So unterschiedlich die persönlichen Geschichten von Lectorium Anhängern auch sind: Immer mehr übernimmt die Sekte mit ihren vielen Vorschriften + Regeln im Laufe der Jahre die Kontrolle über das Leben der Mitglieder.
LR-Mitglieder glauben dann, wie Besessene an die LR-Doktrin, gemäß der unsere Welt das Produkt eines bösen Schöpfergottes sei, den sie in ihrer Verblendung Demiurg nennen.
Ich bin mittlerweile durch viele heftige Prozesse gegangen und jetzt erst, nach Jahren innerlichen Aufräumens kann ich das ganze Ausmaß meiner Wut, Trauer und Enttäuschung über all das vergeudete Leben spüren.
Ich weiß aber auch, dass die Schule nur meine eigenen alten Muster bedient hat. Das hat sie unter Einsatz hypnotischer Techniken allerdings bewusst und mit der klaren Absicht getan, meine Lebensenergie abzusaugen bzw. umzulenken, weswegen es sich beim Lectorium Rosicrucianum um eine wirklich gefährliche Sekte handelt, die verboten gehört.
Der LR-Gründer JvR hat sich am Modephilosophen Eduard von Hartmann orientiert, bei dem er den esoterischen Begriff
Transfiguration für den Persönlichkeitswechsel (LR: im Mikrokosmos) durch Hypnose kennen gelernt hat, wonach man einen Hypnotisierten so manipulieren kann, dass er denkt, im normalen Leben ein anderer zu sein, als der, der er in Wirklichkeit ist.
Wie hier schon von anderen beschrieben nimmt die Lebensfreude bei Langzeit-Lectorianern mit den Jahren spürbar ab. So verwundert es wohl auch kaum, dass man "Freude" - so absurd das auch klingt - in den Hypnosesitzungen ab der HBS bei uns als einen erstrebenswerten Charakterzug der neuen "LR-Spaltpersönlichkeit" suggerierte. Ein im Sinne der Sekte hypnotisch gefügig gemachter "nützlicher Idiot" soll schließlich auch viel lächeln und Lebensfreude ausstrahlen.
E.v. Hartmanns Aussagen klingen oft wie pessimistische LR-Ansichten, wenn er z.B. äußerte, dass dem Bewusstsein der kulturelle Fortschritt nur Pein bereite und - wie Hartmann sich ausdrückte - das Bewusstsein mit Schmerzen geboren, und mit Schmerzen sein Dasein fristet und es mit Schmerzen seine Steigerung erkauft. Klar das die Lebensfreude dabei auf der Strecke bleibt.
Gemäß dem Lexikon für Esoterik & Religion versteht man unter
Transfiguration auch die Besessenheit eines in Trance befindlichen Mediums,
. [
] Beim Lectorium Rosicrucianum bezeichnet Transfiguration das Sich-freimachen für die Arbeit in der Vereinigung, die Aufgabe bisheriger Lebensgewohnheiten; in der durch A. Bailey gegründeten Arkanschule heißt die dritte Einweihung Transfiguration.
http://www.esotericreligion.com/deu/d/transfiguration/transfiguration.htm
Das LR betreibt einen spiritistischen Jenseits-Totenkult, und nimmt Geisterbeschwörungen vor, sodass mir Besessenheit im Zusammenhang mit der Transfiguration durchaus relavant zu sein scheint.
Unter
Besessenheit definiert das o.g. Lexikon, das Beherrschtwerden eines Menschen oder einer Gruppe von Menschen durch einen Dämon oder auch durch die Seele von Verstorbenen.
In der modernen Psychiatrie wird Bessenheit auch als »Multiple Personality Disease« (MPD) definiert, deren Grundlage eine
Persönlichkeitsspaltung ist bzw. das Auftreten verschiedener komplexer Persönlichkeiten in einem einzigen Individuum, die zu gewissen Zeiten dominieren und dessen Verhalten bestimmen.
Vor allem in Klöstern und ähnlichen Anstalten traten in den vergangenen Jahrhunderten regelrechte
Besessenheitsepidemien auf und die zölibatäre Lebensweise, die auch im LR angestrebt wird, schuf damals in diesen Anstalten die psychischen Voraussetzungen für hysterische Reaktionsmuster, die heutzutage auf unbewußte seelische Konflikte zurückgeführt werden.
Im Lectorium Rosicrucianum spricht man seit Jahrzehnten von den inneren Konflikten von denen die LR-Schüler heimgesucht werden da diese wie eine Epidemie ein chronisches Problem zu sein scheinen.
Charcot verstand die
Hysterie als ein Produkt von quälenden Vorstellungen, die nicht bei Normalbewußtsein, sondern in hypnoiden Zuständen erworben wurden.
Da Mitglieder der inneren LR-Schule mit Trance- und hypnoseinduzierenden Techniken indokriniert werden, sollten bei Ausstiegswilligen von Aussenstehenden Helfern deshalb immer auch psychiatrische Unterstützung erwogen werden.
Für mich ist die hypnotisch einsuggerierte LR-Doktrin wie eine geistige Epidemie, von der eine seelische Ansteckungsgefahr ausgeht.
Eine reduzierte Urteilsfähigkeit in Gruppen und erhöhte Suggestibilität Einzelner kann zu massenhysterischen Erscheinungen führen, wobei einige dieser "Epidemien" in der Vergangenheit durch Okkultgläubigkeit gekennzeichnet waren.
Was Aussteiger über den Gruppenzwang und die Vorgänge im LR berichten, läßt sich also auch wissenschaftlich deuten oder beschreiben.
Mir sind bei der LR-Mitgliedschaft Parallelen zur Kokainsucht aufgefallen, bei der die fehlende körperliche Abhängigkeit, die nicht mit Schmerzen verbunden ist, dafür verantwortlich ist, dass viele ihre Sucht zu spät erkennen und die meisten Kokser mehr oder weniger in ihrem Alltag funktionieren.
Kokain bewirkt zunächst ein intensives Glücksgefühl und man wird euphorisch und agil, selbstsicher und eloquent was ich auch bei Neueinsteigern ins LR beobachten konnte.
Diejenigen sind wirklich gefährdet, die Kokain benutzen, um tiefer sitzende Probleme zu betäuben, sagt der französische Psychiater Francis Curtet. Alle Wirkungen, die am Anfang als positiv wahrgenommen werden, kehren sich bei regelmäßigem Konsum ins Gegenteil um. Aus Hochgefühl und Euphorie werden beim Kokser zunehmend Isolation und Depression weil die Euphorie und Lebensfreude verloren geht.
http://www.youtube.com/watch?v=fgCHLNxefj0&feature=player_embedded
LR-Schüler isolieren sich in dem Maße fast unmerklich von der als böse erachteten Welt, wie sie sich zu den LR-Sektenaktivitäten einbinden lassen und Rosenkreuzer-Mandate übernehmen, und Depressionen können als Folge der engstirnigen pessimistischen LR-Weltsicht auftreten, wenn man sich vom LR die ganze Welt dauerhaft als schlecht und böse mies reden lässt.
Das Lectorium erachtet sich als die Nachgängerorganisation der Katharersekte des Mittelalters, deren fanatische Mitglieder die diesseitige Welt als die Hölle ansahen aus der der Selbstmord (ENDURA) als probater Ausweg zur Erlösung angepriesen wurde. Das Lectorium betrachtet sich also also Nachfolger einer Selbstmördersekte des Mittelalters, nur das der Begriff Endura im LR heute nicht mehr für Suizid verwendet wird, sondern als Wortneuschöpfung für die
Ich-Ersterbung benutzt wird. Naja