den gabs schon immer, aber Leute, Juden sind Menschen wie Du und ich , also keine Zucht der Heiligen. Sag ich, als 1/8 Jüdin. Meine Freundin, eine 100%Jüdin, meinte, alle Menschen sind zunächst einmal Antisemiten. Anderseits, wen bes.....t ein menschgewordener Jude, wen er nur Juden um sich hat?
Das Problem war in der Zwischenkriegszeit auch dieses, wie Sage richtig schreibt, daß Juden mit Virtuti Militari aus dem Ersten Weltkrieg, die Konvertierten - in der zweiten, dritten Generation vor allem, sich nicht als Juden gefühlt haben, sondern als Deutsche, und waren stolz auf Deutsche Kultur, auf Denker und Dichter. Und es gab eine ganze Anzahl von Normalsterblichen, die nicht wahrhaben wollten, was da passiert, die keine Lust hatten, alles sofort aufzugeben und zu emigrieren. Für Emigration muß man auch geboren sein, sage ich, als Emigrantin.
In Polen der Nachkriegszeit gab es auch Juden und Juden. Die Guten waren die, die überlebt haben, in Polen! Die Bösen die, die mit der Roten Armee 1944 gekommen sind, und erste Geige bei Gründung des Kommunistischen Regimes, mit allen dazu gehörenden Verbrechen, gespielt haben. Nach dem Ende der StalinÄra began sich die Situation langsam zu verändern, 1967 um den 6TageKrieg eskallierte wieder. Juden verloren entgültig ihren Schutz, verloren ihre gute Arbeitsplätze, wurden wieder zu unliebsamen Bürgern.