Rosenkreuzer

Nekromantische Geister- und Totenbeschwörung im Lectorium Rosicrucianum
Hallo Isidora!
Die Telefonnummer der LR-Leute im Todesfall Deiner Tante, die dann wüßten, was zu tun ist, mußt Du ja nicht wählen. Ich würde lieber einen Arzt rufen. Wenn Du jedoch jemanden vom LR verständigst, dann passiert folgendes: Das L.R. führt eine Art Totenmesse, die als „Sterbedienst“ oder „Loslösungsdienst“ bezeichnet wird durch. Dabei wird eine Totenbeschwörung vorgenommen, indem man versucht, den Geist des gerade verstorbenen Schülers spiritistisch-magisch in den L.R.-Tempel zu rufen. Dieser „Loslösungsdienst“ wird im L.R. als der bedeutendste Tempeldienst angesehen. Er findet normalerweise innerhalb von 3 Tagen nach dem Tod des gestorbenen Mitglieds statt. In dem stets gleichen drehbuchartigen zeremonialmagischen Ablauf wird dabei ein unheimlicher, vorgeschriebener Ansprachetext nebst Ritustext verlesen. Dabei wird den teilnehmenden Schülern suggeriert, dass für den Verstorbenen aufgrund der ausgeübten Beschwörungsmagie ein „Lichtschacht“ errichtet würde, durch den der Geist des Toten die Möglichkeit erhielte, nach Shambala, dem Auferstehungsfeld der LR-Schüler-Seelen im Jenseits, das auch im Erdmittelpunkt lokalisiert wird, zu gelangen. Der „Höhepunkt“ dieses Dienstes ist die magische 3-malige laute Invokation (Anrufung) des verstorbenen Schülers mit allen seinen Vor- und Nachnamen durch den Zeremonienleiter. Dazu stellen sich dieser Zeremonialmagier und 2 okkulte Priester (meist Mitglieder des sog. "Goldenem Haupt") zu einem Dreieck vor dem Altar-Kreuz auf, wobei der die Zeremonie leitende Sprecher mit schräg nach oben ausgebreiteten Armen ein schwarzmagisches, spiritistisches Beschwörungsritual vorträgt (die sogenannte Formel der Loslösung) und danach die Totenbeschwörung vollzieht, indem er beim ersten Mal alle Vor- und Nachnamen des Toten und ein zweites und drittes Mal nur den Rufamen und den Nachnamen des Verstorbenen laut ausspricht, wodurch der Geist des verstorbenen L.R.-Schülers magisch in den Tempel gezogen werden soll. Alle anwesenden L.R.-Schüler sollen sich dabei vollkommen auf diese magische Anrufung konzentrieren. Im Spiritismus und Okkultismus spricht man bei einer derartigen Totenbeschwörung, die dazu dient, eine direkte und individuelle Kontaktaufnahme mit einem bestimmten Toten zu erreichen, um psychisch mit dem Geistwesen des Verstorbenen in Verbindung zu treten, von Nekromantie. In den meisten ursprünglichen Religionen, die schamanistisch oder animistisch geprägt sind, spielt das Beschwören von übernatürlichen Geistwesen eine Rolle, aber auch in magisch ausgerichteten Religionen wie dem Bön, teilweise dem Daoismus oder dem Voodoo. Durch die oben beschriebene stark erdbindende L.R.-Totenanrufung, wird der Verstorbene jedoch in seiner panoramistischen Lebensrückschau gestört, zumal versucht wird, sie binnen 3 Tagen nach Eintritt des Todes, in Anwesenheit von teilweise mehreren Hundert Schülern, durchzuführen: Menschen mit Nahtod-Erfahrung, die schon für klinisch tot erklärt wurden, jedoch reanimiert werden konnten, berichteten von einer intensiven Lebensbilderschau oder einem Panorama-Erlebnis auf ihr Leben – ausgehend von der letzten Lebenszeit, zurück durch das ganze Leben hindurch, bis in die frühe Kindheit. Diese Rückschau währt in etwa drei Tage, verblasst dann, und wird in vielen Kulturen als die Zeit der Totenruhe bezeichnet.
Die kirchliche Bestattung eines Angehörigen des Lectorium Rosicrucianum kann in der Regel nicht erfolgen, und wird insbesondere dann abgelehnt und verweigert, wenn eine Geister- und Totenbeschwörung, also eine Evokation (lat. evocatio „Herausrufung“) im Rahmen der oben geschilderten L.R.-Totenmesse vorausgegangen ist oder folgen soll, weil eine derartige spiritistische Praxis des Okkultismus, bei der Geistwesen beschworen werden, als antichristlich eingestuft wird.
 
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Hab per Zufall letztens ein Buch von denen gelesen.Also soviel galaktischer Müll ist mir noch nie begegnet.Da muss man echt auf chem.Drogen sein um schon das lesen auszuhalten.Unglaublich.
 
Das hab ich glaube Ich schon verdrängt.Die Rosenkreuzer irgendwas.....Als es dann mit der Venus und den anderen Planeten anfing hab Ich nur gedacht,halleluja.
 
Die Abhandlungen über die Mysterienplaneten z.B. in dem Buch "Dei Gloria intacta" sind tatsächlich ungeniessbar. Auf umständliche Art wird dabei u.a. versucht die 7 Einweihungen anhand der Offenbarung des Johannes zu erläutern. Das LR-Einweihungsschema (Siebenkreise), welches Rijckenborgh in diesem Buch „Dei Gloria ...“ dargelegt hat, ist so verworren und verquirlt, dass es im System des L.R. praktisch keine Rolle mehr spielt, weil selbst die Sektenführer damit nichts anzufangen wissen.
Im “Lexikon des Geheimwissens“ wird die Psycho-Sekte Lectorium Rosicrucianum (LR), die jahrzehntelang die Meinungs- und Informationsfreiheit ihrer Mitglieder verfassungswidrig massiv einschränkte, als subversiv und kommerziell gelistet. Was im LR an bloßen Thesen, Legenden, unfundierten Aussagen und pseudowissenschaftlichen Nonsens fabriziert wurde, kannst Du praktisch in jedem einzelnen Machwerk nachprüfen. Während die Welt z.B. nach LR Meinung in einem von Rijckenborgh prophezeiten Endzeit-Untergangs-Horrorszenario (Harmageddon genannt) untergehen wird, naht für die auserwählte LR-Anhänger-Schar gleichzeitig die Rettung in Form der Nebelflecken-Galaxie Serpentarius und Cygnus. Damit man vor dieser Galaxie, die als der große Reiniger und Korrektor der Schändungen der Alloffenbarung dargestellt wird, auch ordentlich Respekt bekommt, wird die utopische Geschwindigkeit dieser Galaxie vom LR mit 480.000 Km/Sek angegeben. Licht hat im Vakuum die Geschwindigkeit von etwa 300.000 Km/Sek.. In der LR-Welt bewegt sich also diese Galaxie mit ihren Sonnensystemen mit über 1,5 facher Lichtgeschwindigkeit. (Lit: Das Mysterium von Leben und Tod. Haarlem 1958 und Die Apokalypse der neuen Zeit. 1967) Wenn also dieser LR-Rosenkreuz-Grossmeister mit sochen gesponnenen Legenden und Zahlen aufwartet, gewinnt man schon ein Gefühl für die Glaubwürdigkeit.
Der Humbug setzt sich fort, wenn man den Irrsinn registriert, der in Büchern wie z.B. „Demaskierung“ dargeboten wird. Da rasen nach LR-Doktrin täglich hunderte von UFOS direkt vom Nordpol zum Südpol um das Erdmagnetfeld zu reparieren. Unterirdische Menschheiten werden vom LR in Brasilien kontaktiert. In „Licht über Tibet“ wird plastisch dargestellt, wie der Pabst mit einer lamaistischen Priesterkaste die Weltherrschaft an sich reißen will. Kein Mitglied erfährt hingegen, das der angebliche LR-Patriarch Antonin Gadal sich 3 Jahre vor seinem Tod vom LR abgewandt hat, als er nämlich zu spät gemerkt hat, dass man ihn für die Katharer-Legende schamlos kommerziell ausgenutzt hat, zumal das Lectorium niemals eine Bruderschaft im Wortsinn war und ist, sondern ein streng hierarchisches Firmen-, Vereins-, und Stiftungskonglomerat, dass nach den Prinzipien des mittelalterlichen Lehnswesens straff durchorganisiert ist. Das bedeutet, dass das LR-Präsidium, die ISL und die Vorstände alles Aftervasallen sind, während man alle Mitglieder bis zur GH-Stufe als normale Vasallen bezeichnen kann. Da an andere Länder keine LR-Lizenzen zur Benutzung der "Dienst- und Konferenztexte" vergeben werden, sondern alles wie im Mittelalter über Tribut (nat. Tribut und int. an den Rozenhof) abgeleistet wird, ist diese Arbeitsweise nach dem Prinzip der Huldigung auf Basis ritualisierter Treue-, Eid- und Schwurversprechen, die im LR von zentraler Bedeutung sind, dem mittelalterlichen Lehnswesen gleich. Der Lehnsnehmer, also der Vasall war verpflichtet, seinem Lehnsherrn in einem offiziellen Akt Gefolgschaft und Treue zuzusichern. Der Lehnsherr sicherte dem Vasallen im Gegenzug ebenfalls Treue und darüber hinaus Schutz sowie die Wahrung seiner Rechte zu. Das kann jeder im Brockhaus, Meyers oder Bertelsmann Lexikon oder auch über Wikipedia verifizieren.
Anschaulich ist die wirre Gehirnakrobatik des Herrn Rijckenborgh auch in seinen weit hergeholten surrealen Interpretationen und Kommentaren zur Alchimischen Hochzeit zu Papier gebracht. Die alchimische Hochzeit wird kurzerhand in eine Mysterienschrift mit sexualmagischem Symbolcharakter umgedeutet. Ein Stoff der 2 dicke Bücher füllt. Die phantasmorgasmische Seitenschinderei des LR Gründers setzt sich bei der hausgemachten Interpretation der Fama fort. Die ursprüngliche deutsche Edition der FAMA FRATERNITATIS umfasste 23 Seiten, während die schlicht anspruchsfreie Untersuchung Rijckenborghs üppige 400 Seiten einnimmt. Obwohl der Ruf des L.R. auch in der Sekundär-Literatur, größtenteils mehr als zweifelhaft ist, und man nun gänzlich ungeniert leben könnte, hat man die vielen Hetzparolen und Hasstiraden in den Neuauflagen wegzensiert, wegen denen man zurecht kritisiert wurde, anstatt die Bücher komplett vom Markt zu nehmen. So werden heute neue LR-Interessenten mit der komplett verstümmelten teuren Literatur des LR konfrontiert ohne zu ahnen oder zu erfahren, dass das keine Originaltexte sind. Nachdem die gesamte LR-Literatur seit über 20 Jahren also kommentarlos zensiert wurde, ist es nicht legitim weiterhin Jan van Rijckenborgh als Autor anzugeben, weil das gelogen ist. Um die Verstümmelungen seiner Texte nachträglich zu legitimieren, müssten also entweder die Aftervasallen, die dafür verantwortlich zeichnen als Co-Autoren in einer Beilage aufgeführt werden, oder man macht die Zensur wieder rückgängig. Mal abgesehen von den meist wirren, kruden Inhalten dieser Bücher, würde ich als Käufer derlei entstellte, undeklariert zensierte teure Literatur als Betrugsversuch bezeichnen.
 
Erstmal danke für den ausführlichen Beitrag.

Für LR habe ich mich nie interessiert,wohl aber für Heindels Weltanschauung.

Zitat Solunar:
Zur Anmietung öffentlicher Räume in Bibliotheken und Rathäusern wird die Öffentlichkeit bezügl. dieser Tatsache seit Jahren belogen, da in offiziellen L.R. Flyern abgeleugnet wird, dass es sich beim L.R. um eine Sekte mit Geheimkultstatus handelt. Interessenten, die sich zu einer Mitgliedschaft entschließen, weil sie sich z.B. für die Weltanschauung der Rosenkreuzer interessieren, werden jahrelang darüber im Unklaren gelassen, dass sie sich einer Geheimorganisation mit obskuren düsteren okkulten Zielen angeschlossen haben. SEKTEN SIND NATÜRLICH IMMER NUR DIE ANDEREN!
Es wurde hier schon von anderen richtig charakterisiert: Das LR ist nicht nur sektiererisch, sondern der Blueprint einer Sekte die mit Scientology ähnlichen finsteren Bewußtseinsmanipulationsmethoden arbeitet. Mit dem klassischen Rosenkreuz hat all das, was Dich beim LR erwartet, nicht das Geringste zu tun, wie Du überall in der Sekundärliteratur nachlesen kannst.


Vielen Dank für die Aufklärung

LG
JArmin
 
Lieber Solunar,

es tut sicher gut, sich Wut von der Seele zu schreiben. Ich frage mich allerdings ernsthaft, wie du die zahllosen Behauptungen und Vorwürfe gegenüber dem Lectorium belegen und begründen kannst. Mit wirklicher Sachlichkeit hat das nichts zu tun. Ich habe keine Aktien in dieser Organisation und mag den in der Tat religiösen Charakter selber auch nicht. Es gibt aber auch ettliche Menschen, denen die Arbeit dort auch hilft.
Derart wutentbrannte Ratschläge wie von dir, bewirken eh nur das Gegenteil. Möchtest du uns am Ende neugierig auf das Lectorium machen? Du kennst doch sicher auch die Ratschläge an Kinder, die Hände vom Herd zu lassen. Und? Haben wir uns danach nicht doch alle selber die Hände verbrannt?
Ich kann nur raten: Jeder Prüfe, was für ihn der richtige Weg ist.
Möge jeder, auch du, seinen wahren inneren Frieden finden,
Mysticus26
 
Hallo Mystikus26,

meine Statements zum Lectorium enthalten weder unbelegbare Behauptungen noch Vorwürfe die aus der Luft gegriffen sind. Was ich über diese Organisation versucht habe darzustellen ist nur die Spitze des Eisberges.
Da Du den Wahrheitsgehalt der von mir eingebrachten Fakten zum Lectorium anzweifelst, bitte ich Dich mich bitte ganz genau wissen zu lassen, welche meiner Informationen Du anzweifelst oder in Abrede stellst, damit ich bei Klärungsbedarf entsprechende Erläuterungen und Quellenangaben folgen lassen kann, bzw. ausführlicher berichten kann.
Du findest im Internet verschiedene Dossiers (über 200 A4 Seiten) über das LR, die von ernüchterten EX-Mitgliedern verfasst wurden, die ein beredtes Zeugnis über die vielen Täuschungen, Fälschungen und Manipulationen dieser Psycho-Gruppierung ablegen, und die deutlich machen, welch starke psychichen Abhängigkeiten durch die an den "Unwissenden" LR`lern praktizierten Massenhypnosetechniken und Bewußtseins-Manipulationsmethoden erzeugt werden. Das Resumee dieser vielstimmigen LR-Demaskierungs-Dossiers ist übereinstimmend, dass diese jahrzehntelang getäuschten Mitglieder des Lectorium Rosicrucianum gespürt haben, dass man sie um ihren freien Willen bringen will und man systematisch ohne Erkenntniszuwachs an der Nase herum geführt wird. Der Begriff Schülertum wäre also unzutreffend.
In diesen von ehrlicher persönlicher Betroffenheit zeugenden Aussteigerberichten kommt klar zum Ausdruck, dass das, was der „Gründer“ Jan van Rijkenborg „gnostische Magie“ nennt, nicht existiert, denn allein der Begriff "gnostische Magie" ist ein Widerspruch in sich, denn Gnosis ist eine besondere Form der Mystik, die ohne die typischen Merkmale der Magie auskommt.
Als Voraussetzung für die Anwendung dieser offensichtlich NUR im Lectorium praktizierten "gnostischen Magie" wird das Vorhandensein eines Kraftfeldes einer „hingebungsvollen Schülerschar“ angegeben. Was man sich jedoch konkret darunter vorstellen darf, ist auch den heute noch aktiven Katharer-Schülern völlig schleierhaft. Schaut man dann hinter die LR-Kulissen, sofern man nach jahrelanger LR-Indoktrination überhaupt noch die Kraft und den Willen dafür aufbringt, stellt man erschüttert fest, dass man sich mit diesen LR-Methoden nicht nur die Finger verbrannt hat, sondern dass man durch die ständige Berieselung in den Hörsälen des LR mittels hypnotischer, suggestiver Sprachmuster sein kritisches Unterscheidungsvermögen Zug um Zug eingebüßt hat, weil sich die geschickt lancierten, suggestiven, manipulativen Botschaften, die auch über die Gesangstexte implementiert werden, tief ins Unterbewußtsein eingeätzt haben. Interessanterweise ist ein Zustand völliger Kritiklosigkeit, eines der ersten und wichtigsten Ziele und Forderungen die das LR-Mitglied anstreben muß. Von einem Universitätsstudium wird, wie z.B. bei den Zeugen Jehovas, in den LR-Diensten regelmäßig abgeraten, weil das die Transfiguration stören würde! Das sagen jedoch bezeichnenderweise oft Podiumsprecher, die selbst promoviert haben! Mit derlei Absuditäten und Verwirrungspatterns werden gezielt Gewissenskonflikte bei der hörigen Schülerschar induziert.
Eine LR-Maxime lautet: "Der Verstand ist der Schlächter der Seele." Ausschalten von Kritik und blindes Vertrauen ohne verstandesmäßiges Hinterfragen sind interessanterweise zwingende Vorraussetzung für jede Art von hypn. Bewußtsseinsmanipulation.
Das Lectorium peilt real die Willensgleichschaltung seiner Mitglieder durch geforderte absolute Gruppeneinheit an. In einem solchen Gruppen-Kraftfeld entsteht natürlich eine fesselnde, bindende Resonanz, weil die Teilnehmer der Grossveranstaltungen alle (unter einem christlichen Vorzeichen!) eine gleichgeschaltete Willenskomponente durch ihre synchrone, (ständig geforderte) Ausrichtung auf das LR, aufweisen. Das Lectorium Rosicrucianum nennt den sich dabei vollziehenden Prozess "Persönlichkeitswechsel im Mikrokosmos", missbraucht bei diesen Vorgang jedoch für den unheiligen Zweck einer fremdgesteuerten Bewusstseinsmanipulation das paulinische Wort „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir“. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass die mit einem solchen spirituellen Kraftfeld verbundenen Menschen in Bezug auf die an das Kraftfeld gekoppelte Komponente ihres Willens nicht mehr frei sind, sondern die ausführenden Organe einer potentiell „neuen Weltordnung“ – nach Vorgabe der LR-Ordensleitung, der sich der Einzelne bedingungslos, und wie in meinen anderen Beiträgen beschrieben, unbedigtem striktem Gehorsam, kritiklos wie eine Marionette unterzuordnen hat.
Nach meiner Erfahrung findet im LR kein spiritueller Entwicklungs- oder Lernprozess statt, weil die sich im Lauf der Jahre immer weiter zuspitzende Abhängigkeit und Hörigkeit im Grunde aus den Mitgliedern subtil fremd-gesteuerte "Automaten" macht. Tatsächlich wird von den Betroffenen verlangt, dass der eigene Geist - das Ich - nach Vorgabe des Lectoriums Platz schaffen soll für einen „Anderen in sich“.
Gefordert wird die tägliche Ich-Ersterbung und Unterordung in der totalitären Gruppenhierarchie.
In der Folge habe ich jahrelang beobachten können wie bei den Mitgliedern schwere innere Konflikte entstanden, die auch ständig in den LR-Kontaktrunden thematisiert werden, weil durch die diversen "LR-Zwangsjacken" massive psych. Probleme auftreten können. Bei vielen Schülern des LR habe ich überproportional häufig im Laufe der Jahre Neurosen, Psychosen und div. Symptomen die man als schizoide Bewusstseins-Spaltung bezeichnen könnte, beobachtet. Mir sind mehrere Fälle bekannt, die durch die ständigen Indoktrinationen, und die vielen auferlegten Verbote und Beschneidung der Informationsfreiheit, wie durch einen kollektiv kultivierten induzierten Wahn in geschlossene Anstalten eingeliefert wurden oder die aus heiterem Himmel Suizid begangen haben. Obwohl Hypnose vom Lectorium als gefährliche, schwarzmagische Praxis definiert wird, bearbeitet man die Mitglieder der inneren Grade fast wöchentlich mit bewußtseinsmanipulativen Techniken, die alle Merkmale einer Massenhypnose aufweisen.
Wer angesichts solch haarsträubender Tatsachen lapidar den Ratschlag erteilt, man soll doch die Leute ins Verderben rennen lassen (Finger verbrennen), oder Aufklärung über diese Mistände wäre kontraproduktiv, der weiß leider definitiv nicht von was er spricht.
Henk Leene der Sohn und Nachfolger Rijckenborghs als LR-Grossmeister, hat die vielen Betrugs-, Manipulations- und Täuschungsmethoden des LR in seinem Brief vom 22.12.1979 treffend auf den Punkt gebracht, als er mitteilte, dass sein Vater, also Jan van Rijckenborgh den Schülern lediglich viele schöne Bilder vorgegaukelt hat, die ALLE auf einer Fata Morgana und auf LÜGEN beruhten. Das Ausmass dieser Lügengeschichten sei so gross, dass man es in einem einzigen Brief nur andeutungsweise darstellen könne.
Das waren wohlgemerkt die Worte des LR-Grossmeisters Henk Leene, als er sich mit Hunderten LR-Anhängern vom LR völlig angewiedert abgewandt hat!
Die kriminellen Machenschaften Jan v. Rijckenborghs in der LR-Gründerzeit (Vorkriegszeit), dürften ja hinlänglich bekannt sein, als er z.B. ohne Erlaubnis illegale Schwarzdrucke der Bücher Max Heindels drucken liess, Spendengelder an Oceanside zweckentfremdet wurden, und er mit seinem Bruder die Rosicrucian Fellowship daraufhin auch noch ganz dreist, in einer kläglich gescheiterten Aktion, übernehmen wollte.
Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass bereits die spirituellen auf Lug und Trug basierenden Wurzeln des Lectorium verfault sind.
 
Hallo Jarmin,
Weltanschauung und Gedankengut Heindels und des Lectorium sind weit auseinander gedriftet. Mittlerweile hat sich einiges, was einst im LR aus der Schule Heindels adaptiert wurde, im LR sogar ins genaue Gegenteil verkehrt.
Am 27. März 1935 versuchten die Brüder Jan und Z. W. Leene, ganz offensichtlich aus materiellen Gründen die Leitung des Weltwerks der Rosicrucian Fellowship (Rosenkreuzer-Gemeinschaft) an sich zu reissen, indem sie Adressen von über die ganze Welt verteilten Rosicrucian Fellowship- Ortsgruppen und Studenten anschrieben, um mitzuteilen, dass sie angeblich von einem unsichtbaren „Orden vom Rosenkreuz“ beauftragt wurden, die internationale Fellowship vor dem Untergang zu retten! Man suggerierte weltweit den Schülern und Prüflingen der Rosicrucian Fellowship, dass es sich für sie gehört, sich ohne zu zögern der holländischen aufrührerischen Gruppe anzuschließen. Die Leenes behaupteten dreist, sie hätten die Führung der esoterischen Arbeit des Weltwerkes der Rosicrucian Fellowship, vorläufig in den Niederlanden konzentriert, und forderten zu Geldspenden auf.
Am 1. November 1935 konterte Frau Heindel von der Zentrale in Oceanside erfolgreich den Okkupationsversuch der Leene-Brüder, indem sie ihren Mitgliedern weltweit mitteilte, dass eine nicht autorisierte holländische Splittergruppe aus offensichtlich kommerziellen Gründen versucht, die Leitung der Rosicrucian Fellowship zu übernehmen, heimlich und ohne Erlaubnis die urheberrechtlich geschützten Heindel-Bücher in holländischer Sprache nachdrucken lässt, und den urheberrechtlich geschützten Namen und das Emblem der Fellowship, ohne Einwilligung des Aufsichtsrates des Internationalen Hauptquartiers der Rosicrucian Fellowship in Oceanside, Kalifornien, missbraucht.
Wenn man bedenkt, dass Jan Leene, der sich später den Künstlernamen Rijckenborgh zulegte, ursprünglich nur Schüler des untersten Grades (Novize) in der Schule Max Heindels war, dann kann man den frechen Übernahmeversuch Rijckenborghs, der nicht mal die kleinste Einweihung in der Rosicrucian Fellowship geschafft hatte, also überhaupt keine Ahnung von dem von Heindel gelehrten Schülerpfad hatte, nur als völlig betriebsblind, tolldreist, irrwitzig und vor allem als macht- und geldgierig bezeichnen.
Max Heindels Botschaft war klar und bescheiden: „Die esoterische Wissenschaft läuft Gefahr korrupt zu werden, wenn sie für Geld angeboten wird. Jeder esoterische Fortschritt ist das Ergebnis persönlicher Anstrengung. Die Initiation (= Einweihung) ist ein innerer Vorgang, der unabhängig von Riten und magischen Formeln ist. Die Rosenkreuzer-Gemeinschaft (= Max Heindel-Rosenkreuzer) hat keine offiziellen Führer, denen die Mitglieder zu gehorchen oder nachzufolgen hätten. Sie erlässt keine Vorschriften und hat keine Dogmen.“ Quelle: Max Heindel: „Die Weltanschauung der Rosenkreuzer“, 5. Aufl. 1984 (siehe: „rosen-kreuzer.eu“])
Was hat Rijckenborgh daraus gemacht?
Genau das Gegenteil: Dogmen, Verbote und Vorschriften in großer Zahl. Im Lectorium muss gar strikter Gehorsam schriftlich und rituell-magisch geschworen werden.
Während Heindel noch die Wichtigkeit eines autarken kritischen und urteilsfähigen Intellektes propagierte, begannen die LR-Leiter bei den Mitgliedern Unsicherheiten, z.B. mit absonderlichen, suggestiven Aussagen in LR-Ansprachen zu induzieren, indem sie verkündeten: „Der Verstand ist der Schlächter der Seele.“ Oder in anderer Version: „Der menschliche Verstand ist degeneriert.“ Gerne wird den LR-Anhängern auch die Botschaft verkündet: Ein Universitätsstudium schadet den Gehirnfunktionen und der neuen Seele.
Ich habe an LR-Diskussionsrunden teilgenommen bei denen über die vom LR favorisierte "selbstbefreienden Lebenshaltung“ diskutiert wurde. Dabei wurde begründet warum ein fortgeschrittener LR-Schüler durch seine Weltabgewandtheit oft abgestumpft und gefühlskalt auf seine Umwelt wirkt, was von Außenstehenden oft als Kälte verspürt wird.
Nach Max Heindel, der ein Schüler Steiners war, sind jedoch gerade „Ein urteilsfähiger Verstand“ bzw. „Ein urteilsfähiger Intellekt - Ein fühlendes Herz - Ein gesunder Körper“ die essentiellen und elementaren Voraussetzungen für „die zukünftige Entfaltung des Menschen“. (siehe Untertitel von: „Die Weltanschauung der Rosenkreuzer“, 1984 und 1991). Im Kontrast dazu steht Rosa Mystica-Vers Nr. 107 aus dem nicht für die Öffentlichkeit zugänglichen LR-Versbuch. Darin wird gefordert, beginnend mit einer Frage: „Was hat er [der Schüler] zu geben? 1. sein Herz, 2. seine Seele, 3. seine Hingabe, 4. seinen vollkommenen Glauben, 5. seine Intelligenz, 6. seine Vermögen (doppeldeutig!), 7. sein Ich.“
In diesem Ritualtext kommen wesentlichen Prinzipien des Lectorium zum Ausdruck:
Ich-Ersterbung bei gleichzeitigen Streben nach Kollektivismus.
Ohne dass die meisten Schüler/innen es merken, werden sie so modelliert und zur Unterordnung umerzogen um fortan im Kollektiv Gruppenenergien auszutauschen. Wer nun beständig im Austausch Kollelktiv-Energie von anderen empfängt, wird auch von Ihnen geprägt und gesteuert, und kann auf diesem Weg auf subtile Weise manipuliert werden, denn der Prozess der Ichersterbung bis zur Identitätsauflösung in der Gruppe wird bis ins Blut eingeätzt. Was am Ende im LR entsteht, könnte man entfernt mit der Idee eines ins menschlichen verfrachteten Ameisenstaates vergleichen, weil jedes Mitglied des Lectorium Rosicrucianum, als Teil der kollektiven Gruppenseele, stets und überall im Sinne dieses Ordens handelt.
Der Preis für einen solchen Wunsch nach spiritueller Führung und die Gruppenenergie muß bezahlt werden, besonders weil man von der LR-Führung mehr erwartet als blosse Anweisung, die man im Grunde von jedem Buch auch erhalten kann. Das Lectorium Rosicrucianum spricht in diesem Zusammenhang zum Beispiel heroisch von einem Kraftfeld des Lectorium das überreich fliesst. Wer nun vom Kollektiv, also permanent von der LR- Gruppe Energie bezieht oder beziehen möchte wird unweigerlich auch von der Quelle der Energie gesteuert und manipuliert. Ein Lectoriums-Schüler kann dann zum Knecht desjenigen werden, der versteht dieses Energiefeld zu präparieren. Dieses Prinzip gilt ganz allgemein für alle Arten des menschlichen Zusammenlebens. Es gibt sehr viele denkbare Facetten wie derartig subtile, okkult/spiritistische Formen der Energieuebertragung zu Machzwecken und zur manipulativen Steuerung missbraucht werden können. Wer so manipuliert wird oder sich so manipulieren lässt, verliert unweigerlich seine Unabhängigkeit und individuelle Freiheit. Wir alle kennen die skurillen Auswüchse des Kollektivismus und deren Verbrechen gegen das Menschliche in totalitären Staaten. Solche Verbrechen sind deshalb möglich, weil das Ich als kontrollierende Instanz beim kollektiven Wesen ausgeschaltet oder sogar gestorben ist. Ein solcher Gruppenmensch handelt dann ganz im Sinne der Gruppe, immer und überall geradezu wie magisch durch unsichtbare Fäden gesteuert. Dieses Phänomen ist entfernt vergleichbar mit dem was wir im Tierreich bei Ameisen und Bienenvölkern vorfinden.
Die Ausnutzung dieses Prinzips des Kollektivismus der Ichersterbung und der äusserst subtilen Manipulation ist meiner Meinung nach grundlegend für den Schulungsweg des Lectorium Rosicrucianum, weshalb ich darauf hinweise, dass die Art der auf einem solcher Schulungsweg gewonnenen geistigen Erkenntisse, einen sehr hohen Preis haben.
Wer wissen möchte wie eine Menschengruppe die ihr Ich dem Kollektiv unterordnet, nach Belieben okkult manipuliert werden kann, der findet detaillierte und konkrete Anleitungen in Rijckenborghs LR-Buch "Licht über Tibet". Die Sache hat nur eine Haken: Das Buch wurde vor ca. 40 Jahren vom Markt genommen. Erschreckend deutlich werden darin die Methoden und Rezepte wie Menschen, die sich in Gruppeneinheit zusammen geschlossen haben, okkult/magisch unterjocht und geknechnet werden können, in deutlichen Worten plastisch geschildert. Der Autor Rijckenborgh besass also perfide Kenntnisse über die Mechanismen und Methoden mit denen Menschengruppen okkult manipuliert, willenlos gemacht und gelenkt werden können.
 
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Liebe Windhexe,

ich bin auf der gleichen Suche und Frage wie du, ich würde gerne mit dir in Kontakt treten. Leider kann ich dir noch nicht privat schreiben.

Ich würde mich sehr freuen und wir könnten auf gewisse Themen näher eingehen....zum Beispiel: Rosenkreuzer

In Liebe, Elektra
 
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