O
opti
Guest
Sonnenenergie - Die Energieform der Zukunft
In der Erklärung des deutschen Bundestages zum Erneuerbare Energien Gesetz heißt es, dass die energiebedingten C02- Emissionen weltweit für mehr als 70 Prozent des vom Men schen verursachten Treibhauseffektes verantwortlich sind (in Deutschland sogar für 87 Prozent). Unser heutiger Energieverbrauch geht klar zu Lasten künftiger Generationen, die mit den Folgen der Klimaveränderung konfrontiert werden. Bereits heute schon sind Auswirkungen des von uns verursachten überhöhten Kohlendioxid-Ausstoßes wie Hochwasser oder Dürreperioden auch in Deutschland spürbar. Wissenschaftliche Untersuchungen prognostizieren eine deutliche Verschärfung der Situation.
Bei der Verbrennung fossiler Rohstoffe entstehen Luftschadstoffe wie Schwefeldioxid und Stickoxide. Nebenbei werden Kohlenmonoxid, Rußpartikel, Staub und andere Stoffe ausgeschieden. Das Ganze belastet zudem stark unsere Gewässer. Die heutige herkömmliche Energieversorgung verursacht also auf der ganzen Erde massive Umweltbelastungen, die natürlich auch Folgen für die menschliche Gesundheit haben. Auch die Nutzung der Kernenergie widerspricht dem Prinzip der Generationengerechtigkeit, da künftigen Generationen auf Jahrtausende hoch problematische radioaktive Abfälle hinterlassen werden.
Eine weitere Problematik der Energieversorgung durch die Nutzung fossiler Brennstoffe ist deren zwangsläufige Erschöpfung, da sie in überschaubarer Zeit nicht erneuert werden können. Forschungsergebnisse bezüglich Vorkommen und Größen fossiler Ressourcen sind wenig beruhigend. Vor allem bei Erdöl, aber auch Erdgas wird in wenigen Jahrzehnten die weltweite Förderspitze überschritten sein. Manche Insider munkeln bereits heute von einem markanten Anstieg des Erdölpreises in naher Zukunft.
Eine auf fossile Energien ausgerichtete Energieversorgung kann also aufgrund der Endlichkeit dieser Ressourcen auf keinen Fall längerfristig irgendeine Sicherheit bieten. Sie bringt jedoch zwangsläufig massive Probleme für die Erde, sowie für die Gesundheit von Mensch und Tier mit sich und schafft zudem noch politische Konflikte. Aus diesen Überlegungen heraus und wegen der Dringlichkeit des Klimaschutzes ist eine Entwicklung zu einer nachhaltigen Energieversorgung hin unaufschiebbar.
Allerdings sind inzwischen selbst in Amerika, dem Land der unbegrenzten Rohstoffverbräuche, positive Tendenzen erkennbar. Während Präsident Bush sich und seinen Fans immer noch vorlügt, der Treibhauseffekt wäre nicht wissenschaftlich nachgewiesen, klagen inzwischen acht Bundesstaaten gegen die fünf größten Energieversorger, die mit ihrem Ausstoß von 650 Millionen Tonnen Treibhausgasen pro Jahr mit für die globale Erwärmung und unter anderem für die Entstehung von katastrophalen Wirbelstürmen verantwortlich sind.
Erneuerbare Energie - Sonnenenergie
Gott sei Dank gibt es Energiequellen, die niemals ausgehen. Die Sonne liefert uns beispielsweise neben unvorstellbar viel Licht auch jede Menge Wärme und Wohlbefinden. Es liegt an uns, diese enormen Mengen an freier Energie, die uns die Sonne schenkt, für die Energiegewinnung zu nutzen.
Und es tut sich was auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien (Windenergie, Wasserkraft, Gezeiten, Erdwärme, Biomasse, Sonnenenergie). Eine Richtlinie des Europäischen Parlaments zielt darauf ab, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung in der Europäischen Gemeinschaft auf 22 Prozent im Jahr 2010 zu erhöhen.
Der Lichtblick kommt diesmal von der deutschen Regierung in Form des "Gesetzes zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien", kurz EEG oder Erneuerbare Energien Gesetz genannt. Es trat in erneuerter Form am 1. August 2004 in Kraft und hat u. a. das Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energien schrittweise bis auf 50 Prozent im Jahre 2050 zu erhöhen.
Deutschland weltweit führend in der Sonnenenergie
Das EEG regelt vor allem die Abnahmepflicht der Netzbetreiber sowie die teilweise erheblichen Einspeisevergütungen für Produzenten von Strom, der ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Erheblich sind die Vergütungen in der Tat. In Deutschland bekommt jeder, der aus der Strahlungsenergie der Sonne gewonnenen Strom in das Netz einspeist und so der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, für 20 Jahre 54,5 Cent/kWh vergütet. Wenn man bedenkt, daß der durchschnittliche Haushalt für seinen benötigten Strom 17 Cent/kWh bezahlt, ist das allerhand.
Die Netzbetreiber sind sogar verpflichtet, Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien unverzüglich vorrangig an ihr Netz anzuschließen und den gesamten aus diesen Anlagen angebotenen Strom aus erneuerbaren Energien vorrangig abzunehmen und zu übertragen. Hiermit ist ein echter Anreiz geschaffen worden, selber Stromproduzent zu werden, damit Geld zu verdienen und somit zusätzlich etwas für unsere Erde zu tun.
Laut Angabe des Bundesverbandes für Solarindustrie stieg die neu installierte Leistung bei den netzgekoppelten Anlagen sprunghaft um 140 Prozent auf 360 Megawatt an. Somit hat Deutschland 2004 international die Führung bei Neuinstallationen übernommen und rangiert erstmals vor Japan.
Zur Zeit sind hier in 3.000 Solarenergie-Unternehmen rund 30.000 Menschen beschäftigt. 70 Prozent der Unternehmen der deutschen Solar-Industrie betrachten ihre Geschäftslage als sehr gut bis gut. Bis 2010 wird mit einem jährlichen Wachstum der Neuinstallationen von etwa 40 Prozent gerechnet. Weltweit ist ein Wachstum von 30 Prozent pro Jahr durchaus wahrscheinlich.
Die eigene Solaranlage
Durch die hierzulande vergleichsweise sehr hohen Vergütungen für Strom aus solarer Strahlungsenergie entscheiden sich derzeit die meisten Menschen, die im kleineren Rahmen oder im großen Stil Strom produzieren wollen, für die Sonnenenergie. Die Anlagen sind nahezu wartungsfrei und werden durch Regen oder Schnee gratis gereinigt.
In Deutschland gilt der Betreiber einer Solaranlage als Kleinunternehmer und bekommt die Mehrwertsteuer aus dem Erwerb der Anlage zurück. Für die ernsthaft Interessierten sei hier noch erwähnt, dass es über die lukrativen Einspeisevergütungen hinaus noch eine Reihe von Programmen gibt, um leichter in den Genuss einer eigenen Anlage zu kommen. Wer kein eigenes Dach hat und trotzdem Kleinkraftwerkbetreiber sein möchte, kann sich auch ein Dach mieten oder gleich eine noch effektivere Freilandanlage auf dem eigenen Grundstück oder auf gepachtetem Land errichten lassen.
Power to the Bauer
Diese Idee griffen in den vergangenen Monaten immer mehr Landwirte auf. Nach dem Motto: "Power to the Bauer" wird auf Acker- oder Weideland immer öfter Sonnenstrom geerntet. Die Bauern freut's, erhalten sie doch durch den eingespeisten Strom je nach Anlagengröße mitunter höhere finanzielle Erträge, als dies bei der diesbezüglichen europäischen Landwirtschaftspolitik momentan durch Ackerbau oder Viehwirtschaft möglich wäre. Leichtere Arbeit ist der gelegentliche vergnügte Blick auf den Stromzähler allemal. Den Rest besorgt die Sonne, und wenn's sein soll, kann das liebe Vieh auch noch bedenkenlos unter den auf Träger gestellten Kollektoren herumspazieren und die Wiese mähen.
Eine durchschnittliche Anlage mit ca. 40 m2 Fläche kostet je nach Hersteller gegen 30.000 Euro und ist bei einer Vollfinanzierung nach zwölf bis zwanzig Jahren bezahlt, je nachdem, wie viel von dem Ertrag wieder in die Finanzierung gesteckt wird. Danach gehört einem selbstverständlich der ganze Gewinn.
Sonnenenergie bietet ein großes Energiepotential
99,8 Prozent der Dachflächen in Deutschland sind ungenutzt. Die Sonne liefert seit Milliarden von Jahren unvorstellbar viel Energie kostenlos und zuverlässig zur Erde. In Bayern liegt die Sonneneinstrahlung bei etwa 1.100 kWh pro m2 im Jahr. Das bedeutet eine Energieeinstrahlung von ca.70.000 kWh auf die zur Sonne gerichtete Dachfläche eines Einfamilienhauses. Dies entspricht einer Heizölmenge von ungefähr 6.600 Liter pro Jahr.
Welche enormen Mengen an Energie die Sonne tatsächlich abstrahlt, läßt sich mit dem Verstand allein gar nicht erfassen. Auf jeden Fall übersteigt das Energiepotential der Sonne den menschenmöglichen Verbrauch bei weitem und steht uns unerschöpflich zur Verfügung. Und das ohne regelmäßige Rechnungen.
Öl bald unerschwinglich?
Deutschland setzt auf die weltweit bedeutendste Schlüsseltechnologie der Zukunft: Auf die Erforschung und den Ausbau der erneuerbaren freien Energien. Spätestens nach dem Aufbrauchen der letzten fossilen Vorräte wären wir sowieso gezwungen, Energie alternativ zu erzeugen.
Zur Zeit werden bereits 20 Prozent des weltweiten Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt. Öl, Gas und Kohle schlagen noch mit einem verhältnismäßig hohen Anteil von 77 Prozent zu Buche, während die Atomkraft mit ihren 440 Reaktoren gerade mal 3,3 Prozent des Energiebedarfs deckt. Es sollte doch wohl möglich sein, diese 3,3 Prozent bald anderweitig zu decken!
Übrigens hat der amerikanische Öl-Riese Exxon vor wenigen Wochen eine kleine Ölfirma für die horrende Summe von 18 Milliarden US-Dollar aufgekauft. Dieser Betrag wird verständlich, wenn man weiß, daß jene kleine Firma im Besitz von Bohrlizenzen ist. Deren Ölfelder auszubeuten lohnt sich aber erst ab einem Preis von mindestens 80 bis 100 Dollar pro Barrel. Zur Zeit kostet das Barrel ungefähr 50 Dollar. Henry Kissinger sagte übrigens auf der Bilderbergerkonferenz am Tegernsee im Mai dieses Jahres, dass sich die Ölpreise in den nächsten Jahren verdreifachen könnten.
Quelle: Sonnenenergie
In der Erklärung des deutschen Bundestages zum Erneuerbare Energien Gesetz heißt es, dass die energiebedingten C02- Emissionen weltweit für mehr als 70 Prozent des vom Men schen verursachten Treibhauseffektes verantwortlich sind (in Deutschland sogar für 87 Prozent). Unser heutiger Energieverbrauch geht klar zu Lasten künftiger Generationen, die mit den Folgen der Klimaveränderung konfrontiert werden. Bereits heute schon sind Auswirkungen des von uns verursachten überhöhten Kohlendioxid-Ausstoßes wie Hochwasser oder Dürreperioden auch in Deutschland spürbar. Wissenschaftliche Untersuchungen prognostizieren eine deutliche Verschärfung der Situation.
Bei der Verbrennung fossiler Rohstoffe entstehen Luftschadstoffe wie Schwefeldioxid und Stickoxide. Nebenbei werden Kohlenmonoxid, Rußpartikel, Staub und andere Stoffe ausgeschieden. Das Ganze belastet zudem stark unsere Gewässer. Die heutige herkömmliche Energieversorgung verursacht also auf der ganzen Erde massive Umweltbelastungen, die natürlich auch Folgen für die menschliche Gesundheit haben. Auch die Nutzung der Kernenergie widerspricht dem Prinzip der Generationengerechtigkeit, da künftigen Generationen auf Jahrtausende hoch problematische radioaktive Abfälle hinterlassen werden.
Eine weitere Problematik der Energieversorgung durch die Nutzung fossiler Brennstoffe ist deren zwangsläufige Erschöpfung, da sie in überschaubarer Zeit nicht erneuert werden können. Forschungsergebnisse bezüglich Vorkommen und Größen fossiler Ressourcen sind wenig beruhigend. Vor allem bei Erdöl, aber auch Erdgas wird in wenigen Jahrzehnten die weltweite Förderspitze überschritten sein. Manche Insider munkeln bereits heute von einem markanten Anstieg des Erdölpreises in naher Zukunft.
Eine auf fossile Energien ausgerichtete Energieversorgung kann also aufgrund der Endlichkeit dieser Ressourcen auf keinen Fall längerfristig irgendeine Sicherheit bieten. Sie bringt jedoch zwangsläufig massive Probleme für die Erde, sowie für die Gesundheit von Mensch und Tier mit sich und schafft zudem noch politische Konflikte. Aus diesen Überlegungen heraus und wegen der Dringlichkeit des Klimaschutzes ist eine Entwicklung zu einer nachhaltigen Energieversorgung hin unaufschiebbar.
Allerdings sind inzwischen selbst in Amerika, dem Land der unbegrenzten Rohstoffverbräuche, positive Tendenzen erkennbar. Während Präsident Bush sich und seinen Fans immer noch vorlügt, der Treibhauseffekt wäre nicht wissenschaftlich nachgewiesen, klagen inzwischen acht Bundesstaaten gegen die fünf größten Energieversorger, die mit ihrem Ausstoß von 650 Millionen Tonnen Treibhausgasen pro Jahr mit für die globale Erwärmung und unter anderem für die Entstehung von katastrophalen Wirbelstürmen verantwortlich sind.
Erneuerbare Energie - Sonnenenergie
Gott sei Dank gibt es Energiequellen, die niemals ausgehen. Die Sonne liefert uns beispielsweise neben unvorstellbar viel Licht auch jede Menge Wärme und Wohlbefinden. Es liegt an uns, diese enormen Mengen an freier Energie, die uns die Sonne schenkt, für die Energiegewinnung zu nutzen.
Und es tut sich was auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien (Windenergie, Wasserkraft, Gezeiten, Erdwärme, Biomasse, Sonnenenergie). Eine Richtlinie des Europäischen Parlaments zielt darauf ab, den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung in der Europäischen Gemeinschaft auf 22 Prozent im Jahr 2010 zu erhöhen.
Der Lichtblick kommt diesmal von der deutschen Regierung in Form des "Gesetzes zur Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien", kurz EEG oder Erneuerbare Energien Gesetz genannt. Es trat in erneuerter Form am 1. August 2004 in Kraft und hat u. a. das Ziel, den Anteil der erneuerbaren Energien schrittweise bis auf 50 Prozent im Jahre 2050 zu erhöhen.
Deutschland weltweit führend in der Sonnenenergie
Das EEG regelt vor allem die Abnahmepflicht der Netzbetreiber sowie die teilweise erheblichen Einspeisevergütungen für Produzenten von Strom, der ausschließlich aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Erheblich sind die Vergütungen in der Tat. In Deutschland bekommt jeder, der aus der Strahlungsenergie der Sonne gewonnenen Strom in das Netz einspeist und so der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, für 20 Jahre 54,5 Cent/kWh vergütet. Wenn man bedenkt, daß der durchschnittliche Haushalt für seinen benötigten Strom 17 Cent/kWh bezahlt, ist das allerhand.
Die Netzbetreiber sind sogar verpflichtet, Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien unverzüglich vorrangig an ihr Netz anzuschließen und den gesamten aus diesen Anlagen angebotenen Strom aus erneuerbaren Energien vorrangig abzunehmen und zu übertragen. Hiermit ist ein echter Anreiz geschaffen worden, selber Stromproduzent zu werden, damit Geld zu verdienen und somit zusätzlich etwas für unsere Erde zu tun.
Laut Angabe des Bundesverbandes für Solarindustrie stieg die neu installierte Leistung bei den netzgekoppelten Anlagen sprunghaft um 140 Prozent auf 360 Megawatt an. Somit hat Deutschland 2004 international die Führung bei Neuinstallationen übernommen und rangiert erstmals vor Japan.
Zur Zeit sind hier in 3.000 Solarenergie-Unternehmen rund 30.000 Menschen beschäftigt. 70 Prozent der Unternehmen der deutschen Solar-Industrie betrachten ihre Geschäftslage als sehr gut bis gut. Bis 2010 wird mit einem jährlichen Wachstum der Neuinstallationen von etwa 40 Prozent gerechnet. Weltweit ist ein Wachstum von 30 Prozent pro Jahr durchaus wahrscheinlich.
Die eigene Solaranlage
Durch die hierzulande vergleichsweise sehr hohen Vergütungen für Strom aus solarer Strahlungsenergie entscheiden sich derzeit die meisten Menschen, die im kleineren Rahmen oder im großen Stil Strom produzieren wollen, für die Sonnenenergie. Die Anlagen sind nahezu wartungsfrei und werden durch Regen oder Schnee gratis gereinigt.
In Deutschland gilt der Betreiber einer Solaranlage als Kleinunternehmer und bekommt die Mehrwertsteuer aus dem Erwerb der Anlage zurück. Für die ernsthaft Interessierten sei hier noch erwähnt, dass es über die lukrativen Einspeisevergütungen hinaus noch eine Reihe von Programmen gibt, um leichter in den Genuss einer eigenen Anlage zu kommen. Wer kein eigenes Dach hat und trotzdem Kleinkraftwerkbetreiber sein möchte, kann sich auch ein Dach mieten oder gleich eine noch effektivere Freilandanlage auf dem eigenen Grundstück oder auf gepachtetem Land errichten lassen.
Power to the Bauer
Diese Idee griffen in den vergangenen Monaten immer mehr Landwirte auf. Nach dem Motto: "Power to the Bauer" wird auf Acker- oder Weideland immer öfter Sonnenstrom geerntet. Die Bauern freut's, erhalten sie doch durch den eingespeisten Strom je nach Anlagengröße mitunter höhere finanzielle Erträge, als dies bei der diesbezüglichen europäischen Landwirtschaftspolitik momentan durch Ackerbau oder Viehwirtschaft möglich wäre. Leichtere Arbeit ist der gelegentliche vergnügte Blick auf den Stromzähler allemal. Den Rest besorgt die Sonne, und wenn's sein soll, kann das liebe Vieh auch noch bedenkenlos unter den auf Träger gestellten Kollektoren herumspazieren und die Wiese mähen.
Eine durchschnittliche Anlage mit ca. 40 m2 Fläche kostet je nach Hersteller gegen 30.000 Euro und ist bei einer Vollfinanzierung nach zwölf bis zwanzig Jahren bezahlt, je nachdem, wie viel von dem Ertrag wieder in die Finanzierung gesteckt wird. Danach gehört einem selbstverständlich der ganze Gewinn.
Sonnenenergie bietet ein großes Energiepotential
99,8 Prozent der Dachflächen in Deutschland sind ungenutzt. Die Sonne liefert seit Milliarden von Jahren unvorstellbar viel Energie kostenlos und zuverlässig zur Erde. In Bayern liegt die Sonneneinstrahlung bei etwa 1.100 kWh pro m2 im Jahr. Das bedeutet eine Energieeinstrahlung von ca.70.000 kWh auf die zur Sonne gerichtete Dachfläche eines Einfamilienhauses. Dies entspricht einer Heizölmenge von ungefähr 6.600 Liter pro Jahr.
Welche enormen Mengen an Energie die Sonne tatsächlich abstrahlt, läßt sich mit dem Verstand allein gar nicht erfassen. Auf jeden Fall übersteigt das Energiepotential der Sonne den menschenmöglichen Verbrauch bei weitem und steht uns unerschöpflich zur Verfügung. Und das ohne regelmäßige Rechnungen.
Öl bald unerschwinglich?
Deutschland setzt auf die weltweit bedeutendste Schlüsseltechnologie der Zukunft: Auf die Erforschung und den Ausbau der erneuerbaren freien Energien. Spätestens nach dem Aufbrauchen der letzten fossilen Vorräte wären wir sowieso gezwungen, Energie alternativ zu erzeugen.
Zur Zeit werden bereits 20 Prozent des weltweiten Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt. Öl, Gas und Kohle schlagen noch mit einem verhältnismäßig hohen Anteil von 77 Prozent zu Buche, während die Atomkraft mit ihren 440 Reaktoren gerade mal 3,3 Prozent des Energiebedarfs deckt. Es sollte doch wohl möglich sein, diese 3,3 Prozent bald anderweitig zu decken!
Übrigens hat der amerikanische Öl-Riese Exxon vor wenigen Wochen eine kleine Ölfirma für die horrende Summe von 18 Milliarden US-Dollar aufgekauft. Dieser Betrag wird verständlich, wenn man weiß, daß jene kleine Firma im Besitz von Bohrlizenzen ist. Deren Ölfelder auszubeuten lohnt sich aber erst ab einem Preis von mindestens 80 bis 100 Dollar pro Barrel. Zur Zeit kostet das Barrel ungefähr 50 Dollar. Henry Kissinger sagte übrigens auf der Bilderbergerkonferenz am Tegernsee im Mai dieses Jahres, dass sich die Ölpreise in den nächsten Jahren verdreifachen könnten.
Quelle: Sonnenenergie