Sollen wir ALLES abschaffen oder eher nicht?

Hi Cybawurm


Danke für diesen super Beitrag! Ich musste wirklich heute und ganz persönlich erkennen, das genau diese Angst in mir schlummert. Ich armes Schwein, das blind losgelaufen war. Nun habe ich meine Augen auf gemacht und siehe da, ich habe mich durch so viele schöne Ablenkungen verlaufen.
Da wo ich ganz persönlich jetzt bin, ist alles fremd. Meine Söhne sind seit drei Monaten ausgezogen und ich arme Sau schaue mich um, aber sie sind weg. Nun musste ich feststellen, das ich mich vor der Tatsache mit neuer und noch mehr Ablenkung drücken wollte. Aber es haut nicht mehr hin.

Jetzt muss ich meinen persönlichen Schweinestall wiederfinden und ich fühl mich gerade ängstlich.

Somit wieder zurück zu Crazy Monks Thema, alles abschaffen.
Manches schafft sich wirklich von selbst ab.
ja, das ist nie schön, das herrauszufinden, aber erst wenn alles weg ist, beginnt der eigene weg
 
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Alles abschaffen? Wozu denn? Abgesehen davon, dass es ohnedies nicht möglich ist. Ich würde eher sagen

alles so lassen wie es ist und
das Beste daraus machen.

So habe ich es gehalten. Alles abschaffen bedeutet doch nichts anderes als gegen Windmühlen zu kämpfen. Aber das ist nicht mein Ding. Natürlich versucht man es in seiner Beschränktheit. Das ist das Los eines Menschen.
Solange bis man draufkommt, dass es wirklich überflüssig ist.

Und den Schweinestall hat wohl jeder. Hin und wieder schickt es sich an, damit man sich halt wieder wohler fühlen kann, ihn auszumisten. Danach kann man mit ihm leben ohne sich als Schwein zu fühlen. Und wer will das schon?

Diese Gesellschaft, die Menschheit, die Erde, das Universum .........Chaos, eben ein Schweinestall, in dem es keine Ordnung gibt. Dieser Schweinestall ist belastend, weil er voller Bakterien und Viren ist, auch stinkt. Jeder Einzelne, der etwas auf Reinheit hält, ist bemüht, sich in diesem Chaos einen Platz zu sichern, in dem man sich wohl fühlen kann. Das ist nicht immer leicht, aber wer bereit ist, etwas Mühe auf sich zu nehmen, dem gelingt es auch, sich ein kleines sauberes Nest zu sichern. Aber wenn man es auch nicht so sauber braucht, weil man unter der Unordnung nicht leidet, kann man sich einen kleinen Winkel inmitten dieses Tohuwabohu einrichten. Jeder braucht ein Plätzchen für sich, das so ganz auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Nur das ist wichtig. Dazu aber braucht man wirklich nicht alles abzuschaffen, sondern es nur für seine Bedürfnisse ein wenig zurechtzurücken.

Dabei muss man erkennen, dass wir eben nur auf dieser unvollkommenen Erde und nicht im Paradies leben, wobei unsere spezifische Welt, in der wir gerade leben, schon etwas Paradiesisches an sich hat. Wenn wir das erkennen, wird es uns gleich besser gehen.

Alles so lassen wie es ist, aber mit dem Zurechtrücken, dem Ordnung schaffen, gleich beginnen, damit wir uns freuen können, wieder einmal sauber gemacht zu haben.

So können wir auch gelassen unserem Ende, das jeden von uns einmal einholen wird, entgegen gehen. Bis dorthin aber rücke ich mir eine Welt zurecht, in der es sich leben lässt, mein kleines Gück, das in Wirklichkeit ein großes ist, weil es kein größeres gibt. Ich bin zufrieden.

Nun fällt mir ein Teil aus den JAHRESZEITEN von F.J. Haydn ein. Der Herbst ist eingezogen.....

Wir gehn, wir gehn
wir folgen euch
die Kannen sind gefüllt
drum lasst uns fröhlich sein

und JUCHHE, JUCHHE, JUHHHHHHHHH!!!!!
aus vollem Halse schrein!
...................

Jauchzende Grüße :)

eva07
 
Alles abschaffen? Wozu denn? Abgesehen davon, dass es ohnedies nicht möglich ist. Ich würde eher sagen

alles so lassen wie es ist und
das Beste daraus machen.

So habe ich es gehalten. Alles abschaffen bedeutet doch nichts anderes als gegen Windmühlen zu kämpfen. Aber das ist nicht mein Ding. Natürlich versucht man es in seiner Beschränktheit. Das ist das Los eines Menschen.
Solange bis man draufkommt, dass es wirklich überflüssig ist.

Und den Schweinestall hat wohl jeder. Hin und wieder schickt es sich an, damit man sich halt wieder wohler fühlen kann, ihn auszumisten. Danach kann man mit ihm leben ohne sich als Schwein zu fühlen. Und wer will das schon?

Diese Gesellschaft, die Menschheit, die Erde, das Universum .........Chaos, eben ein Schweinestall, in dem es keine Ordnung gibt. Dieser Schweinestall ist belastend, weil er voller Bakterien und Viren ist, auch stinkt. Jeder Einzelne, der etwas auf Reinheit hält, ist bemüht, sich in diesem Chaos einen Platz zu sichern, in dem man sich wohl fühlen kann. Das ist nicht immer leicht, aber wer bereit ist, etwas Mühe auf sich zu nehmen, dem gelingt es auch, sich ein kleines sauberes Nest zu sichern. Aber wenn man es auch nicht so sauber braucht, weil man unter der Unordnung nicht leidet, kann man sich einen kleinen Winkel inmitten dieses Tohuwabohu einrichten. Jeder braucht ein Plätzchen für sich, das so ganz auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Nur das ist wichtig. Dazu aber braucht man wirklich nicht alles abzuschaffen, sondern es nur für seine Bedürfnisse ein wenig zurechtzurücken.

Dabei muss man erkennen, dass wir eben nur auf dieser unvollkommenen Erde und nicht im Paradies leben, wobei unsere spezifische Welt, in der wir gerade leben, schon etwas Paradiesisches an sich hat. Wenn wir das erkennen, wird es uns gleich besser gehen.

Alles so lassen wie es ist, aber mit dem Zurechtrücken, dem Ordnung schaffen, gleich beginnen, damit wir uns freuen können, wieder einmal sauber gemacht zu haben.

So können wir auch gelassen unserem Ende, das jeden von uns einmal einholen wird, entgegen gehen. Bis dorthin aber rücke ich mir eine Welt zurecht, in der es sich leben lässt, mein kleines Gück, das in Wirklichkeit ein großes ist, weil es kein größeres gibt. Ich bin zufrieden.

Nun fällt mir ein Teil aus den JAHRESZEITEN von F.J. Haydn ein. Der Herbst ist eingezogen.....

Wir gehn, wir gehn
wir folgen euch
die Kannen sind gefüllt
drum lasst uns fröhlich sein

und JUCHHE, JUCHHE, JUHHHHHHHHH!!!!!
aus vollem Halse schrein!
...................

Jauchzende Grüße :)

eva07

Da jauchze ich gerne mit ...Juhu...:umarmen:
 
ja, das ist nie schön, das herrauszufinden, aber erst wenn alles weg ist, beginnt der eigene weg

Da hast du recht. Ist so. Aber ich bin sonst so gar nicht ängstlich. Und dann ist so ein Gefühl erstmal, wie der Looser sein. Aber du hast recht, jetzt beginnt der (andere) eigene Weg und ich freue mich auch drauf! Keine Frage.

Aber deine Worte klingen noch nach. Denn das was du da beschrieben hast, kann man wirklich auf viele Lebenslagen übertragen. Erst ist ein Gefühl da. Und solche Worte wie die Deinen, geben ihnen einen Namen. Der Kopf, so wie der Bauch können nun an die Sache heran gehen. Und schon kommt was Schönes in Gang. Ein Aha-Effekt ist dann nicht mehr weit.
Zu mindest für mich nicht. Deshalb danke nochmal.
 
Alt aber irgendwie wahr....

Herr, gib mir die Kraft, das zu ändern, was ich ändern kann, gib mir die Gelassenheit, das anzunehmen, was ich nicht ändern kann, und gib mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

wobei ich anzunehmen schon ein bisserl relativieren darf: als gegeben hinnehmen..... tut`s m.E.n. nach auch.
Annehmen kann ich nicht alles, was mir vorgesetzt wird.
 
Herr, gib mir die Kraft, das zu ändern, was ich ändern kann, gib mir die Gelassenheit, das anzunehmen, was ich nicht ändern kann, und gib mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.

Aber das kann man doch auch so :)


lg
 
eher nicht ...ist alles so herrlich kompliziert hier ...und diese menschen brauchen sich einfach...crazy tröstet die besonders komplizierten auf seine art und inspiriert sie ...also schon mal dieser threat muss bleiben...:)
 
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Das geht auch ohne den Herrn der Kraft gibt wollte ich sagen.

lg

Ja, ich weiß, ich wollte mir nur vergewissern :rolleyes:

Klar geht das, auch ohne den Herrn bzw. die Dame, je nach dem, wie mans lieber hätte.... man kann die ganze Welt umbauen, auf eine Garage für Matchboxautos und man kann auch Menschen mit Kühen im Reagenzglas kreuzen, alles kann man ohne an den Herrn oder die große Dame zu denken.

Wenn man sich als starken, gelassenen und weisen Mensch betrachtet, braucht man wohl den Herrn und Dame nicht, das mag schon sein.

Aber zu dem Briefmarkenverein der Erhabenen gehör ich nicht, da bin ich ausgetreten, denn ich bin eine niedrige Intelligenzform, die ihre Existenz aus einer höheren gewinnt, vergleichbar mit runtertransformierter Hochspannung und wenn ich mein Gebet rezitiere, kann ich zwischen linker und rechter Hand gerade mal lächerliche 400Volt messen. Das reicht gerade mal zum Kuchen backen, darum rufe ich sozusagen die Trafostation an, dass sie mir ein wenig aushilft, ähnlich, wie ein kleiner, verirrter, hilfloser Raumgleiter, der versucht sein Mutterschiff anzufunken. So is das und nicht anders. :rolleyes:
 
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