Alles abschaffen? Wozu denn? Abgesehen davon, dass es ohnedies nicht möglich ist. Ich würde eher sagen
alles so lassen wie es ist und
das Beste daraus machen.
So habe ich es gehalten. Alles abschaffen bedeutet doch nichts anderes als gegen Windmühlen zu kämpfen. Aber das ist nicht mein Ding. Natürlich versucht man es in seiner Beschränktheit. Das ist das Los eines Menschen.
Solange bis man draufkommt, dass es wirklich überflüssig ist.
Und den Schweinestall hat wohl jeder. Hin und wieder schickt es sich an, damit man sich halt wieder wohler fühlen kann, ihn auszumisten. Danach kann man mit ihm leben ohne sich als Schwein zu fühlen. Und wer will das schon?
Diese Gesellschaft, die Menschheit, die Erde, das Universum .........Chaos, eben ein Schweinestall, in dem es keine Ordnung gibt. Dieser Schweinestall ist belastend, weil er voller Bakterien und Viren ist, auch stinkt. Jeder Einzelne, der etwas auf Reinheit hält, ist bemüht, sich in diesem Chaos einen Platz zu sichern, in dem man sich wohl fühlen kann. Das ist nicht immer leicht, aber wer bereit ist, etwas Mühe auf sich zu nehmen, dem gelingt es auch, sich ein kleines sauberes Nest zu sichern. Aber wenn man es auch nicht so sauber braucht, weil man unter der Unordnung nicht leidet, kann man sich einen kleinen Winkel inmitten dieses Tohuwabohu einrichten. Jeder braucht ein Plätzchen für sich, das so ganz auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Nur das ist wichtig. Dazu aber braucht man wirklich nicht alles abzuschaffen, sondern es nur für seine Bedürfnisse ein wenig zurechtzurücken.
Dabei muss man erkennen, dass wir eben nur auf dieser unvollkommenen Erde und nicht im Paradies leben, wobei unsere spezifische Welt, in der wir gerade leben, schon etwas Paradiesisches an sich hat. Wenn wir das erkennen, wird es uns gleich besser gehen.
Alles so lassen wie es ist, aber mit dem Zurechtrücken, dem Ordnung schaffen, gleich beginnen, damit wir uns freuen können, wieder einmal sauber gemacht zu haben.
So können wir auch gelassen unserem Ende, das jeden von uns einmal einholen wird, entgegen gehen. Bis dorthin aber rücke ich mir eine Welt zurecht, in der es sich leben lässt, mein kleines Gück, das in Wirklichkeit ein großes ist, weil es kein größeres gibt. Ich bin zufrieden.
Nun fällt mir ein Teil aus den JAHRESZEITEN von F.J. Haydn ein. Der Herbst ist eingezogen.....
Wir gehn, wir gehn
wir folgen euch
die Kannen sind gefüllt
drum lasst uns fröhlich sein
und JUCHHE, JUCHHE, JUHHHHHHHHH!!!!!
aus vollem Halse schrein!
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Jauchzende Grüße
eva07