sprachlos

joelei

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9. September 2005
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wollte mich grad schlafen legen, doch dann kam stell ich mir eine seltsame frage...
und zwar wie würden unsere gedanken sein, wenn wir keine sprache hätten?
fast rund um die uhr begleiten uns unsere gedanken...in unserer sprache.
würden wir ohne unsere sprache überhaupt gedanken haben?
würden wir ohne unsere sprache überhaupt etwas begreifen können?

z.b. wenn du dich in den zustand begibst an nichts zu denken...dann heißt
das doch sogesehen nur das unsere sprache nicht mehr im kopf rumlauert...
wir können dann nur noch was wir sehen, fühlen,höhren usw. wahrnehmen...
aber ohne jeglichen gedanken... sind wir nur leer.. weder begreifen wir dann
in dem moment was wir dort sehen.. wir sehen es einfach nur mehr nicht..
wie hören was... können das dann aber auch nicht begreifen, wenn wir jegliche
gedanken meiden.

wer längere zeit gedankenlos sein kann... soll es mal probieren ob er in diesem
zustand irgendwas nachvollziehen. man ist einfach nur leer. :rolleyes:

doch wenn das jetzt angenommen mal wirklich so ist... wie denken baby`s?
niemand kann sich an die zeit erinnern als er noch baby war... sondern
erst ab die zeit als man die ersten wörter gesprochen hatte...(wo unser denken begonn?
somit erst ab diesen gewissen zeitpunkt auf das gedächtniss zurück greifen können?) :rolleyes:


wenn jetzt mal angenommen ein mensch von einer sekunde auf die andere
sich nicht mehr an unsere sprache erinnern kann... könnte man sagen
das wär das koma?

oder würde er wie ein tier leben? obwohl er seine instinkte durch gedanken
ersetzt hat (z.B. wenn wir hunger haben...wir gehen nicht gleich zum kühlschrank
und nehmen uns was raus.. wir denken erstmal.. "ich hab hunger" und erst ab
dann nehmen wir ja wahr das wir hunger haben und gehen erst nach dem
gedanken zum kühlschrank) ?

oder ist das doch alles ganz anders?



Oder sollte ich mich doch lieber hinlegen und versuchen weiter zu schlafen,
anstatt euch damit zu nerven? :roll:
 
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Schon... aber wenn jetzt jemand versucht teleptahie auszuüben benutzt
er die sprache.. also die gedanken... ich denke mal es sind nur wenige
die auf eine person konzentrieren und ohne worte dann nur versuchen
sich per gefühlen zu verständigen... was durchaus mehr bringen könnte, wenn
ich mal drüber nachdenk..
 
wenn du dich an den Punkt vor der Sprache zurück begibst, kannst du dich auch daran erinnern, wie du dich als Baby gefühlt hast. Die Er-innerungen beginnen dann aus deinem Inneren hochzuwachsen.
Wenn du wieder beginnst zu denken (=in Sprache zurück zu limitieren) hört das auf.









Du kannst nur in einem gedankenlosen zustand "nachvollziehen".
 
Hallo Joelei

Bei Telepathie setzen Gedanken und Worte vor und nach dem eigentlichen Telepathieren ein, wenn man das Übermittelte empfangen hat und dann versucht zu übersetzen und wenn man sich in Gedanken und Worten überlegt , was man senden möchte.(beim bewussten telepathieren)

Telepathie selbst benötigt keine Worte, es ist ein Senden und Empfangen von Gefühlen, die dann vom Denkapparat in Worte geformt werden, um greifbar und verstehbarer zu werden.

Eigentlich sind wir ständig am Senden und Empfangen, wenn auch unbewusst.und in diesem Unbewussten benötigt es die Sprache nicht, man agiert und reagiert auf die Gefühle und Energien rundherum...oder auch aus der Ferne, ohne das Denken noch zwischengeschaltet zu haben.

Versuch mal ,dir einen Satz oder ein Wort vorzustellen, ohne irgendetwas zu fühlen.

Denn auch die Worte sind Gefühle und Emotionen in Buchstaben verpackt, durch Verknüpfungen zu erfahrenen Gefühlen erkennbar...gäbe es nun die Sprache nicht, so würde man wieder direkter über Emotionen und Gefühle kommunizieren..was sicherlich ehrlicher wäre. :rolleyes:

Denn Wort und die Sprache allgemein täuscht sehr oft über das, was tatsächlich vorgeht , hinweg...oder versucht es zumindest..verrät sich jedoch auch immer wieder, in den gewählten Worten.

Lieben Gruss

Luquonda
 
naja bleiben wir halt mal bei der telepathie...wenn also du grad eine
telepathische botschaft bekommst... werden die gefühle in worte umgewandelt,
das heißt also das der vorgang statt findet weil wir bewusst nichts mit
den gefühlen wissen anzufangen... die nicht richtig deuten können oder?
wenn also von heute auf morgen durch eine gehirnerschütterung oder
was weiß ich.. das gedächtniss so gelöscht wird, das wir nur unsere sprache
nicht mehr können... können wir uns auf keiner weiße mehr verständigen...
auch mit telepathie dann nicht... weil der umwandlungsprozess der wörter
nicht mehr statt finden kann und uns bewusst mit gefühlen zu verständigen
haben wir für das bewusste ja verlernt....

also wäre es möglich wenn eine person z.B. im wachkoma liegt.. so probleme mit
dem gedächtniss hat das sie unsere wörter nicht mehr kennt?
es sieht auf jedenfall fast so ähnlich dann aus... wie die personen die einfach
mal ebend ihr denken abstellen und nix mehr wahrnehmen weiter..

kenn mich kein bisschn mit koma und so aus... es ist nur so eine idee... also nix falsch verstehen :guru:

Versuch mal ,dir einen Satz oder ein Wort vorzustellen, ohne irgendetwas zu fühlen.

das ging.. ich hab mich so auf leere konzentriert das ich ein wort vor meinen
augen hatte ohne irgendetwas zu fühlen... , aber habe dadurch bemerkt
wenn man bewusst etwas dabei fühlen will... kommt ein schwaches gefühl
auf... so schwach das man auch nur ein gefühl hat. das ein gefühl da ist :rolleyes:

leider ist es bei mir fast bis unmöglich ein wort vor den augen vorzustellen
ohne dieses wort geistig mitzulesen... selbst wenn es nur um einen buchstaben geht. :confused:
 
Schlaganfall-Patienten oder Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, sind oft von Sprachlosigkeit betroffen. Sie haben Wortfindungsstörungen. Das heißt jedoch nicht, dass sie komatös sind und überhaupt nicht denken.

Wie ihr Denken funktioniert, weiß ich nicht, aber ich stelle mir vor, dass sie wahrscheinlich in Bildern denken, nur das Wort nicht finden. Sie ringen um die Worte und verständigen sich mit Hilfe von Augenbewegungen und Gesten.

Das Wort "Hunger" ist z.B. entfallen. Aber der Magen knurrt. Da zeigt derjenige vielleicht auf seinen Magen oder weist mit der Hand auf Lebensmittel hin, die er gerade sehen kann. Oder eine Bewegung in Richtung Mund.

Wer weiß schon, was ein Koma-Patient träumt? Ob er überhaupt Bilder sieht, ob er Geräusche hört oder im Traum kommuniziert?
Sehr interessantes Thema!
 
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Ein intressantes Thema, ohne Frage.
Mit der Sprache strukturieren wir unsere gesamte begriffliche Wirklichkeit, denn unsere Welt ist eine Welt der Begriffe. Das Wort hatt Schöpfungsmacht, es dient nicht nur der mentalen Komunikation.
Am Anfang war das Wort,
und das Wort war bei Gott,
und Gott war das Wort.
Uns ist begriffliches Denken nicht angeboren, wir lernen es durch Übertragung.
Wird es nicht gelernt, fehlt die Matrix, um ein begriffliches Universum aufzuspannen.
Ein deutscher Kaiser, ich glaube, es war Friedrich Barbarossa, wollte herausfinden, mit welcher Sprache ein Mensch spricht, wenn ihn keine bestimmte gelernt wird.
Er ließ von armen Leuten ein Dutzend Säuglinge gegen Geld nehmen, und von Ammen bestens versorgen. Es durte aber in Gegenwart der Kleinen kein einziges Wort gesprochen werden. Er hat nie erfahren, in welcher Sprache Menschen von sich aus sprechen, denn sie sprachen überhaupt nicht. Sie starben alle, trotzt bester Versorgung, zwischen dem 3. und dem 6. Lebensjahr.
Die menschliche Sprache ist ein großes Geheimnis, sie ist eine Funktion des reflexiven Bewußtseins, des göttlichen Geistes also, und fuktioniert ganz anders als emotional-reflexive Körpersprache.
 
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