarze Kleidung!

Letztes Jahr war ich auf der Beerdigung einer schwerst-mehrach behinderten Frau. Ihre Mutter wünschte sich, dass alle in bunter Kleidung kämen, nicht in Schwarz.
Da stand ich dann am Ende in meinem uralten, aus der Kiste gekramten hellblauen Steppjäckchen, zwischen all den dunkel gekleideten Leuten, einschließlich der Eltern. Eine andere Frau hatte sich noch einen bunten Schal umgewickelt.
Ob die Leute sich nicht getraut hatten, entgegen der Tradition bunt zu erscheinen, oder es einfach ihrem innersten Empfinden widersprach, kann ich nicht sagen. Vielleicht etwas von beidem.

Ich finde es gut, daß Du das getan hast, was Deinem Gefühl entsprach.
Genauso gut finde ich es, daß Du Dir kein Urteil darüber bildest, warum die anderen Leute dem Wunsch nicht nachgekommen sind.:)
 
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farnblüte;4733812 schrieb:
Voll daneben Alesius, man trägt nicht schwarz aus "Respekt" für irgendwelche Leute, sondern um die eigene Trauer auszudrücken. Und man trägt es außerdem aus Rücksicht auf Angehörige der eigenen Familie, die nämlich auch von diesem Trauerfall betroffen sind.

Oder man trägt es eben nicht, entweder weil einem alle anderen Familienangehörigen scheißegal sind, sofern diese darauf Wert legen würden, weil man sich selbst als Nabel der Welt betrachtet oder weil man eben nicht trauert. Und in diesen Fällen muss man sich dann nicht wundern, wenn das irgendwie auffällt und Leute darüber urteilen (auch Leute, die sich kein Urteil anmassen sollten)....

und wenn du jetzt 2 Fraktionen in der Familie hast und die eine erwartet Schwarz und die andere Weiß als Trauerkleidung? Wie entscheidest du dich dann?

liebe Grüße
Alesius :)
 
und wenn du jetzt 2 Fraktionen in der Familie hast und die eine erwartet Schwarz und die andere Weiß als Trauerkleidung? Wie entscheidest du dich dann?

liebe Grüße
Alesius :)

Dann könnte man noch schwarz/weiß karriert wählen.
Hauptsache man richtet sich nach anderen Menschen, oder den Traditionen.;)
 
@ ralrene

Das von dir Fettgedruckte hab ich gelesen. Aber ich kann trotzdem kein Vorschreiben erkennen, eher ein "Verhaftetsein an ..." bzw. ein "auf den Schlips getreten". Es ist IHR Problem, nicht deines oder das von anderen. Vielleicht bis du an dem Thema näher dran als ich, kann sein. Ich will auch niemand etwas absprechen oder aufoktroyieren.

Wenn jemand Tradition wichtig ist (aus welchem Grund auch immer), ist das für mich in Ordnung. Und wenn jemand dazu sagt "ne, will ich nicht", ist das für mich auch in Ordung. Ich selbst gehöre zur zweiten Kategorie. :)
 
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@ ralrene

Das von dir Fettgedruckte hab ich gelesen. Aber ich kann trotzdem kein Vorschreiben erkennen, eher ein "Verhaftetsein an ..." bzw. ein "auf den Schlips getreten". Es ist IHR Problem, nicht deines oder das von anderen. Vielleicht bis du an dem Thema näher dran als ich, kann sein. Ich will auch niemand etwas absprechen oder aufoktroyieren.

Wenn jemand Tradition wichtig ist (aus welchem Grund auch immer), ist das für mich in Ordnung. Und wenn jemand dazu sagt "ne, will ich nicht", ist das für mich auch in Ordung. Ich selbst gehöre zur zweiten Kategorie. :)

Für mich ist das auch ok. - absolut.

Aber einem Menschen div. Gründe zu unterstellen, warum er in Trauer kein Schwarz trägt, & über ihn zu urteilen, empfinde ich persönlich als äußerst respektlos.
Gerade weil es um Trauer geht.

Aber nun gut, das muß jeder mit sich selbst ausmachen.
 
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