Ich setze mal hiermit das SEIN mit Erleuchtung gleich. Vielleicht eröffnet das einen offeneren Zugang als die Begrifflichkeit "jemand ist erleuchtet". Ich sehe momentan jedenfalls keinen Grund, warum man SEIN nicht mit Erleuchtung gleichsetzen sollte.
Wenn wir von "jemand ist erleuchtet" aus denken kommen wir automatisch zu dem Problem, daß dieser Jemand ja anderen Jemanden gegenübersteht. Wir denken vielleicht, diese Person da, dieser Guru oder Heilige da ist erleuchtet, während wir anderen, seine Anhänger es nicht sind. Dann müssen wir zwangsläuftig dem Erleuchteten nacheifern. Dann muss der Erleuchtete etwas haben, das wir nicht haben. Wir müssen dann trainieren und erreichen dann bestimmte Zwischenstufen, fallen zurück, schreiten voran usw.. Wir sind dann etwas oder so einigermaßen oder noch nicht so ganz erleuchtet. Da wirds dann sehr knifflig.
Ich finde diese Kniffligkeit fällt weg, wenn wir vom Sein sprechen, denn das schließt uns mit ein während Erleuchtung irgendwie ein Objekt das erleuchtet ist fordert. Versteht ihr, was ich meine? Mir gehts jedenfalls mit dem Begriff SEIN so, daß es sich sofort klarer und versöhnlicher anfühlt als mit dem Begriff "Erleuchtung".