Sensitive Punkte

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Ich habe gerade gelesen, dass man für Tages und Nachgeburten unterschiedliche Formeln anwendet ... ist das so richtig?????
 
Hallo Pars Fortuna
Ich verstehe dich so, dass du deine Kritik an den Sensitiven Punkten an die Erfinder derselben richtest.

Wenn ich da hineinspüre und versuche, die Sinnhaftigkeit innerlich nachzuvollziehen, so komme ich nicht umhin, die geheime Verbindung, die Sonne und Aszendent miteinander haben, als Auslöser eines bestimmten Beziehungzyklus zu begreifen, die jeder Planet mit der Sonne hat. Dass der Mensch zunächst die Sonne als sein Ich empfindet und erst hernach durch diese geheime Verbindung dazu heranreift, seinen Aszendenten zu leben, ist eine bekannte Tatsache. Durch die Identifizierung mit Sonne und Aszendent bekommen alle Planeten eine neue Lage im Horoskop und können für den neuen Lebensabschnitt als sensitive Punkte neu bewertet werden.

Die Besonderheit von Merkur und Venus liegt ja durchaus darin, dass beide nur 28 (Merkur) und 46 (Venus) Grad von der Sone entfernt stehen konnen. Die besondere Beziehung, die diese beiden Planeten zur Sonne haben, ist in den sensitiven Punkten nur umso mehr von Bedeutung.

Die Anwendung von Formeln kann hilfreich sein. Ich halte es jedoch für besser, sich eine Vorstellung vom inneren Energiemuster zu machen und die Beziehung, die ein Planet zur Sonne hat, direkt am Aszendenten auf der Tag- oder Nachtseite anzutragen.

Gruss ELi
 
Ich habe gerade gelesen, dass man für Tages und Nachgeburten unterschiedliche Formeln anwendet ... ist das so richtig?????





Hallo Lightdreamer,

ja, soweit ich weiß, ist das so richtig...

Da hier ja schon vom Glückspunkt die Rede war... Meines Wissens nach, wird der Glückspunkt so berechnet:

Bei einer Taggeburt -----------> AC + Mond - Sonne
Bei einer Nachtgeburt ---------> AC + Sonne - Mond

Der Glückspunkt steht, so wie ich es kenne, nicht für das materielle Glück, sondern für die Dinge im Leben, die einen selbst glücklich und zufrieden machen...

Gedeutet werden die sensitiven Punkte, nach meiner Kenntnis, in den einzelnen Häusern... Jedes Haus steht ja für einen ganz bestimmten Lebensbereich...

Liebe Grüße
Arjona
 
Hallo Arjona,

ich halte vom formelmässigen Einzeichnen sensitiver Punkte überhaupt nichts. Dabei wird doch das Sensitive überhaupt nicht erspürt.

Wenn du aber in deinem Beispiel in die Sonne-Mond-Beziehung zunächst einmal hineinspürst und erkennst, welche Mondqualität (z.B. Vollmond) in einem bestimmten Zeichen wirksam werden kann, so öffnet sich dir der sensitive Punkt sofort für eine bestimmte Glücks-Aussage.

Alles Liebe von ELi
 
Hallo Arjona,

ich halte vom formelmässigen Einzeichnen sensitiver Punkte überhaupt nichts. Dabei wird doch das Sensitive überhaupt nicht erspürt.


Hallo ELi,

ich kann ja hier nur die Informationen wiedergeben, die ich habe... Und ich habe vor einiger Zeit die unterschiedlichsten sensitiven Punkte (es gibt ja noch weitaus mehr, als die hier erwähnten und auch als die in dem Link aufgeführten), die dazugehörenden Formeln und auch die Bedeutungen in den einzelnen Häusern, kennengelernt... Und ich muß sagen, ich war und bin doch sehr verblüfft, wie diese Aussagen auf mich und auch auf die Menschen, die kenne und bei denen ich mal schauen durfte, meistens zutreffen...

Deshalb möchte ich noch einmal betonen, dass ich nur von dem "gesprochen" hatte, so wie ich es kennengelernt habe... Und für mich, persönlich, passt das so... Wahrscheinlich wegen der guten Erfahrungen, die ich damit machen durfte... Jedoch, jeder ist ja anders...



Wenn du aber in deinem Beispiel in die Sonne-Mond-Beziehung zunächst einmal hineinspürst und erkennst, welche Mondqualität (z.B. Vollmond) in einem bestimmten Zeichen wirksam werden kann, so öffnet sich dir der sensitive Punkt sofort für eine bestimmte Glücks-Aussage.

Alles Liebe von ELi


Ich danke dir aber für deine Anregung und werde es gerne einmal ausprobieren...

Liebe Grüße
Arjona
 
Hallo ELi:),

ich möchte mir an dieser Stelle erlauben, dich höflich zu korrigieren. Die sensitiven Punkte sind keine Erfindung der Araber. Sie gehen bereits auf die Ära der hellenistischen Ägypter zurück (griechisch sprechende Ägypter in der Zeit zwischen 200 vor und 200 nach Christus). Man nimmt sogar an, dass sie bis zu den Persern und Chaldäern zurückreichen. Allerdings haben die arabischen Astrologen in der Tat zu einer leichten Inflation der Punkte beigetragen, was auch der Astrologe Al Biruni schon damals etwas bemängelt hat. Durch diesen regen Gebrauch der Araber wurden die Lospunkte aber auch als arabische Punkte bekannt - obwohl babylonischen-hellenistischen Ursprungs.

Ihre eigentliche Blüte hatten die Punkte in der hellenistischen Astrologie und sie wurden dort als "Lospunkte" bezeichnet. Ihre Bedeutung wird u.a. von Manilius, Dorotheus von Sidon, Vettius Valens, Antiochus usw. eingehend behandelt. Und dabei war nicht nur vom Glückspunkt die Rede sondern auch von vielen andern Lospunkten wie z.B. dem Geistpunkt/Pars Spiritus, dem Punkt des Vaters, der Mutter, der Heirat usw. Ptolemäus hat den GP zwar behandelt, aber wie man heute weiß, hat er die wichtige Unterscheidung zwischen Tag- und Nachtgeburt bei der Berechnung missachtet (im Gegensatz zu seinem Zeitgenossen Valens). Bis auf wenige Ausnahmen ist diese Unterscheidung bei der Berechnung der Punkte wichtig.

Der Glückspunkt wird tatsächlich nicht mit Merkur, sondern mit SO, MO und AC berechnet. Er wurde auch als zweiter Aszendent benutzt, was seine Bedeutung in der klassischen Astrologie deutlich macht.

Dass der Mensch zunächst die Sonne als sein Ich empfindet und erst hernach durch diese geheime Verbindung dazu heranreift, seinen Aszendenten zu leben, ist eine bekannte Tatsache.
Auch das möchte ich in der Form bezweifeln. Ich kenne sehr viele Menschen, die sich mit ihrer Sonne in keinster Weise identifizieren können - weder in der Jugend noch im Alter. Ich würde das also nicht als Tatsache betrachten wollen.

ich halte vom formelmässigen Einzeichnen sensitiver Punkte überhaupt nichts. Dabei wird doch das Sensitive überhaupt nicht erspürt.
Sensitive Punkte werden aber grundsätzlich nach bestimmten "Formeln" berechnet. Und sie müssen auch nicht in besonderer Weise erspürt werden, um zu wirken.


Hallo Shimon:),

ich glaube, dass die anwendung dert sensitive punkte nur in ausnahmefällen sinn macht, und eher zur verwirrung als zu klarheit und einfachheit der aussage dient. sehr wesentlch ist, dass sensitive punkte keinerlei orbis haben, weil sie dimensionslos sin! ("ein punkt hat keine dimension".)
Die Punkte sollten in jeden Fall zweitrangig, nach dem Geburtshorokop, betrachtet werden. Sie können Anlagen oder Aussagen aus der Radix nicht auflösen oder ersetzen. Aber sie können vieles ergänzen, klären und verdeutlichen. Meiner Ansicht nach trägt eher der grenzen- und gedankenlose Einsatz dutzender Asteroiden, Kometen oder hypothetischen Planeten zur Verwirrung bei, als der sparsame und gezielte Einsatz der Punkte.

Das mit dem Orbis ist insofern richtig, dass die Punkte keine Aspekte senden können - sie können aber Aspekte empfangen. Das gilt aber genauso für die Mondknoten oder für Lillith oder den AC oder den MC usw.: das sind ebenso alles errechnete Punkte, und dass Aspekte zu diesen Faktoren eine Wirkung haben, ist ja auch für alle Astrologen eine Selbstverständlichkeit. Es ist m.E. eher falsch anzunehmen, dass die Mondknoten im Transit einen Aspekt zu Radixfaktoren senden - wie könnten sie das: als rechnerische Punkte?

Neben der Hausstellung der Punkte ist auch ihre Zeichenstellung und ihre Aspektierung wichtig. Damit ein Punkt seine Wirkung "entfalten" kann, war es eine wichtige Voraussetzung, dass sein Herrscher oder einer der Faktoren, aus denen er berechnet wurde, ihn aspektiert - zumindest nach Zeichen. Die Stellung des Punkt-Herrschers nach Häusern im Verhältnis zum Punkt selbst, hatte ebenfalls große Bedeutung usw.

LG
Jogi
 
Was nicht passt, wird passend gemacht :D
Mir rollt es echt die Zehennägel hoch, wenn ich sowas lesen muss. Sensitive Punkte...Wie wäre es mit ein bisschen Astrologie-Beherrschung, bevor man sich über sowas her macht? Sowas: Erklärungsversuche, die dann rangezogen werden, wenn anscheinend die Argumente auf anderer Ebene ausgehen. Sorry!
In meinen Augen ist das schlicht lächerlich. Aber wenn es euch was bringt....Bitte! Nur zu! Alles, was hilft, heilt. :umarmen:
 
Hallo Eli,

abgesehen davon, dass ich den Begriff eines "äußeren Glücks" für sehr fraglich halte, weil Glück dem Menschen innewohnt (oder auch nicht),

LG Markus

wie würdest Du Pars Fortuna den Jupiter am AC im 1ten Haus benennen?
ich sage dazu "äußeres Glück" -gewinnend wirkende Beleibtheit oder Sympathie erzeugende Jovialität, die à priori -quasi mühelos - wirkt, ohne zwingenden Einklang mit der Innerlichkeit.
 
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Hallo Venus-Pluto:),

Wie wäre es mit ein bisschen Astrologie-Beherrschung, bevor man sich über sowas her macht?
Du scheinst mich ja ziemlich gut zu kennen - vielleicht hätte ich mich wirklich ein wenig mit Astrologie beschäftigen sollen, bevor ich mich den arabischen Punkten zuwende.

Aber es freut mich, dass ich in dir jemanden kennen lernen darf, der die Astrologie beherrscht und das wohl besser, als alle klassischen Astrologen der letzen 2500 Jahre (die mit den Punkten erfolgreich gearbeitet haben) - dafür ziehe ich meinen Hut vor dir.

Aber es ist immer gut und folgerichtig, wenn man wie du bei den arabischen Punkten, nach eingehender theoretischer Beschäftigung und praktischer Prüfung einer Sache zu dem Ergebnis kommt, dass etwas nichts taugt.

LG
Jogi
 
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