Hallo Guenter,
der Arbeitsplatz ist ein Bereich, der Gesellschaftsorientiert ist, es sei denn, man ist Künstler, selbstständig und nicht von ihr abhängig. Zudem ist der Arbeitsplatz ein Bereich, wo man seine Leistungen darbietet, wo Konkurrenzsituationen entstehen, wo eben auch die Themen Macht etc... meist sehr deutlich zum Tragen kommen - eben auch insbesondere, wenn man ein Sonne-Pluto-Quadrat hat.
Bei Dir ist es derzeit recht deutlich ersichtlich, dass es Beruflich um Veränderungen geht und dass das sehr bedeutend für dich sein könnte, was Deine innere Entwicklung betrifft mehr noch, als letzenendes der Job, den du dann tatsächlich ausüben wirst.
So sind die Radix-Tatsachen und so hast Du es evtl. auch bisher erlebt:
Du hast den Herrscher von 6 in 11 und den Herrscher von 11 in 6. Was Du leistest, soll für die Gesellschaft sichtbar/bedeutend sein. Dein 11. Haus ist Widder und dort möchtest Du Dich durchsetzen, Deine Impulse setzen. Mars steht im Quadrat zum Mond - heißt, dass Du nicht unbedingt talentiert darin bist, das zu tun, wie es Dir um Herz wäre. Dein 6. Haus ist Schütze, also von Jupiter regiert, Deine Arbeit soll wichtig sein, strahlen, glänzen und Visionen Wirklichkeit werden lassen. Dein Jupiter steht im Quadrat zur Venus, heißt, das was Du in der Öffentlichkeit anstrebst, steht in Spannung zu Deiner Vorstellung von persönlicher Harmonie und Liebe.
Derzeit steht der Uranus direkt auf Deinem MC, was klar auf Veränderungen in der Öffentlichkeit, im Beruflichen hinweist. Pluto steht im 6. Haus, dort, wo es um die o.g. Themen, die ich eben erwähnte geht und er steht im Quadrat zu Deinem Mond im 10. Haus. Was derzeit in Sachen gesellschaftliche Entwicklung, persönliche Wünsche und Bedürfnisse und emotionale Belange um Dich herum passiert ist für Dich schlecht vereinbar mit Deinem derzeitigen Wirken in der Welt. Pluto geht also grade über Mars auf die Sonne zu und Du spürst den Druck, den Du vielleicht früher als Geber empfunden hast nun selbst als derjenige, der Druck aufnimmt und sich diesem stellen muss und in diese Rolle so langsam reinwächst.
Jetzt ist eine gute Zeit, das zu entdecken, was Du wirklich willst und dabei auch zu lernen, die Erfahrungen, die Du mit Macht und Ohmacht gemacht hast, so in Dein zukünftiges Handeln und Entscheiden einzubringen, dass Du am Ende - quasi als Sieger über Dich selbst - in die Welt blickst und erkennst, dass die persönliche Macht viel besser in die eigene Welt investiert ist, als in die Welt anderer Menschen in Form von Kontrolle z.B., da diese Menschen sowieso nie das tun werden, was ein anderer möchte bzw. es nie so hinkriegen, wie Du es selbst gestalten könntest.
Um noch auf Deine Frage zu antworten: ich meine ja, Du projezierst Deine nicht erreichten (beruflichen) Ziele auf andere und deren Schwächen, um die eigenen damit zu kaschieren oder zu überdecken. Je bewusster Dir das ist, umso harmloser fällt dieses Bilanzziehen aus und es ist ja auch erlaubt, das was gut lief, all die Jahre herauszufiltern und auf das ein oder andere stolz auf sich selbst zu sein.
Lieben Gruss
Martina