Schuld?

Wasserfall

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16. Dezember 2005
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Täter und Opfer.
In der Astrologie gibt es zwischen Täter und Opfer, oft doch Verbindungen ,wenn man die Horoskope vergleicht.Habe schon Artikel darüber gelesen.
Aber wie läßt sich zum Beispiel der Holocaust erklären?
Kann man auch schlimme Ereignisse auf sich ziehen, wenn man ein negatives Selbstbildnis von sich hat. Zumindest erlebe ich es bei mir,wenn ich Angst habe und selber von mir negativ denke,bin ich viel angreifbarer und ziehe solche Erfahrungen an. Ich frage mich oft,wie so eine furchtbare Tragödie passieren konnte. Wenn ich Berichte über den Holocaust lese, verliere ich das Vertrauen in die Menschheit.Obwohl es Gott sei Dank auch Widerstand gab.
Wie entsteht das Böse?
Oder sieht man das vermeintlich Böse in Anderen und versucht sie deswegen am Leben zu hinderen.
 
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Hallo Wasserfall,

Wahrscheinlich wird man solche Fragen nie ganz beantworten können, übersteigt doch die Zeit der Nazis alles, was man an Grausamkeiten und Unbarmherzigkeit nur verstehen kann! Anscheinend ist es so, dass sich alle Handlungen der Menschen in der Atmosphäre anstauen und sich gegebenenfalls wie ein Gewitter durch Kriege und andere Grausamkeiten immer wieder entladen. Was die Rassenvernichtung angeht, hatte astrologisch sicher Pluto im Krebs zu dieser Zeit die Schatten entladen. Der Krebs und das vierte Haus steht auch mitunter für die Rasse, und Pluto möchte alles bestens, kennt die Unterschiede, lässt nach dem Motto "ein jeder erzieht sich selbst" alles wachsen und gedeihen. Aber seine Gefahren liegen in der Kompensation eines aufgeblasenen Egos, so wie es bei Hitler der Fall gewesen ist. Pluto ist auch Macht und Ohnmacht, doch trotzdem haben solche Ereignisse zuletzt eine großen Lerneffekt an sich, indem solche Dinge wie Rassismus und Fanatismus in ihre Schranken gewiesen werden. Trotzdem scheint der Lerneffekt besonders die Deutschen und Europa zu betreffen, leider steuert man derzeit wieder in bedenklicher Weise auf alte Fehler zu.

Es geht nicht an, dass immer noch viele Politiker im Polaritätsdenken behaftet sind, in Gut und Böse Kategorien schaffen, welche letztlich Krieg und Vernichtung nach sich zieht - gemäß dem Gesetz Plutos. Das ganze kollektive Geschehen ist immer ebenso jeweils mit kollektiven Karma verbunden. Als Pluto 1930 enteckt wurde, stand die Atombombe 15 Jahre vor ihren ersten Einsatz. Schon der erste Weltkrieg zeigte durch die damals neuen technischen Waffen wie Kampfgas, Flugzeuge und Panzer auf, dass von nun an die Menschheit im Stande war, sich selbst vernichten zu können.

Derzeit hat der Krieg um die Rohstoffe begonnen, auch wenn Glaubensgrundsätze dazu dienen, ihn führen zu können. Die Verkettungen von der Schuld überhaupt können nur dann gelöst werden, sobald man diese Kette geschichtlich zurückgeht, bis hin zum Steinzeitmenschen, welcher in der Höhle den anderen wegen eines abgenagten Knochens tötete, um sein Überleben sichern zu können. Als sich in Sumer vor 6000 Jahren die Nomaden niederließen, wurde das Rad erfunden, Tiere gehalten und Felder bestellt. Zugleich begann kurz später das ägyptische Reich zu entstehen, weitere Hochkulturen folgten. Damals wurde zumeist der Gegner getötet, nicht einmal versklavt.

Im kollektiven Unterbewusstsein sind alle diese Inhalte der Menschheitsgeschichte abgespeichert, Ursache und Wirkung ergeben das, was man kollektives Menschheitskarma nennen könnte. Somit ist im Menschen auf der einen Seite das Urvertrauen enthalten, so wie man es bei kleinen Kindern und jungen Tieren beobachten kann; auf der anderen Seite steht diese Urangst, welche anscheinend auch bei den heutigen mächtigen Politikern diese Feinbilder entstehen lässt. Inzwischen reagiert auch die Natur entsprechend auf das menschliche Verhalten, indem sie die bisherigen Voraussetzungen für das Leben der Menschen verändert. Allmählich zeigt der Klimawandel Wirkung. Die Menschen werden sich bald keine Kriege leisten können, wollen sie überleben! Astrologisch gesehen sagt Pluto aus, dass es eine große Menschheit ist, die Erde ein großes Land.

Aber vielleicht sind noch einige Kriege und Katastrophen notwendig, damit tatsächlich eine Umkehr geschehen kann. Viele Politiker sind leider zu engstirnig, trauen sich nichts echtes neues angehen, weil sie sonst schnell abgewählt werden. Munadanastrologisch gesehen stand die Menschheit die letzten 2160 Jahre im Zeitalter der Fische, was ebenso den vierten Strahl, also "Harmonie durch Konflikt" bedeutet hat. Das Wassermannzeitalter hat den fünften Strahl mit "konkretes Wissen". Im Grunde hat es schon bei der Entdeckung des Uranus dynamsich begonnen. Viel Technik und alle möglichen Erfindungen sind und waren der Fall. Nun geht es daran, den eigenen Mikrokosmos der Psyche näher unter die Lupe zu nehmen, wieder Zugang zu den Quellen zu finden, was auch für viele Religionen gilt. Im Zeitalter der Fische waren immer wieder geistige Meister wie Jesus auf dieser Erde inkarniert, so dass es Gurus und Schüler gibt. Das Wassermannzeitalter verlangt sozusagen, dass man sich selbst beleuchtet und vielleicht auch erleuchtet, der Dienst am nächsten ist sehr wichtig.

Das Böse selbst ist aus Sicht der Evolution notwendig, ohne Licht kein Schatten, ohne böses kann sich das gute sich nicht reflektieren. Das bedeutet Polarität, aber sobald der Mensch sein eigenes Teufelchen beachtet, kann dieses sich nicht mehr zum großen Schatten aufblasen. Sobald man dieses "Böse" integriert, kommt man in die Mitte der Polarität und ist frei. Egal was auf dieser Welt geschieht, das Geheimnis des Lebens liegt hinter dem Tod ganz verschleiert verborgen. Jenseits von Geburt und Tod ist das ungeborene, ungeschaffene, der Geist, aus dem alle Dinge hervorkommen und wieder zurückgehen.

Alles liebe!

Arnold
 
Hallo Arnold!

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Es ist sehr bereichernd Deine Beiträge zu lesen.
Es stimmt schon das man das "Böse" "braucht" um das "Gute" zu erkennen und umgekehrt. Aber so extrem?
Ist schon komisch,ich selber habe im meinen Leben,noch nicht so viele schlimme Schicksalsschläge mitgemacht,aber wenn ich erfahre was vor mir Menschen oder auch jetzt mitmachen mußten,bin ich voller Angst.
Das schlimme ist das ich dann die Freude am Leben mir entziehe und mich wundere wo Andere ihr Gott Vertrauen hernehmen.
Und Trotzdem bin ich dann doch wieder optimistisch.

liebe Grüße
Wasserfall
 
Liebe Wasserfall,

"Die Welt ist nicht so wie sie sein könnte, sondern so wie sie ist", sagt ein altes griechisches Sprichwort. Meine Mutter war Jüdin und konnte nur Dank gefälschter Papiere überleben. Sie hatte einen "arischen Nachweis" bekommen, der sie letztlich vor der Gaskammer gerettet hatte! Vorher hatte sie noch das eiserne Kreuz in Eichenlaub bekommen, da sie bei einem Bombenangriff auf das Schwabinger Krankenhaus in München sieben bettlägrigen Soldaten das Leben gerettet hatte....schönes Deutschland!

Alles liebe!

Arnold
 
Hallo Arnold,
das was du geschrieben hast ist richtig. Danke für den Artikel

Nun zu Schuld. Wer ist Schuldig ?
Ist der Vogel Schuld das er den Wurm frist oder ist der Wurm Schuld das er...
Der Mensch versucht zu unterscheiden was ist was. Kann er das wirklich?
Schuld hat zu jeder Zeit oder Epoche eine andere Definition. Das sollte der Mensch kennen und beherzigen. Und sein inneres selbst fragen.

Was ist Böse?
Das Böse sucht sich über die Umstände den Weg. Weil es in Erscheinung treten will.
Daran wirst du es erkennen.
Mit sonnigen Grüssen
Konrad
 
Lieber Konrad,

Die letzte Verantwortung liegt sicher im persönlichen Aspekt Gottes. Er, bez. sein Geist ist der Ursprung aller Erscheinungen, und wir befinden uns in einer Welt, deren einzige Beständigkeit in der Vergänglichkeit liegt. Das hat schon Buddha erkannt. Daher ist das Leben Teil eines Weges, dessen Ziel sicher nicht unbedingt auf dieser Welt ersichtlich sein muss. Aber hier auf dieser Erde ist wiederum der Weg das Ziel! Es geht darum, dass man die Polarität als etwas ganzes erkennt, dann findet man auch zunehmend die Mitte.

Das Böse ist psychologisch gesehen ein Hilfeschrei nach nicht bekommener symbiotischer Liebe "Böse" ist Unwissenheit. Dazu fällt mir die wunderschöne Geschichte aus der sumerisch/babylonischen Mythologie von Inanna und Ereschkegal ein. Als Königin besuchte sie ihre Schwester in der Unterwelt, musste dabei durch sieben Tore schreiten, an jedem Tor ein Kleidungsstück ablegen, bis sie gänzlich nackt vor Ereschkegal trat.

Sie war Königin der Unterwelt, erregte aber trotzdem das Mitleid von Inanna, da sie selbst ihr Dasein in einem traurigen Gesang beschrieb. Inanna begann in den Gesang einzustimmen, dabei fing Ereschkigal vor Rührung zu weinen an. So gesehen gibt es im Grunde nichts Böses!

Astrologisch gesehen ist es dann gefährlich, sobald sich ein Mensch dazu aufschwingt "seiner Vorsehung" zu folgen, indem sich das Ich kompensativ zur Überkompensation erhebt ( Hitler, Napoleon ).

Alles liebe!

Arnold
 
ich sehe es mit dem bösen da etwas nüchtern zur zeit..

ich denke böses entsteht aus angst,unsicherheit,mangel und unglück

durch gewisse vorstellungen, von dem, wie das zu beheben sei.. können diese darauf aufbauenden formen der willens- und wunschbildung, handlungsstrategien und forderungen gewisse makel haben.. und im schlimmsten fall das unglück oder leid anderer dazu zum ziele machen.. die persönliche befriedigung im leid des anderen suchen.. das wäre der kern..

was hier evtl. etwas einfach klingt ist es deshalb aber noch lange nicht.. wegen der frage nach politischer organisation.. oder persönlicher politik bei fragen hinsichtlich sanktion(lob/strafe).. ressourcenmanagement.. die ja oft ein gewisses leid beim anderen wollen können, um ausgleich zu schaffen im gedanke an (selbst?)gerechtigkeit..

sprich.. das böse ist überall ein wenig vorhanden..und findet in der bedingtheit und strukturietheit des glücks und den makeln des alltags und der eigenen motivbildung seine nahrung bzw wurzel..

schuld selbst zu defineiren ist wohl eine etwas politische angelegenheit..
insgesamt würde ich aber sagen ist sie bei der motivwahl des handelnden zu suchen.. und evtl durch die in dessen anschaung überhaupt antizipierten sekundärkonsequenzen
 
das dumme an der sache ist die positive rückkopplung.. der sogenannte teufelskreis..

man wird durch bosheit noch unglücklicher und versucht dieses unglück mit mehr boshaftigkeit zu überwinden..oder damit vor dem eingeständnis seiner schwäche/niederlage vor den wahren bedingungen zum glück hin zu flüchten.. oder diese zu vertuschen..
 
Hallo!

In Bezug zu karmischen Faktoren würde ich eh nicht von "Schuld" reden und klar trennen zwischen kollektiven Ereignissen und persönlichen Individuuen.
Denn eine kollektive Masse und ihre Handlungen, Erleiden und Schicksal, lässt sich vielleicht zwar karmisch untersuchen, aber in erster Linie ist es einfache Mundanastrologie, die dabei heraus käme, welche auch nur Tendenzen aufzeigen.

Begriffe von Schuld kommen dann leicht auf, wenn man Ursache und Wirkung eins zu eins in Verbindung bringt. Doch nichts ist so einfach, weder auf mundaner Ebene als wie auch persönlicher Ebene. Es gibt viele Zusammenhänge, und das Bewusstseins wird durchdrungen von vielen Kräften. Von aussen betrachtet ergibt es manchmal ein einfaches Bild, wie ein karmischer Faktor anscheinend erlebt wird .

Ausserdem gibt es ja die berüchtigte Deutungseinschränkung, wie eine Kraft sich wirklich ereignen wird. Was das Deuten und Urteilen angeht: aus sich selbst heraus betrachtet ist eine Erfahrung womöglich anders, als wie es von aussen betrachtet in der Distanz zu sein scheint ; von aussen betrachtet liegt scheinbar alles auf der Hand aber manche Dinge können nicht adäquat genug gesehen werden; - das Subjekt weiss, dass es diese oder jene Dinge in seinem Erleben gibt, von aussen muss das erst noch gedeutet werden. Das Radix zeigt Kräfte an, doch was bringen diese Kräfte wirklich mit...? Das macht es schon methodisch gesehen schwer, etwas in einem exakten Punkt einer Aussage zu deuten.
Um bei karmischen Faktoren zu bleiben, denke ich, gibt es für kollektive Ereignisse dieselbe massgebliche Relevanz, dass erst noch im konkreten Leben entschieden werden muss, wie sich die Kräfte wirklich ereignen.

Mit dieser Prämisse als Betrachter ausgestattet, kann man sich dann auch an die Geschichte wagen und nichts anderes postulieren, als das, was man sieht, und was Ereignis geworden ist. Dann erst kommen die Kräfte, die das Geschehen anscheinend transportierten. Warum die Kräfte das taten, wird sich aber glaube ich astrologisch kaum ausdrücken können im Sinne eines direkten Ursache/Wirkung Zusammenhangs.
Es ist auch ein Stück Philosophie.

Mundan kann man die Ereignisse in Kräfteströme und Zeitströme einordnen, in geschichtliche Phasen und Zyklen. Karmisch sucht man nach weiter verborgenen Zusammenhängen. Polar gesprochen exisistiert irgendwo ein Ungleichgewicht oder eine Überladung.
Aber ich glaube nicht, dass es sehr einfach strukturiert ist, egal wie es nun wirklich abläuft da drausssen und dass viele Dinge zusammen kommen. zum Beispiel haben bei der Täter/Opfer Rolle, beide Rollen ihre entsprechende Vorraussetzung, - gemeint sind Rollen, die einen Täter über das Opfer herfallen lässt, und wo ein Opfer von einem Täter angegriffen wird. Sicher wird es sinnvoll sein, bei der Betrachtung immer beide Perspektiven im Auge zu behalten.

Zu überlegen, dass gewisse Dinge sich anziehen, führt schnell zu der Überlegung, dass all dies seine Gründe hat (karmische Faktoren und mundanastrologische Ansichten der Zyklen). Aber es entzieht sich auch ein wenig dem Sichtbaren und es ist nur natürlich, dass es nicht so einfach zu betrachten ist.
In Bezug zur Mundanastrologie ist es auch noch die Frage, welche Horoskope man zum Vergleich da benutzt; zum Beispiel gibt es viele Staatshoroskope, die aber nur für den Zeitraum gelten, in denen die Verhältbnisse des Staates nicht grundlegend geändert wurden. Den Juden zum Beispiel aber kann man bis vor Israel keinen Staat zuerkennen, weil es diesen nicht gab, und damit auch kein Horoskop.
Üblicherweise gibt es genügend Material um Geschichte auf diese Weise (mundan) zu betrachten.

Auf der Suche nach karmischen Begründungen aber wird es mehr und mehr zur Philosophie (zwangsläufig als Suche zur Wahrheit über alle Zusammenhänge des ganzen Kosmos, welches ein einzelnes Ereignis hervorbringt).

Auf der rein individuellen Ebene entzieht sich unser Verlangen ins nebulöse Traumland, eben sein zu könne, wer wir wollen, denn sobald wir es auch nur versuchen, merken wir, dass wir keine grosse Wahl haben, und wenn nichts dafür spricht, werden wir nicht zum virtuosen Künstler oder angesehenen Politiker. Es lässt sich dies einfach erklären, ohne Zuhilfenahme der Astrologie. Wir sind, was wir sind. Klar gibt es eine gewisse Freiheit aber die Freiheit, die ein Hitler gehabt hätte, wäre bei ihm persönlich der Verzicht gewesen, doch seine Leidenschaft trug den Rest, der nötig war, um nicht verzichten zu wollen.

Solche einzelnen Faktoren spielen eine Rolle, aber allgemeine Fügungen kommen auch noch hinzu, um Schicksal allgemein gesagt zu lenken. Und es bleibt die Frage nicht nach dem Sinn, sondern nach dem Anfang der Impulse, die jeweils jetzt und morgen andauernd noch für Schicksal und Bestimmung sorgen, ob wir uns so oder anders verhalten, wie wir auch den Augenblick erleben, indem solche Entscheidungen und Taten vollbracht werden. Das alles, dieser Augenblick findet statt in einer gefügten Masse, deren einzelne Sphären man vielleicht noch untersuchen kann, umso weiter es den Bereich des Sichtbaren und Konkreten Wirkzusammenhanges verlässt, wird es undeutlicher. Gleichwohl erahnen wir vielleicht irgendwo eine fügende Kraft, - doch wir können nicht sagen, was diese eigentlich genau tut, oder beabsichtigt.
Und wenns der Zufall wäre, so sind die übrigen Kräfte gleichwohl auf keinem Fall Zufall, sondern beobachtbare Wirkkräfte und Gestze, in denen sich alles so ereignen muss, wie sie es vorgeben (obwohl das einzelne Ereignis in Prinzip frei ist sich mit diesen Kräften zu kleiden)... (usw)

Lg
Stefan
 
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Denn eine kollektive Masse und ihre Handlungen, Erleiden und Schicksal, lässt sich vielleicht zwar karmisch untersuchen, aber in erster Linie ist es einfache Mundanastrologie, die dabei heraus käme, welche auch nur Tendenzen aufzeigen.

Dem möchte ich widersprechen. Langsam wandernde Konstellationen, Planeten, Fixsterne usw stellen sich durchaus in den individuellen Geburts-Charts dar; sie spiegeln Zeitgeist, Zeitströme, Verstrickungen in der Matrix kollektiver Natur. In Familienverbänden und andren wichtigen Beziehungen, Gruppierungen sind individuell sich wiederholende Muster, bestimmte Gleichheiten, Parallelen, Episoden beobachtbar. Dies sind Kollektivbezüge, die sich transportieren, tiefer Eingewebtes.

Karma als gereinigtes Wirkprinzip verstanden, setzt den völligen Abstand aus den Bezügen voraus. Individuell anzustreben, um objektiv geistig frei zu sein. Aussen vor zu sein. Ausgleich in abstrahierter Form. Anzunähern ja; doch entlässt es nicht gleichzeitig während der Inkarnationen aus den subjektiven individuellen und kollektiven Verhaftungen. Da ist ein fortwährender innerer Verbrennungsprozess in der Matrix im Gange um zu bereinigen. Auch tief empfundener Natur mit der ganzen Palette von Schuld, Sühne, Rache, Gerechtigkeitswünschen. Bei dem sich anlagern kann, umgebaut wird, Rückstände bleiben, dessen Ende nicht so absehbar scheint: das wiederkehrende Rad.

LG°e
 
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