sberka
Mitglied
Hallo virginia,
danke für deine lieben Zeilen!
Auch du hast das Recht so zu Leben wie du es als richtig empfindest.
Das ist, denke ich, ein ganz elementarer Satz. Ich sage mir auch in gewissen Situationen, dass ich mir treu bleiben will.
Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Ich hatte eine schwere Depression seit Anbeginn und in den letzten Jahren erst so alternative Therapien ausprobiert. Gerade das FS hat es mir angetan. Als die ersten Blockaden weg waren, kam auch heraus, dass ich ganz viel von verschiedenen Generationen zudem übernommen hatte (auch deshalb, weil die weibliche Energie zu niedrig war, die hätte mich gestärkt, die Probleme der Ahnen bei ihnen zu lassen). Dies nur am Rande, um zu zeigen, wie umfangreich so etwas sein kann.
Ich selbst habe drei große Aufstellungen gemacht, 2 zur Mutter, die dazwischen zum Vater. Außerdem habe ich mich nach der Lektüre des Buches "Verwirrte Seelen" dazu ermuntert gefühlt, selbst aufzustellen. Und viele Probleme habe ich auch dadurch lösen können, sowohl Verstrickungen innerhalb unserer kleinen Familie als auch den Energiefluss aus den Generationen stärken. Bei den großen Aufstellungen war es für mich hilfreich, die Aussagen der Stellvertreter zu hören (z.B. meine Mutter "Ich konnte nicht anders", weil ich doch irgendwie Angst vor Kontakt hatte und ihr Verhalten nicht ganz verstanden habe). Dann in "meinen" Aufstellungen habe ich mich dann an die Stelle der Platzhalter gestellt und mich einfühlen können. Wie mein Vater, wie meine Mutter und ich mich fühlen. Das hat mir auch geholfen, die anderen zu verstehen (insb. meine Mutter) und auch meine Fortschritte zu sehen. In einer kinesiologischen Sitzung, wo wir den Ahnen ihre Probleme wieder zurückgegeben haben (das war echt nicht mehr lustig, ich habe da schon Angst um mich gehabt, was noch alles kommt, Zwangsbilder, SM-Verlangen etc. Kaum war die eine Urahnin abgelöst, kam wieder etwas Neues) haben wir dann die mütterliche Reihe aufgestellt bis zur 7. Generation. Und ich stehe wirklich felsenfest. Auch wenn ich nun Durcheinander bin, hilft mir dieses Bild, dass ich "systemisch" große Kraft habe, meine Seele aber noch braucht, um langsam alles zu verarbeiten.
Was ich damit sagen will: Es kann wahnsinnig viele Verstrickungen geben. Es kann gut sein, dass eine Aufstellung nicht ausreicht. Als ich bei meiner Mutter aufgestellt habe (nach der 1. großen Aufstellung "mit" ihr) hat sich ihr Platz immer noch schrecklich angefühlt, obwohl sich schon was verändert hatte. Und dann habe ich etwas gearbeitet, mehr Kraft, Energiefluss gespürt. Und als ich einen neuen Hinweis bekommen habe und wieder aufgestellt habe, hat sie sich immer noch so scheiße angefühlt wie vorher. Mittlerweile blicke ich da nun etwas durch, wie es so kommen konnte. Auch dank der letzen großen Aufstellung kann sie mich und meine Schwester nun endlich sehen und wahrnehmen (da ist nochmal was Entscheidendes aufgedeckt worden, darauf wäre ich nie im Leben gekommen), das spüre ich auch im Umgang mit ihr. Vorher war es nicht so. Naja, das ist auch etwas, was mir gut tut, dass ich weiß, auch wenn sie in alte Verhaltensmuster zurückfällt, dass sie mich doch sehen kann und nicht mehr zu allem fähig ist.
Momentan ist es auch so, dass ich denke, dass bzgl. meiner Mutter ich schon viel verarbeitet habe. Das merke ich auch daran, dass ich besser mit ihr umgehen kann. Diesen Sog merke ich nicht mehr so stark. Wenn mir nicht danach ist, dann rede ich halt nicht mit ihr, aber das geschieht nicht mehr so leicht, ich habe jetzt ab und zu auch Lust, mit ihr kurz zu reden. Ich bin froh, dass ich hier weiter gekommen bin und mehr Friede in dieser Beziehung herrscht. Auch wenn Sie mir letztens mit Rausschmiss gedroht hat, aber ich weiß, dass sie es nicht so meint und sie eigentlich nur will, dass es mir gut geht (sagt mein Gefühl). Bin froh, dass ich so weit gekommen bin.
Die ersten 3 Wochen hier war mein Inneres ja total in Aufruhr und ich hatte auch ab und zu depressive Verstimmungen (und habe gedacht "nicht schon wieder!") und war total erfüllt mit dem, was in mir passiert ist. Ich konnte mich gar nicht konzentrieren und mir ging es oft schlecht, nervös, depressiv. Und dann ist es etwas besser geworden mit dem "voll sein" und der konzentration. Dann gab es eine Phase, wo ich manchmal traurig war und dann aber auch viel Wut in mir gespürt habe (ich denke, auf meine Mutter). Ich war aber auf alles wütend (Verschiebung sagt man wohl dazu), auch auf meinen Freund. Naja, diese Phase ist nun vorbei und irgendwie ist mehr Friede eingekehrt in der Beziehung zu meiner Mutter. Ich habe übrigens in der Zeit auch versucht, neue Verhaltensweisen auszuprobieren, also wenn mir was zuviel wird, dass ich dann gehe und ihr keine Aufmerksamkeit mehr schenke, sondern meine Grenzen aufzeige (hierbei hat mir u.a. geholfen, dass ich gesehen habe, dass sie ein Heather-Typ ist (Bachblüten), also Typ "bedürftiges Kleinkind", dass ich sie aber ja schließlich als meine Mutter, "die Große" sehen sollte. Auch so Erziehungliteratur hat mir geholfen (die habe ich mal gelesen) bzgl. Kleinkinder, mit denen man nicht verständig reden kann. Da muss man auch durch Handeln Grenzen aufzeigen. Ich habe also versucht, nicht mehr nach ihren Wünschen zu handeln, sondern entsprechend meiner Wünsche und Grenzen und ich versuche es immer noch. Ist aber auch durchaus nicht einfach, aber es gibt keinen anderen Weg für mich. Vorgestern habe ich ihr z.B. gesagt, dass ich es als falsch empfinde, wenn sie nicht mit mir direkt redet, sondern über meinen Vater versucht, Einfluss auf mich zu nehmen und hinter meinem Rücken negativ über mich redet. So etwas habe ich, hat niemand, sonst angesprochen (sie hat in unserer Familie eher die Position des großen Kleinkindes). Ich denke, dass ist auch eine Form von Ernstnehmen ihrer Position als Mutter, dass ich ihr sage, wenn mich etwas wütend macht.
Aber dieses verstandesgemäße Handeln ist das eine, das andere ist der unbewusste Verarbeitungsprozess, wo ich, denke ich, gar nicht so viel tun kann.
Momentan erlebe ich in dieser Hinsicht eher meinen Vater als "Problem", d.h. ich mag ihn nicht ansehen, bin angespannt, wenn er da ist, bin traurig, weine auch (so und auch gerade, wenn er da ist). Und er tut mir leid.
Ich denke, dieses ist der unbewusste Verarbeitungsprozess bzgl. der Vaterbeziehung. Ich habe zwar keine direkten Verletzungen erlitten, er war immer für mich da und ein sehr liebevoller Vater
Aber er hat Schweres getragen und er war energetisch nicht anwesend (und wenn ich gerade dieses letzte schreibe, kommen Verzweifelung und Tränen in mir hoch und ich heule und diese Frage "Wieso?" taucht auf. Ich habe es immer gespürt, dass da was ist und diese Unerreichbarkeit, dieses verzweifelte "Festhalten-wollen" von mir). Das Blöde ist nur, ich hätte gerne einen Zeitplan, wie lange diese Phase nun dauert ;-) Weil es ist schon irgendwie kraftraubend. Aber was beschwere ich mich, es ist ja nun endlich aufgedeckt und in Bewegung! Eigentlich sollte ich darüber glücklich sein.
Ach ja, was ich auch merke, dass ich die ganzen Gefühle, die ich gegenüber meinen Familienmitgliedern (in diesem Falle Vater und Mutter) habe, dass ich die auch gegenüber meinem Freund verspüre. Also momentan auch Wut, dass er ja sowieso nicht da ist (Schwachsinn!) und auch unbestimmte Verlustangst. Dann, als das mit der Wut auf meine Mutter war, habe ich auch eine große Wut auf ihn gespürt etc. Und momentan bin ich auch irgendwie wütend auf meinen Vater. Weiß nicht ganz, wieso, direkte Traumata habe ich ja nicht von ihm, ganz im Gegenteil. Ich denke mal, das ist die Wut des Kindes auf den Vater, dass er nicht da ist, dass er gefangen ist?? Auf jeden Fall fühle ich mich dann wie ein kleines Kind, wenn ich diese Wut auf ihn spüre. Wut, dass er nicht anders kann? Ich kann es nicht genau einordnen.
So, Virginia, wenn du soweit mitgelesen hast, dann hoffe ich, dass du auch irgendwie davon profitieren kannst. Bei mir war nach der ersten Aufstellung der Drang riesengroß, weitere Aufstellungen zu machen und immer wieder aufzustellen. Und es hat sich auch sehr viel gezeigt. Nun bin ich gesättigt, d.h. ich spüre, dass es gut ist alles setzen zu lassen und dass ich es nicht mehr für meine Familienposition brauche.
Ansonsten wollte ich sowieso die letzten Tage aufschreiben, wie es mir so ergangen ist. Ich denke, es kann auch ganz interessant sein, so einen praktischen Erfahrungsbericht zu hören, der über die Aufstellung an sich hinausgeht und auch die Phase der Umsetzung und Verarbeitung beschreibt. Für Anmerkungen bin ich dankbar, falls Jake und Christina (und andere) etwas schreiben wollen, gerade zu der Vaterproblematik, die Mutterbeziehung fühlt sich nun viel friedlicher an und ich weiß, dass ich auf ihre Liebe zählen kann. Aber auch hier bin ich für Anmerkungen dankbar.
Liebe Grüße, Sberka
danke für deine lieben Zeilen!
Auch du hast das Recht so zu Leben wie du es als richtig empfindest.
Das ist, denke ich, ein ganz elementarer Satz. Ich sage mir auch in gewissen Situationen, dass ich mir treu bleiben will.
Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Ich hatte eine schwere Depression seit Anbeginn und in den letzten Jahren erst so alternative Therapien ausprobiert. Gerade das FS hat es mir angetan. Als die ersten Blockaden weg waren, kam auch heraus, dass ich ganz viel von verschiedenen Generationen zudem übernommen hatte (auch deshalb, weil die weibliche Energie zu niedrig war, die hätte mich gestärkt, die Probleme der Ahnen bei ihnen zu lassen). Dies nur am Rande, um zu zeigen, wie umfangreich so etwas sein kann.
Ich selbst habe drei große Aufstellungen gemacht, 2 zur Mutter, die dazwischen zum Vater. Außerdem habe ich mich nach der Lektüre des Buches "Verwirrte Seelen" dazu ermuntert gefühlt, selbst aufzustellen. Und viele Probleme habe ich auch dadurch lösen können, sowohl Verstrickungen innerhalb unserer kleinen Familie als auch den Energiefluss aus den Generationen stärken. Bei den großen Aufstellungen war es für mich hilfreich, die Aussagen der Stellvertreter zu hören (z.B. meine Mutter "Ich konnte nicht anders", weil ich doch irgendwie Angst vor Kontakt hatte und ihr Verhalten nicht ganz verstanden habe). Dann in "meinen" Aufstellungen habe ich mich dann an die Stelle der Platzhalter gestellt und mich einfühlen können. Wie mein Vater, wie meine Mutter und ich mich fühlen. Das hat mir auch geholfen, die anderen zu verstehen (insb. meine Mutter) und auch meine Fortschritte zu sehen. In einer kinesiologischen Sitzung, wo wir den Ahnen ihre Probleme wieder zurückgegeben haben (das war echt nicht mehr lustig, ich habe da schon Angst um mich gehabt, was noch alles kommt, Zwangsbilder, SM-Verlangen etc. Kaum war die eine Urahnin abgelöst, kam wieder etwas Neues) haben wir dann die mütterliche Reihe aufgestellt bis zur 7. Generation. Und ich stehe wirklich felsenfest. Auch wenn ich nun Durcheinander bin, hilft mir dieses Bild, dass ich "systemisch" große Kraft habe, meine Seele aber noch braucht, um langsam alles zu verarbeiten.
Was ich damit sagen will: Es kann wahnsinnig viele Verstrickungen geben. Es kann gut sein, dass eine Aufstellung nicht ausreicht. Als ich bei meiner Mutter aufgestellt habe (nach der 1. großen Aufstellung "mit" ihr) hat sich ihr Platz immer noch schrecklich angefühlt, obwohl sich schon was verändert hatte. Und dann habe ich etwas gearbeitet, mehr Kraft, Energiefluss gespürt. Und als ich einen neuen Hinweis bekommen habe und wieder aufgestellt habe, hat sie sich immer noch so scheiße angefühlt wie vorher. Mittlerweile blicke ich da nun etwas durch, wie es so kommen konnte. Auch dank der letzen großen Aufstellung kann sie mich und meine Schwester nun endlich sehen und wahrnehmen (da ist nochmal was Entscheidendes aufgedeckt worden, darauf wäre ich nie im Leben gekommen), das spüre ich auch im Umgang mit ihr. Vorher war es nicht so. Naja, das ist auch etwas, was mir gut tut, dass ich weiß, auch wenn sie in alte Verhaltensmuster zurückfällt, dass sie mich doch sehen kann und nicht mehr zu allem fähig ist.
Momentan ist es auch so, dass ich denke, dass bzgl. meiner Mutter ich schon viel verarbeitet habe. Das merke ich auch daran, dass ich besser mit ihr umgehen kann. Diesen Sog merke ich nicht mehr so stark. Wenn mir nicht danach ist, dann rede ich halt nicht mit ihr, aber das geschieht nicht mehr so leicht, ich habe jetzt ab und zu auch Lust, mit ihr kurz zu reden. Ich bin froh, dass ich hier weiter gekommen bin und mehr Friede in dieser Beziehung herrscht. Auch wenn Sie mir letztens mit Rausschmiss gedroht hat, aber ich weiß, dass sie es nicht so meint und sie eigentlich nur will, dass es mir gut geht (sagt mein Gefühl). Bin froh, dass ich so weit gekommen bin.
Die ersten 3 Wochen hier war mein Inneres ja total in Aufruhr und ich hatte auch ab und zu depressive Verstimmungen (und habe gedacht "nicht schon wieder!") und war total erfüllt mit dem, was in mir passiert ist. Ich konnte mich gar nicht konzentrieren und mir ging es oft schlecht, nervös, depressiv. Und dann ist es etwas besser geworden mit dem "voll sein" und der konzentration. Dann gab es eine Phase, wo ich manchmal traurig war und dann aber auch viel Wut in mir gespürt habe (ich denke, auf meine Mutter). Ich war aber auf alles wütend (Verschiebung sagt man wohl dazu), auch auf meinen Freund. Naja, diese Phase ist nun vorbei und irgendwie ist mehr Friede eingekehrt in der Beziehung zu meiner Mutter. Ich habe übrigens in der Zeit auch versucht, neue Verhaltensweisen auszuprobieren, also wenn mir was zuviel wird, dass ich dann gehe und ihr keine Aufmerksamkeit mehr schenke, sondern meine Grenzen aufzeige (hierbei hat mir u.a. geholfen, dass ich gesehen habe, dass sie ein Heather-Typ ist (Bachblüten), also Typ "bedürftiges Kleinkind", dass ich sie aber ja schließlich als meine Mutter, "die Große" sehen sollte. Auch so Erziehungliteratur hat mir geholfen (die habe ich mal gelesen) bzgl. Kleinkinder, mit denen man nicht verständig reden kann. Da muss man auch durch Handeln Grenzen aufzeigen. Ich habe also versucht, nicht mehr nach ihren Wünschen zu handeln, sondern entsprechend meiner Wünsche und Grenzen und ich versuche es immer noch. Ist aber auch durchaus nicht einfach, aber es gibt keinen anderen Weg für mich. Vorgestern habe ich ihr z.B. gesagt, dass ich es als falsch empfinde, wenn sie nicht mit mir direkt redet, sondern über meinen Vater versucht, Einfluss auf mich zu nehmen und hinter meinem Rücken negativ über mich redet. So etwas habe ich, hat niemand, sonst angesprochen (sie hat in unserer Familie eher die Position des großen Kleinkindes). Ich denke, dass ist auch eine Form von Ernstnehmen ihrer Position als Mutter, dass ich ihr sage, wenn mich etwas wütend macht.
Aber dieses verstandesgemäße Handeln ist das eine, das andere ist der unbewusste Verarbeitungsprozess, wo ich, denke ich, gar nicht so viel tun kann.
Momentan erlebe ich in dieser Hinsicht eher meinen Vater als "Problem", d.h. ich mag ihn nicht ansehen, bin angespannt, wenn er da ist, bin traurig, weine auch (so und auch gerade, wenn er da ist). Und er tut mir leid.
Ich denke, dieses ist der unbewusste Verarbeitungsprozess bzgl. der Vaterbeziehung. Ich habe zwar keine direkten Verletzungen erlitten, er war immer für mich da und ein sehr liebevoller Vater
Aber er hat Schweres getragen und er war energetisch nicht anwesend (und wenn ich gerade dieses letzte schreibe, kommen Verzweifelung und Tränen in mir hoch und ich heule und diese Frage "Wieso?" taucht auf. Ich habe es immer gespürt, dass da was ist und diese Unerreichbarkeit, dieses verzweifelte "Festhalten-wollen" von mir). Das Blöde ist nur, ich hätte gerne einen Zeitplan, wie lange diese Phase nun dauert ;-) Weil es ist schon irgendwie kraftraubend. Aber was beschwere ich mich, es ist ja nun endlich aufgedeckt und in Bewegung! Eigentlich sollte ich darüber glücklich sein.
Ach ja, was ich auch merke, dass ich die ganzen Gefühle, die ich gegenüber meinen Familienmitgliedern (in diesem Falle Vater und Mutter) habe, dass ich die auch gegenüber meinem Freund verspüre. Also momentan auch Wut, dass er ja sowieso nicht da ist (Schwachsinn!) und auch unbestimmte Verlustangst. Dann, als das mit der Wut auf meine Mutter war, habe ich auch eine große Wut auf ihn gespürt etc. Und momentan bin ich auch irgendwie wütend auf meinen Vater. Weiß nicht ganz, wieso, direkte Traumata habe ich ja nicht von ihm, ganz im Gegenteil. Ich denke mal, das ist die Wut des Kindes auf den Vater, dass er nicht da ist, dass er gefangen ist?? Auf jeden Fall fühle ich mich dann wie ein kleines Kind, wenn ich diese Wut auf ihn spüre. Wut, dass er nicht anders kann? Ich kann es nicht genau einordnen.
So, Virginia, wenn du soweit mitgelesen hast, dann hoffe ich, dass du auch irgendwie davon profitieren kannst. Bei mir war nach der ersten Aufstellung der Drang riesengroß, weitere Aufstellungen zu machen und immer wieder aufzustellen. Und es hat sich auch sehr viel gezeigt. Nun bin ich gesättigt, d.h. ich spüre, dass es gut ist alles setzen zu lassen und dass ich es nicht mehr für meine Familienposition brauche.
Ansonsten wollte ich sowieso die letzten Tage aufschreiben, wie es mir so ergangen ist. Ich denke, es kann auch ganz interessant sein, so einen praktischen Erfahrungsbericht zu hören, der über die Aufstellung an sich hinausgeht und auch die Phase der Umsetzung und Verarbeitung beschreibt. Für Anmerkungen bin ich dankbar, falls Jake und Christina (und andere) etwas schreiben wollen, gerade zu der Vaterproblematik, die Mutterbeziehung fühlt sich nun viel friedlicher an und ich weiß, dass ich auf ihre Liebe zählen kann. Aber auch hier bin ich für Anmerkungen dankbar.
Liebe Grüße, Sberka