Hallo Jutoka,
seit knapp 2 Jahren ,- da kündigte sich das alles langsam an.
Der Beruf/die Arbeit stehen und standen bei mir im Kreuzfeuer. Unerwartete Wendung/Umbruch im Job, was bei mir zu einer Krise geführt und alles in Frage gestellt hat.
Ja das haut hin, aber es ist nicht allein der AC-Übergang, sondern dem Durchgang des 12. Hauses durch Saturn geschuldet, der Aszendent stellt dann einen Endpunkt dieser "Entwicklungsphase " dar.
Ich nenne dir unten noch eine paar Zeiten, vielleicht erinnerst du dich an gewisse Erfahrungen, vor allem in Bezug zu der Einstellung, den Gefühlen, der inneren Wirklichkeit und Befindlichkeit , wozu auch eine Art Vertrauen gehört, das alles gut ist (das wäre das 4. Haus), weil wir einen inneren Boden von Sicherheit in uns spüren, wenn wir spüren, dass wir so, wie wir sind, in Ordnung sind.
Ich weiss nicht, ob das 4. Haus immer richtig verstanden wird, manche sehen darin möglicherweise nur das Heim und die Familie oder eine Geborgenheit. Man vernachlässigt vielleicht auch, dass es bei einem gefühlsbetonten Menschen ein ganz besonders wichtiges Haus ist.
Aber auch ansonsten ist es ein Haus, das zeigt, mit was wir erst öffentlich wirksam handeln können (öffentlich handeln tun wir im 10. Haus und beobachtbar sind wir im 10. Haus), wir finden im IC die Basis, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, denn wir können nur handeln, indem wir eine Mitte haben, also etwas, aus dem heraus wir handeln. Wir handeln in der Öffentlichkeit, sind für andere sichtbar und verwirklichen das Resultat unseres Selbst (MC), doch was in uns vorgeht (IC) , bestimmt auch, was wir nach aussen zeigen können. Mit Gefühlsbelastungen , ungeklärten Gefühlsstrukturen, und einem unsicheren Boden der eigenen gefühlten Wirklichkeit (IC), wird man im 10. Haus bzw. am MC nicht
authentisch werden können.
Das ist mir ziemlich sicher. Was weitere Dinge angeht, da bin ich mir nicht so sicher, zum Beispiel wie man den Uranus auf der 8. Hausspitze bewerten kann... und anderes, deswegen meinte ich auch "unwissend narr", auch weil es eigentlich immer etwas schwierig ist, herauszufinden, was genau ein Tranit bewirkt. Aber du hast jetzt einiges erzählt und berichtet, da kann mans vielleicht zuordnen. Aber zunächst nenne ich einfach mal die letzten Transite:
Mit dem Saturndurchgang des 12. Hauses, das fing eigentlich schon im
August / Spätsommer 2005 an. Da aber war Jupiter auf deinem Mondknoten in 3, und erst mal schien vielleicht alles ganz gut zu laufen, man vertraute dir vielleicht auch (besondere?) Aufgaben an (Mondknoten in 3). Allerdings stand da gerade der transitierende Uranus haargenau auf deinem Mond in 7. Es könnte also schon etwas in der Luft gelegen haben...
Doch denke ich, richtig akut wurde das für dich, als etwa
anfang 2006 (besonders März/April) Jupiter bei dir kurz vor dem Ende des 3. Hauses damit kurz vor dem IC (das ist die 4. Hausspitze) hin und her pendelte (durch Rückläufigkeit bedingt ging er wochenlang hin und her).
Dann kam Jupiter endgültig ÜBER den IC ins 4. Haus hinein , das war
Oktober 2006. Zu dieser Zeit hatte Saturn bereits fast das ganze 12. Haus durchquert (in Frage stellen, Abarbeiten der Dinge, die nicht mehr lebensfähig sind). Und Saturn war im Herbst 2006 auch schon über den Radix-Saturn vollständig drüber, - der Sommer 2006 war also die Zeit der Saturn-Wiederkehr. Wirklich bedeutsame Ereignisse bringt das meist nicht, vor allem nicht im 12. Haus, aber die Saturnwiederkehr hat mit der Gewinnung einer neuen Perspektive zu tun, was aber oft erst wirklich bedeutsam wird, wenn er den wirksamen Orbis verlässt (das könnte im Oktober 2006 gewesen sein), oder wie bei dir (weil der Radix Saturn im 12. Haus steht), wenn der Aszendent überquert wurde.
Im Oktober 2006 also der Jupiter Transit durch 4.
Eine Menge Gefühlschaos spielte eine Rolle
Ich hab da also diesen Jupiter Transit in 4 noch bei dir entdeckt, den ich vielleicht im Thread eines anderen nicht komplett gedeutet habe, denn es hat glaube ich auch mit dem 10. Haus zu tun, wenn Jupiter in 4 transitiert. da Jupiter ein Schwergewicht auf die Auseinandersetzung mit sich selbst lenken kann, und damit das öffentliche Wirken nicht mehr im Vordergrund steht, vor allem wenn man einen Mars in 10 stehen hat, der eine subtile Angst mit sich bringt, dass etwas schief gehen könnte, mit Mars in 10 und einem relativ "schwierigen" Transit in 4 traut man sich möglicherweise auch nichts neues, sondern ruft mechanisch das ab, was man immer schon getan hat.
Jupiter in 4 stellt ein Bewusstseinslicht in den Bereich des
Unbewussten auf, und zwar hinsichtlich dem, wie man sich einer
inneren und seelischen Wirklichkeit bewusst ist, die man vorzugsweise
zuhause auslebt, aber auch in dem besteht, was man woanders hin mitnimmt und zwar als
Wurzel des eigenen Seins. Über das was man fühlt, und welche Intensität man dabei zulassen kann, macht man sich Gedanken, oder man setzt sich damit auseinander, was einem eigentlich Frieden bringt. Mit Jupiter stellen sich aber auch Fragen, man beginnt zu suchen.
Und da man die Aufmerksamkeit auf das Innere richtet, auf die Bedeutung von allem oder vielem, verliert man dadurch (durch Jupiter in 4 Transit) auch sein öffentliches Wirken etwas aus den Augen, weil ein innerer und ganz persönlicher Drang zu den Gefühlswirklichkeiten lenkt, was in irgendeiner Weise von der Ausrichtung auf den Beruf (10. Haus) ablenken könnte. Natürlich muss ein Jupiter Transit in 4 nicht diese Probleme aufzeigen, aber wenn es Probleme gibt, die ja nicht durch Jupiter selbst verursacht werden, dann zeigt Jupiter diese Problembereiche und man sieht sich einem insgeheimen Druck ausgesetzt, darauf eine Antwort und Perspektive zu finden, statt Perspektive ist es aber eigentlich eine einfache Auseinandersetzung .
Wie kann ich das mit einer solchen Überzeugung sagen?, weil ich ebenfalls einen Saturn in 12. Haus Durchgang hatte, bei dem am Ende (als Saturn vor dem Aszendenten stand) auch Jupiter in 4 transitierte. Ich wunderte mich, dass mich Jupiter mit vielen Fragen konfrontierte, die mit meinen Bezügen zu den Gefühlen zu tun hatten, zu Standpunkten, die ich entwickelt hatte, und mögen diese auch falsch gewesen sein, mir wurde das durch Jupiter gezeigt. Und ich bin auch ein wässriger Mensch.
Ich kann mich mit den üblichen Deutungen über Jupiter in 4 (inneres Wohlbefinden, glückliche Gefühle usw) nicht anfreunden. Auch bei anderen sehe ich das jetzt wiederholt, dass Jupiter an leichten oder mittelschweren psychischen Krisen beteiligt sein kann, weil er einfach zeigt, und bewusst macht, was nicht in Ordnung ist, es hat auch mit dem Fliessen von Energien zu tun. Das nimmt man im 4. haus nicht nur wahr, sondern man spürt es ,
dass da etwas nicht so ist, wie es sein sollte, aber man kommt nicht voran in der Aufarbeitung!
Da bei dir Neptun in 4 steht, könnte es auch viel mit Urvertrauen oder normales Vertrauen zu tun gehabt haben, oder als weitere Entsprechung zu Neptun mit Unklarheiten über sich selbst, nicht durchschauen können, was in einem eigentlich vorgeht. Da der Mond in 7 ein Fische Mond ist, könnten in der ganzen Zeit vor allem Begegnungen mit den Vorgesetzten einen unsicheren Eindruck hinterlassen haben, transit.
Im August 2007 war es für dich dann so weit, der Aszendent wurde erreicht und
ein Tor oder eine Tür könnte sich etwas gelichtet haben, wo du aber noch nicht den Eindruck hattest wirklich hindurch zu sein. Und wirklich erkennen kann man diese Tür glaube ich auch erst, wenn Saturn wirklich mitten im 1. Haus steht. Im 1. Haus baut man sich eine neue Persönlichkeits-Schale auf. Man kann nun das in die Realität manifestieren (in Bezug auf sich selbst), was man vorher erkannt hat, was wichtig für einen ist oder sein sollte. Diese Möglichkeit ud Chance im Leben etwas voran zu kommen , nachdem so viel in Frage gestellt wurde, kommt bei dir noch.
Höhepunkt der Krise war eigentlich so Februar 2007 - April 2007.
Jupiter transitierte während des ganzen Jahres 2007 und Spätsommer/Herbst 2007 über diesen Radix-Neptun.
Das sieht im Herbst dann eigentlich nach einer kurzen Phase der Erholung oder Konsolidierung aus, da Jupiter nun das Pendeln über Neptun einstellte, und da im Herbst auch Saturn schon über den Aszendenten drüber war. Und wenn dein Bericht besagt, dass der Höhepunkt der Krise Frühjahr 2007 war, dann entdeckt man einfach nur diesen Neptun in 4 als Radixplaneten, der von Jupiter (Transit Konj.) und Uranus (Transit Quadrat) ins Kreuzfeuer genommen wird. Jupiter kann zuerst auf den Kopf stellen, um sich dann zu befreien. Die Krise, die Jupiter mit sich bringt, ist eine, die schlussendlich eigentlich immer jemanden befreit.
Uranus war im Laufe des ganzen Jahres 2007 eigentlich im Quadrat zu Radix-Neptun .
ich habe das Gefühl, dass sich bei mir mit dem Mond im 7. Haus eher alles auf die Umwelt statt Partner bezieht.
Interessant, denn das sagt man dem 7. Haus immer nach, "es muss nicht immer der Partner sein".
Und ein Mond in 7 kann also doch sein Bedürfnis nach Kontakten auch durch die Arbeit stillen. Bis jetzt habe ich da ein gewisses Klischee bei Frauen genährt, dass man da bei einem Mond in 7 immer einen Partner bräuchte. Es geht aber um Kontakte, die der Mond braucht, welches Bedürfnis durch irgendwelche Mitmenschen eben auch gestillt werden kann.
Ich fühlte mich auf der Arbeit (vor 2 Jahren) betrogen und auf den Arm genommen. Habe meinen Selbstwert in Frage gestellt, was ich im Prinzip in all den Jahren getan habe, da ich noch nie Anerkennung gefunden habe, was mir aber wohl irgendwie wichtig war, statt dass ich mich selbst für das, was ich getan habe ausreichend anerkenne.
Klingt ganz nach Jupiter in 4, weil Jupiter auch etwas Würdevolles hat, man möchte nicht nur mit sich im Reinen sein, sondern man merkt auch ein wenig, ob die Welt (10. Haus) gerecht ist. Da die Welt es einem nicht gibt, gibt man es sich selbst (Jupiter als Füllhorn) . Und ich nehme an, das du das so erkannt hast oder gedacht hast, auch wenn es jetzt nur als endgültige Quintessenz erst erkannt wurde, hat das mit Jupiter in 4 zu tun.
Neptun könnte auch für Hinterhalt und List stehen, Betrug, aber ganz besonders, weil man "dies so selbst empfindet".
Dann habe ich einen beruflichen Wechsel innerhalb des Unternehmens gewagt (andere Abteilung, April 2007), der glatt in die Hose gegangen ist.
Ab Mai habe ich wieder einen neuen Job in einem ganz neuen Unternehmen (Saturn 1. Haus?). Ich verlasse nach 14 Jahren das bisherige Unternehmen und das ganze fällt mir nicht leicht, da ich das Gefühl habe, gescheitert zu sein.
Viel Engagement, der verloren ging. Aber dann neues Engagement, könnte man mit Pluto auf der placidus Hausspitze 5 in Verbindung bringen. Transitplaneten an der Hausspitze sind kurrzeitige "Erreger", Anreger, wenn sie dann weiter ins Haus kommen, verschwimmt das Akute.
Im April war Pluto gradgenau auf der 5. hausspitze.
Da Pluto ein total langsamer Planet ist, war das auch noch im Mai und Frühsommer 2007 so.
Dass du dein Unternehmen verlassen hast, nach dem Ende des Saturndurchgangs durch das 12. Haus , und gleichzeitig Saturn ja ganz allgemein mit der Überquerung des AC eine neue Lebensphase einläutet, dieser Zusammenhang zeigt doch eigentlich deine ganze Bindung ins Berufliche sehr gut.
Du kannst eigentlich damit auch sehr glücklich sein, weil du von einem Impuls für Veränderungen getragen wirst, wo inneres und äußeres im Einklang ist. Damit dürfte es dir relativ leicht fallen, in der nahen oder späteren Zukunft grosse Entwicklungssprünge zu machen, jedenfalls was deine innere und aufgebaute Persönlichkeit angeht. (Übrigens der zweite Saturndurchgang ist immer ganz anders für einen Menschen!)
Du hast Jupiter in 10, normal müsste man hierbei erwarten können, dass du auch erfolgreich im Beruf bist, zB anerkannt wirst. Selten, dass man Neid entwickelt, der kommt nur von denen, die deine Arbeit nicht schätzen können, aber nicht von denen, die von deiner Arbeit in gewisser Weise etwas haben. Ausserdem dürfte auch Venus in 10 ganz allgemein zusammen mit Jupiter in 10 für berufliche Anerkennung stehen.
Gefühlsmäßig bin ich immer noch mit den Kollegen aus meiner alten Abteilung beschäftigt. Wälze alles hin und her (ist halt typisch für mich- zu viel Wasser im Radix). Bezweifel, ob mein Wechsel aus der Abteilung richtig war, bagatellisiere die damaligen Ereignisse. Ich habe diese Menschen einfach zu sehr in mein Herz geschlossen und kann schlecht loslassen (gedanklich).
Meine auch (ob es so kommen wird, weiß ich nicht), dass das mit meiner alten Arbeitsstelle noch nicht gegessen ist (sprich, dass ich vielleicht doch eines Tages, in ein paar Jahren, wieder dort arbeiten werde, vielleicht auch nur Wunschdenken?). Ich habe das Gefühl von Schicksalhaftigkeit in dem Bereich.
Also das musst du selbst entscheiden. Es ist nun eigentlich günstig, alte Bindungen abzuwerfen, wegen dem Uranus Transit in 8. Mein Eindruck ist, dass du vielleicht im Laufe dieses Jahres schon ein bsischen Abstand gewinnen kannst, und ich glaube, dass dies auch wichtig für dich ist, aber wie gesagt, wenn du den Eindruck hast, einen verlässlichen Eindruck, bei der alten Arbeit wieder hin zu gehören, oder gar hinzukommen, dann wirst du das wohl auch von innen ahnen, weil ein Zug besteht, wann immer du versuchst die Vergangenheit abzulegen. Wunschdenken äussert sich geradezu in der Weise, dass man diesen Zug in die Vergangenheit (ein Schwelgen) ja selbst bewirkt.
Das für mich Schlimme ist, dass sich offensichtlich tatsächlich das meiste in meinem Leben inzwischen auf den Beruf konzentriert.
Es muss auch mal Leute geben, die das in deiner Weise tun, ich finde das bewundernswert. Jupiter in 10 könnte das sein, dass es diese Verheissung des Berufes gibt, und Saturn in 12 könnte der faktor sein, der dich zur Treue führt, die aber wahrscheinlich auf einem Urgrund gebaut ist, nämlich Sicherheiten durch den Beruf zu erfahren. Immerhin steht Saturn neben dem 12. Haus auch in Löwe, das ist typisch vom Planet und Zeichen für die Triade Leistung, Ansehen , Existenz. Eine Spur Schöpferisches, was damit verbunden ist, als Ausdruck von Lebensqualität: Man hat was erreicht (mit seiner beruflichen Tätigkeit).
---->Fortsetzung: