Schwarze Magie - weiße Magie - graue?

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Weiße und schwarze Magie/Magier

- Weiß steht hier für gut und Schwarz für schlecht/böse.

- "Magie" kann hier auch für Taten/Handlungen und Ziele stehen. Magier können analog dazu (nicht magisch begabte) Menschen sein.

- Wer weiße Magie für schlechte Ziele nutzt, ist ggf. ein schwarzer Magier. Magie steht also für die Taten/Handlungen. Absichten und Ziele sind dem Magier zuzuordnen.

- Selbstverständlich gibt es Zwischenstufen (die man mit Grau bezeichnen kann). Es kann besonders gute Magier/Menschen und besonders schlechte/böse Magier/Menschen geben. Man kann alle Menschen entlang einer "Schlecht <- Durchschnitt -> Gut" Achse einsortieren und erhält dann vielleicht eien Normalverteilung mit vielen eher durchschnittlichen Menschen und je weiter von der Mitte weg zu den Rändern hin immer weniger Menschen.

Damit ist eigentlich schon fast alles dazu gesagt aber man könnte diese Unterscheidung noch kritisieren aber warum? Es gibt offensichtlich bessere und schlechtere Taten/Menschen und logischerweise (wenn dann) auch bessere und schlechtere Magie.

Ja, der Zweck heiligt die Mittel. Ein Menschenopfer ist normalerweise fragwürdig/schlecht aber wer würde etwas dagegen sagen, wenn die Polizei einen Terroristen erschießt, bevor der eine Atombombe in einer Großstadt zünden kann? Den Grundgedanken kann man auch auf Magie übertragen aber Vorsicht: Allah weiß alles über uns und hat (in einer vorherbestimmten Schöpfung) bereits geurteilt.

Eigennützig muss nicht per se schlecht sein. Na klar ist eine Weltrettung und maßgebliche Weltverbesserung besser aber Menschen sind nun mal auch (mehr oder weniger) egoistisch/selbstsüchtig und warum sollte man da zwischen normalen und magischen Handlungen unterscheiden?

Zweifelsohne gibt es gute und schlechte Taten. Ja, manchmal kann man Gutes wollen und Schlechtes bewirken und umgekehrt aber Absichten, Ziele und Handlungen können eher gut oder eher schlecht sein. Irren ist menschlich aber man sollte sich für Selbsttäuschung hüten. Ein bisschen Selbsttäuschung ist üblich, man denke an Ausreden, menschliche Schwächen, usw.. Falsche Weltbilder (geistige Vorstellungen von der Welt), bzw. Menschen mit stärker falschen Vorstellungen sind nicht so selten, gerade auch in diesen finst'ren Zeiten. Viele schlechte Menschen denken sich schön und bessern sich nicht - das ist ein Zeichen für ein falsches Weltbild.

Weil echte Magie derzeit sowieso fraglich ist und selbst wenn da doch mal was geht, sollte man schwarze (fragwürdige, schlechte) Magie (Handlungen) meiden. Böse Mächte haben eigene Interessen und welch' kleiner Mensch könnte gegen sie bestehen?

Trotzdem gibt es vermutlich schlechte/schwarze (ggf. nur eingebildete) Magier und das liegt an Selbsttäuschung oder Selbstüberschätzung. Auch eine entsprechende Entwicklung kann eine Rolle spielen, z.B. Erniedrigung und Hass. Dann haben sie vielleicht gelesen/gedacht, dass man einfach so Dämonen benutzen könnte - ein krasser Irrtum. Manche haben vielleicht die Vorstellung, sie könnten sich dem Teufel verschrieben und dafür Macht und sogar noch ein gutes Leben in der Hölle bekommen - absurd aber wenn man unverbesserlich schlecht ist (und so etwas gibt es), dann erscheint vielleicht das anstatt Reue und Besserung die Lösung.

Viele wollen gut sein, neigen also zu weißer Magie aber natürlich kann man auch mit weißer Magie selbstsüchtig sein. Die Magie ist dann vielelicht weiß aber der Magier ist wehr oder weniger grau.

Das ist alle snicht so einfach. Ein simples Beispiel: Wer würde nicht gerne reich sein oder wenigstens mehr Geld haben? Nun, staatliches Lotto ist hierzulande weit verbreitet, günstig und einfach, jeder Erwachsene kann mit ein paar Euro Lotto spielen. Viele Lottospieler hoffen auf Gewinn und der Gedanke, da etwas mit Magie nachzuhelfen, erscheint vielleicht nicht abwegig.

Nun gibt es schlechte Handlungen/Magie aber eben auch akzeptable (eher weiße) Handlungen/Magie. Wie wäre weiße Magie für einen Lottogewinn zu beurteilen? Nun, das kommt darauf an:
- Eine magische Manipulation bei der Ziehung (z.B. dass die eigenen Zahlen gezogen werden), wäre Betrug, vielleicht quasi Diebstahl und damit ziemlich schwarz.
- Eine Zukunftsschau, um die unmanipuliert gezogenen Lottozahlen vorab zu erkennen, könnte vielleicht legal sein. Man bedenke, dass viele Menschen versuchen, die Lottozahlen zu erraten, das ist quasi der Versuch dessen.
- Dann kommt es auch sehr darauf an, wie man den Lottogewinn verwendet: zum Guten oder zum Schlechten?

Ich spiele schon länger Lotto (bzw. Eurojackpot) mit einem aktuell wie ich finde recht geringen Einsatz (ein Tippfeld pro Ziehung) von 4,10 Euro/Woche - soweit habe ich noch keinen großen Lottogewinn erhalten aber ich warte quasi seit Jahrzehnten darauf, ich rechne damit, im Lotto zu gewinnen, ggf. auch öfter. Eine simple Hoffnung/Erwartung, keine Magie. Magie habe ich da nicht nötig und zwar im Rahmen meiner Messias-These (wonach ich es für möglich halte, vielleicht der Messias zu sein): der Messias sollte denke ich reich sein und Lotto ist da die einfachste Möglichkeit - plötzlich eine Tonne Gold (wie) aus dem Nichts würde Fragen aufwerfen. Ja klar, Jesus hatte selbst nicht so viel Geld aber vielleicht läuft es diesmal anders.

Es gibt noch ein sehr einfaches Kriterium für Magier und Magie/Handlungen/Taten: man muss sich bloß mal überlegen, was das Volk dazu sagen würde, wenn es alles über einen Magier und dessen Magie wüßte. Wie würde das Volk einem beurteilen, wenn es alles über einem wüßte? Diese Frage ist sehr hilfreich. Oder anders gesagt: man sollte versuchen, gut und gottgefällig zu sein. (alles imho)

Klar, kann man Dämonen nutzen. Aber Lotto ist „Dummensteuer“.
 
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