Siddhis

Amant

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"Yoga und Magie stehen in Asien bei vielen Menschen im Verdacht okkulter Errungenschaften, die allerdings nicht einfach ganz schnell durch Training erreichbar sind."

Ist das so und vielleicht vereinzelt ein Thema auch hier?

:D
 
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Interessanter Einwurf, Lucia. Daher formuliere ich das gleich einmal in eine Frage passend zum Thread-Thema um, damit es ontopic wird.

Ist das Beherrschen persönlicher Leidenschaften und Anhaftungen, wie Gier, Stolz, Hochmut, Völlerei oder Fresssucht, Geiz, Hass u.a.m. bereits ein Teilbereich der Siddhis? Oder ist das etwas ganz Selbstverständliches, was Mensch an sich bereits meistern kann, ohne dass dabei ein spiritueller Weg verfolgt wird?

Danke daher für Deinen durch und durch persönlich motivierten Beitrag. :)
 
Ist das Beherrschen persönlicher Leidenschaften und Anhaftungen, wie Gier, Stolz, Hochmut, Völlerei oder Fresssucht, Geiz, Hass u.a.m.
bereits ein Teilbereich der Siddhis? Oder ist das etwas ganz Selbstverständliches, was Mensch an sich bereits meistern kann, ohne dass dabei ein spiritueller Weg verfolgt wird?

ich weiß nichts über Siddhis, mir fällt bloß beim hier lesen auf,
daß die von dir genannten Leidenschaften/Anhaftungen den 7 Todsünden
entsprechen, die man im Christentum kennt.
 
ich weiß nichts über Siddhis, mir fällt bloß beim hier lesen auf,
daß die von dir genannten Leidenschaften/Anhaftungen den 7 Todsünden
entsprechen, die man im Christentum kennt.

Hm, wenn dem so ist, ist das wohl Grund zu der Annahme, dass es sich beim Autor im weitesten Sinne um einen vom abrahamitischen Monotheismus geprägten Menschen handeln könnte :D
 
Ist das Beherrschen persönlicher Leidenschaften und Anhaftungen, wie Gier, Stolz, Hochmut, Völlerei oder Fresssucht, Geiz, Hass u.a.m. bereits ein Teilbereich der Siddhis?

Eigentlich wäre meine direkte Antwort darauf "Nein", weil "Ja" in gewissem Sinne missverständlich wäre.

Siddhis kann man mit der entsprechenden Anleitung tatsächlich einfach trainieren, ohne dass sich das in irgendeinem Sinne auf den Charakter positiv auswirken bräuchte (außer vielleicht, dass die Disziplin etc. trainiert werden, die es aber in jeder Art konstantem Training braucht).

Oder ist das etwas ganz Selbstverständliches, was Mensch an sich bereits meistern kann, ohne dass dabei ein spiritueller Weg verfolgt wird?

Zum Thema der Selbstverständlichkeit:
Nun, es gibt da einen Standard-Level des "Beherrschens", der von der Gesellschaft/Kultur bzw. in direktem Sinne von den Eltern vermittelt wird, auf dem sich der Durchschnitt hält .. und der ist dann entsprechend Kultur, in der man sich gerade befindet, unterschiedlich hoch.
Soll heißen, nicht vergewaltigend durch die Straßen zu ziehen, hat offenbar etwas mit einer kulturell vermittelten "Selbstverständlichkeit" des Beherrschens sexueller Gier zu tun, das in Deutschland auf einem anderen Niveau vermittelt wird als in einigen anderen Kulturen/Gesellschaften/Staaten (und das meint nicht NUR Indien).
Zu beachten bitte, dass das Durchschnittswerte sind .. aber wer als weiblich aussehendes Wesen auch auf deutschen Straßen Personen bestimmter ethnischer Zugehörigkeiten begegnet, merkt durchaus, dass die kulturelle Basis da einen erheblichen Unterschied macht.

Ironischerweise haben Menschen, die sich bewusst auf spirituelle Wege begeben, ein gewisses Risiko, dabei auf Irr-Wegen zu landen, die dann eher dafür sorgen, dass sie bezüglich der Selbstverständlichkeit und des Standards noch deutlich unter das Niveau der in ihrer Gesellschaft vermittelten Werte abfallen, was sicherlich bedauernswert ist.

Insgesamt würde ich allerdings sagen: Wer nicht aktiv daran arbeitet, nenne er oder sie es nun Spiritualität oder nicht, mag sich auf dem Niveau seiner oder ihrer jeweiligen Kultur zu bewegen, individuell mehr darüber oder darunter, wird aber nicht sonderlich weit darüber hinauskommen.
Ohne aktive spirituelle Arbeit kann zwar an den eigenen Begierden gearbeitet werden; wem es aber um langfristiges Auflösen geht, statt bloß um temporäres Unterdrücken, dem ist sicherlich zu raten, sich zumindest Techniken aus dem im weitesten Sinne spirituellen Bereich anzueignen.

Zur Debatte steht meines Erachtens noch, ab welchem Grad du von "Beherrschen" sprechen oder schreiben würdest. Die vollkommene Meisterschaft darüber hat nämlich letztlich nur ein Buddha.. alles Andere sind Zwischenschritte. Auf extrem niedrigem Niveau mag manche/r GewaltverbrecherIn eine spezielle Leidenschaft temporär besser beherrschen als der Standard-Durchschnittsbürger, weil er/sie nämlich was davon hat, sich nicht aus Gier ein begehrtes Schmuckstück zu greifen, solange Zeugen dabei sind, sondern sich kalkuliert Zugriff zu verschaffen, bei dem er oder sie nicht geschnappt wird.

Abschließend, zur Überschrift .. nicht alle Siddhis sind "weltliche" Siddhis.

:)
 
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Die Karotte zur Linken schmeckt nach Schoki, die Karotte zur Rechten nach Marzipan, beide nähren das Ego;-)
Und die Essenz ist, dass angebliche Weisheitslehren, egal welcher Art,nur darauf abzielen dich ewig am Fliegen zu hindern.
 
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@megaohm
Und die Essenz ist, dass angebliche Weisheitslehren, egal welcher Art,nur darauf abzielen dich ewig am Fliegen zu hindern.
naja und das Fliegen strebt natürlich das Ego an - nix bleibt, was fliegen kann oder fliegen will.


LGInti
 
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