Afrodelic schrieb:
Hi Emil,
das mit der Erkenntnis läuft so ab, dass die rechte Gehirnhälfte, die der Zeitlosigkeit untergeordnet ist, es eigentlich sofort weiß, bei beiden. Doch braucht die der Zeit untergeordnete linke Gehirnhälfte zuweilen Jahre, um es auch wirklich zu glauben. Die erkenntnistechnische Verarbeitung durch die linke Gehirnhälfte wird wohl tatsächlich konträr verlaufen, wie das auch generell der unterschiedlichen Herangehensweise der Geschlechter entspricht und so kann es anfangs durchaus zu Kommunikationsproblemen kommen, obwohl man dual ist.
Damit die linke Gehirnhälfte letztlich zur selben Sicherheit gelangt, die die rechte schon am Anfang hatte, muss sie in ihrer Sprache Fakten sammeln, die apodiktisch sind. Heißt, alles was in der Sprache der rechten Hälfte wahrgenommen wurde, muss von der Sprache der linken Hemisphäre bestätigt werden, so dass am Ende jeder Zweifel ausgeräumt wird.
Nur muss einem dabei natürlich bewusst sein, dass die beiden Sprachsysteme eben genau konträr sind, rational und irrational, Tag und Nacht, andere Welten, aber gleiche Herkunft, weil letztlich ein Gehirn.
In diesem Fall muss man dann auch zwingend zwischen Inhalt und Form unterscheiden, zwischen Seele und Körper. Von unserem Erziehungssystem ausgehend würde man bei diesem Prozess wohl eher vermuten, dass man sich formell ähnelt. Aber dem ist eben nicht so, formell ist man sich genauso konträr, wie Mann und Frau an sich. Und wie man weiß, ist genau dieser Kontrast Grundvoraussetzung für Leben schlechthin, nicht nur in dem Tierreich entsprechenden anatomischen Fortpflanzungssinne, sondern vor allem in dem Menschenreich entsprechenden geistigen Fortpflanzungssinne ("denn nur, wer sich selbst kennt, kennt das All!").
Das mit der telepathischen Verbindung kann ich nur bestätigen. Sie war die einzige, mit der ich dieses Phänomen konkret wahrnehmen konnte. Dies ist nicht unlogisch, denn bei Dualseelen müssen die Gehirne anatomisch ergänzend aufeinander abgestimmt sein, dem altbekannten Sender-Empfänger-Prinzip entsprechend, heißt, da man dieselbe Ur-Frequenz hat, muss jeder Gedanke, den man aussendet, auf irgendeine Weise beim Dual ankommen, ganz ähnlich der Informationsvermittlung bei Radiowellen. Doch auch da wird die Art der Empfangsbestätigung wiederum relativ konträr ablaufen.
Ich vermute sehr stark, dass bei Noch-Nicht-Verbindung nach der ersten Begegnung die reinste Kommunikation dann stattfindet, wenn das linkshirnige, "zweifelhafte" Tagesbewusstsein abgeschaltet ist, im Schlaf, dann wenn man träumt.
Ich kann dazu sagen, dass immer wenn mein linkshirniger Reflektionsprozess zu der "Erkenntnis" kam, dass ich dieses Thema unbedingt aus meinem Leben verbannen muss, es immer ein Traum war, der mich doch dazu aufforderte, weiterzumachen im Denkprozess, mich also quasi "bei der Stange hielt". Was immer ich auch versuchte, es war absolut nicht möglich, mich nicht weiter damit zu beschäftigen. Und die definitive Grundtendenz dabei war, dass ich vor allem darüber meditieren musste, wie man störende, in einem wohl ziemlich konkret vorhandene Ego-Gewohnheits-Muster abbaut und in konstruktive, dem tatsächlichen Selbst entsprechende Verhaltensmuster umwandelt.
In einem kognitiven Prozess dieser Art lernt man wohl wirklich, von der Frucht zur Wurzel zu denken, eine Art des Denkens, die dem hiesigen Erziehungssystem, derer wir alle "Opfer" sind, quasi diametral gegenübersteht und mit der man sich, wenn man es völlig durchzieht, wohl kaum nur Freunde macht.
Dennoch lernt man viel dabei, vor allem den Unterschied zwischen echter Psychologie und Egologie, schätzen.
Denn, was oft als Psychologie bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit de facto nur Egologie. Pubertäre Verhaltensmuster (Eifersucht, Neid, glühender Stolz, sich geschmeichelt fühlen bei Lob, ausrasten bei Kritik, etc.) sagen absolut gar nyx über den tatsächlichen Seelenzustand aus, sondern sind ausschließlich ein Resultat einseitiger Erziehung, was wiederum nur das tatsächliche, unkaschierte Verhältnis der Eltern wiederspiegelt
So also die essentielle Erkenntnis, dass es noch eine zweite Art der Pubertät gibt, nämlich die geistige, in der man durch Selbstreflektion lernt, derlei Sabotagemuster in absolutum umzuwandeln, was wiederum die Grundvoraussetzung dafür ist, mit der tatsächlichen Dualseele in Konfrontation zu treten.
Greetz
Hallo lieber Afrodelic,
deine Beiträge lösen bei mir immer ein ganz großes "AHA" so ist das- stimmt
aus.....!
Vielen Dank für deinen Beitrag. Du bist sehr weit vorangeschritten mit deiner
Suche, dass ist toll. Haben dich deine Erkenntnisse geschreckt?
Nachdem ich irgendwann einmal zu der Erkenntnis gekommen bin, dass es
wohl so ist, dass es da so etwas Duales gibt und ich auf dieses "2.Ich" ge-
troffen bin, war ich schon ziemlich schockiert, ....der übliche Prozeß wohl,
den man durchläuft. Ich verstehe eigentlich die Leute nicht, die sich un-
bedingt wünschen, diese Begegnung zu haben. Es ist ja nicht die romantische
Begegnung schlechthin. Vielmehr denke ich jetzt eigentlich schon so, dass
man in seiner Dualseele wohl das entdecken kann, was für einen selber möglich ist und zwar im Guten, wie auch im Schlechten- und das ist schon auch nicht so nett. Erklärt vielleicht auch die Begegnung von Unfinished Real
mit einem seiner Seelenpartner. Das löst diesen Lernprozeß aus, meiner Meinung nach, mit dem man sich entweder bewußt oder auch unbewußt auseinander setzt. Da mir erst nach Jahren klar wurde, was mich da eigentlich
immer beschäftigt war ich ziemlich fertig irgendwie, denn vorher sah ich die
Begegnung als einer von vielen an. Ich weiblich- er männlich.....prima, wenn
es denn wirklich Liebe ist, sagte ich mir, dann finden wir schon irgendwann
zueinander...so ungefähr. Als meine Tochter geboren wurde, war das für mich
das Schönste was ich erleben durfte und irgendwie war dies auch der Auslöser, dass ich dachte wieso ist "er" eigentlich immer noch in meinem Kopf,
du kannst doch sonst loslassen und abschließen. Es ging nicht, es war da,
für Jemanden der dies nicht erlebt, ist es wahrscheinlich unvorstellbar.
Es begann ein Prozeß der Suche und irgendwie habe ich einen Weg gefunden.
Manchmal beschäftigt es mich mehr- manchmal weniger. Ein gutes Buch war
"Weissheiten der Seele" von Verda Hasselmann, was mir eigentlich die ersten
konkreten Antworten über die Seele überhaupt gab. Dort steht auch etwas
über Sehnsucht lernen. Es kommt halt auch immer darauf an, was man sich für
eine Aufgabe gesucht hat- wenn man denn daran glaubt.
Das Telepatische deckte Pete A.Sanders mit seinem Handbuch übersinnlicher
Wahrnehmung ab, in dem er nicht nur von 5 Sinnen und dem 6. Sinn spricht,
sondern über weitere mediale Sinne. Sehr interessant und empfehlenswert.
Trotzdem "weiß" man es eben nicht genau- was ja eigentlich auch nicht schlimm ist, man muss halt damit irgendwie zurecht kommen. Aber einfach finde ich es nicht. Vor allem weil es ein Grenzthema ist, worüber manche den
Kopf schütteln.
Das man sein eigenes Ego überwinden muss sehe ich genauso, aber ob es auch geklappt hat - keine Ahnung.
Das Leben will gelebt werden und ich versuche es in anstrengenden Denkphasen so zu machen, dass ich mir selber sage wie interessant, jetzt
denkst du also wieder an ihn- und lasse es zu- auch den Schmerz. Es gab
eine Phase, da habe ich es versucht zu verdrängen. Vielleicht geht das anderen auch so. Das Unterbewußtsein aber holt es irgendwann, irgendwie
an die Oberfläche- davon bin ich mittlerweile überzeugt.
Nun gut. Jedenfalls sind deine Beiträge für mich sehr hilfreich, weil es mir
Vieles mal so ganz anders aufzeigt. Danke dafür.
Gruß Emil