Pseudowissenschaft

Kein Astrologe wird behaupten, dass Astrologie eine Wissenschaft ist und deshalb ist ihr mit wissenschaftlichen Methoden auch nicht beizukommen.

Das ist schlicht falsch. Man muss nicht lange suchen - weder allgemein im Internet noch speziel hier im Forum, ehe man Astrologen oder Astrologie-Fans findet, die beahupten, Astrologie wäre irgendwie wissenschaftlich.

Horoskopie und die damit verbundene Prognose ist nur ein Anwendungsgebiet der Astrologie, sie verhält sich zur Astrologie wie Betriebswirtschaftslehre zu Volkswirtschaftslehre. Astrologie selber ist ein Erkenntnis- und Welterklärungssystem.

Dass Du damit Astrologie selbst wieder zur Wissenschaft erhebst, ist Dir offenbar nicht bewusst. Und Erkenntnisse muessen auch validiert werden… zum Beispiel empirisch. Und das geschieht gut mit guter wissenschaftlicher Methodik.

Aus dem Horoskop sind keine Fakten, sondern Bedeutungen zu lesen, die vom Astrologen zu Fakten gedeutet werden – die Validität hängt von der Qualität dieser Deutung ab.

Wenn irgendwie valide - also qualitativ hochwertige Deutungen - moeglich waeren, waere das auch mit guter Methodik zeigbar. Ansonsten ist die Behauptung, es waere moeglich, etwas ueber den betreffenden Menschen aus dem Horoskop ablesbar, nicht wirklich haltbar.

Wenn man, wie ich, davon ausgeht, dass wir uns ausschließlich innerhalb von Konstrukten bewegen und somit unsere Wirklichkeit konstruieren und alle wissenschaftlichen Theorien oder Experimente ebenfalls eine Konstruktion darstellen, um eine Welt zu erklären, die wir allein schon physisch über die Sinne, nur verzerrt wahrnehmen können (Ein Geräusch nimmt seinen Anfang erst im Ohr, das Sehen beginnt im Auge), dann hängt es von unserer ureigensten Biologie ab, wie etwas wahrgenommen wird. Und nur das lässt uns unsere Wirklichkeit konstruieren.

Und as hat das damit zu tun, wie stimmig Horoskope sind, bzw. ob ueberzufaellig stimmige Horoskope moeglich sind?

Im übrigen hast du keinen Schimmer von Astrologie, Joey. Du weisst über Astrologie nur das, was du dir, rudimentär zusammenkonstruierst und daraus bildest du dir dann ein Urteil.

In der Astrologie werden Aussagen aus Planetenpositionen gezogen, bzw. das Gesamtbild der Planetenpositionen irgendwie gedeutet. Es gibt da verschiedene Systeme und Schulen, die jeweils unterschiedliches Aussagen, was sie wie ablesen koennen… aber das macht nichts. Alleine schon die Grund-Behauptung irgendetwas aus Planetenpositionen ablesen zu koennen, ist sehr fragwuerdig, bzw. waere kein Problem empirisch methodisch hochwertig nachzuweisen, wenn es wahr waere.
 
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ok. Ich glaube das Rasiermesser brauchst du da nicht unbedingt, weil auch der Falsifikationismus verlangt, dass Hypothesen möglichst falsifizierbar gehalten werden und daher allgemein und mit möglichst wenigen Variablen auskommen sollen.

Die "moeglichst wenigen Variablen" sind mir im Falsifikationismus noch nicht aufgefallen. Dann hat der sozusagen Ockhams Rasiermesser schon eingebaut.

Ich verstehe das Rasiermesser in diesem Zusammenhang aber auch nicht wirklich. Du sprichst ja eigentlich den Common sense an, wenn du meinst, man könne nicht für alles offen sein, oder? Das ist ja auch ein wichtiger Punkt, weil ohne Common sense keine wissenschaftliche Praxis möglich wäre. Trotzdem ist das ein starker Kritikpunkt am Falsifikationismus. Das heißt, wenn man nicht für alles offen sein kann, gibt es Auswahlkriterien, die nicht unbedingt explizit sein müssen und die vor allem nicht aus der Theorie ableitbar wären. Du sprichst auch von wissenschaftlicehr Plausibilität. Das lese ich so, dass wissenschaftliche theorien sich gegenseitig halten, damit eine Hypothese oder Theorie plausibel sein kann. "Plausibel" hieße ja dann aus dem Licht der Normalwissenschaft, aber damit wird auf einen Standpunkt unter vielen verwiesen.

Ja, stimmt schon.

Ockhams Rasiermesser ist auch nicht unumstritten. Zum einen lässt sich nicht immer eindeutig sagen, welche Theorie denn nun im Sinne vom Rasiermesser "die einfachere" ist. Und desweiteren gibt es keinen Grund, warum die einfachere Theroe die wahre sein sollte. Es ist kein Naturgesetz, es ist eine Heuristik. Der Sinn ist einfach, dass man sich nicht mit unnötigen Variablen und Hypothesen rumschlagen will, solange sie nicht notwendig sind.

ob der gelähmt wäre, weiß ich nicht, weil der wissenschaftliche Betrieb ja ein völlig anderer wäre. Es geht mir nicht darum, dass die etablierte Wissenschaft sich mit den Außenseitern herumschlagen soll, bis diese endlich überzeugt wären, sondern anzuerkennen dass Wissenschaft politisch ist, passiv wie aktiv und dem Rechnung zu tragen. Ich hab also auch nicht dagegen wenn Wissenschaftler von ihren Wahrheiten sprechen, solange es eine Demokratie aushält, dass auch andere ihre Wahrheit haben.

Oh, das haelt die Wissenschaft eigentlich sehr gut aus. Um beim Beispiel Astrologie zu bleiben: Ich will sie nicht verbieten, solange ich deutlich sagen (und gut begruenden) kann, was ich davon halte.

Ein Porblem habe ich dann, wenn diese Wahrheit zur Staatsräson erhoben wird. Das betrifft sehr viele Bereiche, aber Wissenschaft ist da besonders interessant, weil die in weiten Kreisen völlig unhinterfragt und leider auch unverstanden ( "leider unverstanden" aus der Sicht eines Wissenschaftlers) geschluckt wird.

Darum halte ich Wissenschafts-Berichterstattung und -Kommunikation auch fuer sehr wichtig und notwendig.
 
Das ist schlicht falsch. Man muss nicht lange suchen - weder allgemein im Internet noch speziel hier im Forum, ehe man Astrologen oder Astrologie-Fans findet, die beahupten, Astrologie wäre irgendwie wissenschaftlich.



Dass Du damit Astrologie selbst wieder zur Wissenschaft erhebst, ist Dir offenbar nicht bewusst. Und Erkenntnisse muessen auch validiert werden… zum Beispiel empirisch. Und das geschieht gut mit guter wissenschaftlicher Methodik.



Wenn irgendwie valide - also qualitativ hochwertige Deutungen - moeglich waeren, waere das auch mit guter Methodik zeigbar. Ansonsten ist die Behauptung, es waere moeglich, etwas ueber den betreffenden Menschen aus dem Horoskop ablesbar, nicht wirklich haltbar.



Und as hat das damit zu tun, wie stimmig Horoskope sind, bzw. ob ueberzufaellig stimmige Horoskope moeglich sind?



In der Astrologie werden Aussagen aus Planetenpositionen gezogen, bzw. das Gesamtbild der Planetenpositionen irgendwie gedeutet. Es gibt da verschiedene Systeme und Schulen, die jeweils unterschiedliches Aussagen, was sie wie ablesen koennen… aber das macht nichts. Alleine schon die Grund-Behauptung irgendetwas aus Planetenpositionen ablesen zu koennen, ist sehr fragwuerdig, bzw. waere kein Problem empirisch methodisch hochwertig nachzuweisen, wenn es wahr waere.

Es ist müssig mit Dir zu argumentieren, Joey, da Du nur über banale Kenntnisse zu Astrologie verfügst. Skeptiker war mein Ausgangspunkt, inzwischen zählt das Wissen. Abgesehen von meinen Erfahrungswerten reichen mir die zahlreichen Wissenschaftler unter den Astrologen.
 
Es ist müssig mit Dir zu argumentieren, Joey, da Du nur über banale Kenntnisse zu Astrologie verfügst. Skeptiker war mein Ausgangspunkt, inzwischen zählt das Wissen. Abgesehen von meinen Erfahrungswerten reichen mir die zahlreichen Wissenschaftler unter den Astrologen.

Aha... das Wissen zählt also. Wie kommt dieses Wissen denn zustande? Wie wird es valudiert? Wie werden die Erfahrungen gefiltert, so dass keine Fehlschlüsse auftreten? Wie kann es auch nur im Ansatz plausibel sein, aus z.B. "Planet X in Haus Y" irgendeine weitere Aussage zu ziehen?

Die Abwertung, dass ivh nur skeptisch bin, weil ich nicht weiß und keine Erfahrung habe, darf natürlich auch nicht fehlen. Andersrum könnte ich auch sagen, dass Du an Astroligie glaubst, weil Du von guter Wissenschaft nzr rudimentäre Ahnung hast.
 
Aha... das Wissen zählt also. Wie kommt dieses Wissen denn zustande? Wie wird es valudiert? Wie werden die Erfahrungen gefiltert, so dass keine Fehlschlüsse auftreten? Wie kann es auch nur im Ansatz plausibel sein, aus z.B. "Planet X in Haus Y" irgendeine weitere Aussage zu ziehen?

Wenn Astrologie keine Wissenschaft nach der Neuzeit-Definition ist - Du ignorierst diese Aussage, die ich schon mehrmals getroffen hab - dann sind deine Fragen schlicht falsch formuliert. Fange selbst an...zu lernen, und schau, oder lass erkennen, ob Dir überhaupt eine Begabung für Astrologie eigen ist.
 
Wenn Astrologie keine Wissenschaft nach der Neuzeit-Definition ist - Du ignorierst diese Aussage, die ich schon mehrmals getroffen hab - dann sind deine Fragen schlicht falsch formuliert. Fange selbst an...zu lernen, und schau, oder lass erkennen, ob Dir überhaupt eine Begabung für Astrologie eigen ist.

Wenn was an den Aussagen dran wäre, wäre es kein Problem das auch mit den Mitteln der "neuzeitlivhen Wissenschaft" zu zeigen.
 
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