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Ich glaube das nicht. Ich glaube, dass die Ammen nicht in der Lage waren, das in freundlicher Art zu tun. Deshalb sind die Kinder gestorben.Reisender schrieb:Ein intressantes Thema, ohne Frage.
Mit der Sprache strukturieren wir unsere gesamte begriffliche Wirklichkeit, denn unsere Welt ist eine Welt der Begriffe. Das Wort hatt Schöpfungsmacht, es dient nicht nur der mentalen Komunikation.
Am Anfang war das Wort,
und das Wort war bei Gott,
und Gott war das Wort.
Uns ist begriffliches Denken nicht angeboren, wir lernen es durch Übertragung.
Wird es nicht gelernt, fehlt die Matrix, um ein begriffliches Universum aufzuspannen.
Ein deutscher Kaiser, ich glaube, es war Friedrich Barbarossa, wollte herausfinden, mit welcher Sprache ein Mensch spricht, wenn ihn keine bestimmte gelernt wird.
Er ließ von armen Leuten ein Dutzend Säuglinge gegen Geld nehmen, und von Ammen bestens versorgen. Es durte aber in Gegenwart der Kleinen kein einziges Wort gesprochen werden. Er hat nie erfahren, in welcher Sprache Menschen von sich aus sprechen, denn sie sprachen überhaupt nicht. Sie starben alle, trotzt bester Versorgung, zwischen dem 3. und dem 6. Lebensjahr.
Die menschliche Sprache ist ein großes Geheimnis, sie ist eine Funktion des reflexiven Bewußtseins, des göttlichen Geistes also, und fuktioniert ganz anders als emotional-reflexive Körpersprache.
rocket_soft schrieb:Ich glaube das nicht. Ich glaube, dass die Ammen nicht in der Lage waren, das in freundlicher Art zu tun. Deshalb sind die Kinder gestorben.
(Falls sie überhaupt gestorben sind.)
was wäre sonst mit all unseren taubstummen ...die leben doch auch ein "normales" leben...
ich einfach mal schlicht behaupten... das z.B. geistig behinderte einfach die sprache
nicht so verstehen um zu denken, so wie wir denken zu können.
Ich glaube auch, dass es auf den positiven bzw. negativen Kontext ankommt, in dem wir Dinge erleben.Suria schrieb:Hallo joelei,
Ich habe in den Zeiten in denen ich gekifft habe einige intressante Erfahrungen gemacht, die an dieses Thema hier anknüpfen.
Ein Erlebnis war auf dem Weihnachtsmarkt.Ein Mann wollte uns Brot und Wurst verkaufen.Meine Wahrnehmung war so verschoben, das ich nur noch den Emotionsgehalt seiner Botschaft aufgenommen habe...und ich glaubte allen Ernstes das er uns die Sachen schenken wollte.Als dann meine Freunde bezahlten, konnte ich damit gar nichts anfangen...es war für mein Empfinden nicht greifbar... es bedeutete mir nichts.
Ich kann mir gut vorstellen das geistig behinderte Menschen ähnlich wahrnehmen. Bestimmte Bereiche können sie sehr gut wahrnehmen, meist den emotionalen und vieles können sie nicht entschlüsseln.
Ich sehe etwas und denke nicht darüber...ein Zustand von Neutralität.
Eine andere Erfahrung war die totale Sprachlosigkeit.
Wir waren mit einer Gruppe Studenten in Amsterdam und natürlich ordentlich bekifft. Wir saßen in einem Kreis auf dem Campingplatz und spielten "Stille Post". Meine Fähigkeit zu sprechen war aufeinmal zu 100% blockiert. Ich konnte glasklar denken, meine Umgebung wahrnehmen, doch ich konnte nichts mehr sagen. Ich versuchte es noch eine ganze Weile, bewegte meinen Mund um Worte zu formen - ohne Erfolg.
Dieser Zustand war sehr unangenehm, alles wahrzunehmen und sich dennoch nicht ausdrücken zu können. Ich glaube so geht es Schlaganfallpatienten.
Diese Erfahrungen zeigen mir das es von unserer Wahrnehmung abhängt, wie wir Sprachlosigkeit erleben.
Suria
Ich glaube auch, dass es auf den positiven bzw. negativen Kontext ankommt, in dem wir Dinge erleben.
Und ich könnte mir vorstellen, dass die "Ammen" in jener Zeit eine trostlose Atmosphäre übermittelt haben. (Das ist nur eine Mutmaßung. Aber wenn ich mir die alten Bauwerke anschaue, in denen diese "Experimente" stattfanden, und in welchem Geiste sie vollbracht wurden.
Ich persönlich hatte schon Probleme mit meiner Schule, und mit dem einen Kindergarten in dem ich war als ich 5 war. Das waren trostlose Gebilde, und die Klosterschwestern empfand ich alles andere als nährend.
Vielleicht bin ich also vorbelastet.)