Pilgerfahrt nach Auschwitz

Nojo, der Thread beeindruckt mich jetzt nicht.


Für mich ist nur relevant/interessant, dass genau Gleiches heute wieder stattfinden könnte - und bereits in Vorbereitung ist.

Niemand kümmert es. DAS nenne ich ein interessantes Phänomen.
 
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http://30jahre.taz.de/programm/speakers/280.de.html
http://www.ksta.de/html/artikel/1233584035921.shtml

jo... dann hätten wir dann wohl wieder das Problem der Antisemitischen Juden gelle :rolleyes:

den gabs schon immer, aber Leute, Juden sind Menschen wie Du und ich , also keine Zucht der Heiligen. Sag ich, als 1/8 Jüdin. Meine Freundin, eine 100%Jüdin, meinte, alle Menschen sind zunächst einmal Antisemiten. Anderseits, wen bes.....t ein menschgewordener Jude, wen er nur Juden um sich hat? :lachen:

Das Problem war in der Zwischenkriegszeit auch dieses, wie Sage richtig schreibt, daß Juden mit Virtuti Militari aus dem Ersten Weltkrieg, die Konvertierten - in der zweiten, dritten Generation vor allem, sich nicht als Juden gefühlt haben, sondern als Deutsche, und waren stolz auf Deutsche Kultur, auf Denker und Dichter. Und es gab eine ganze Anzahl von Normalsterblichen, die nicht wahrhaben wollten, was da passiert, die keine Lust hatten, alles sofort aufzugeben und zu emigrieren. Für Emigration muß man auch geboren sein, sage ich, als Emigrantin.

In Polen der Nachkriegszeit gab es auch Juden und Juden. Die Guten waren die, die überlebt haben, in Polen! Die Bösen die, die mit der Roten Armee 1944 gekommen sind, und erste Geige bei Gründung des Kommunistischen Regimes, mit allen dazu gehörenden Verbrechen, gespielt haben. Nach dem Ende der StalinÄra began sich die Situation langsam zu verändern, 1967 um den 6TageKrieg eskallierte wieder. Juden verloren entgültig ihren Schutz, verloren ihre gute Arbeitsplätze, wurden wieder zu unliebsamen Bürgern.
 
apropoz



sage und Bullendackel beweisen wie recht die Frau doch hat :rolleyes:

Die Frau ist schlicht paranoid, um nicht zu sagen, ein bisschen unterbelichtet. Wie die meisten Antizionisten, kräht sie die ganze Zeit irgendwas von Holocaust und dass das ja ein ganz doll böses Totschlagargument der Prozionisten ist. Blöd nur, dass der Holocaust als Argument so gut wie nie von Israels Verteidigern als tatsächliches Argument angeführt wird. Ich beispielsweise argumentierte fast vollständig auf den Zuständen der Gegenwart und dem Gegensatz zwischen dem demokratischen und freiheitlichen Israel und den tyrannischen und antifreiheitlichen Systemen seiner Gegner und führe meine Parteinahme zugunsten Israels letztlich immer auf die, verglichen mit Hamas und Mullahs, unendlich bessere Menschenrechtssituation in Israel zurück. Die Shoah kommt immer nur dann ins Spiel, wenn den Israelhassern mal wieder die Argumente ausgehen, und sie selbst anfangen, auf diesem Strohmann-Argument herumzureiten.
 
ja, das ist Meinungsfreiheit - aber ich könnt deine Meinung nicht mit menem Gewissen vereinbaren :rolleyes:

Na wie gut, dass du es mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, laut zu jammern, wenn Israel sich verteidigt, während dir zu den unsäglichen und täglich stattfinenden Verbrechen von Hamas und Mullahs kein einziges Wort über die Lippen kommt. Anwalt der Tyrannen.
 
Die Frau ist schlicht paranoid, um nicht zu sagen, ein bisschen unterbelichtet. Wie die meisten Antizionisten, kräht sie die ganze Zeit irgendwas von Holocaust und dass das ja ein ganz doll böses Totschlagargument der Prozionisten ist. Blöd nur, dass der Holocaust als Argument so gut wie nie von Israels Verteidigern als tatsächliches Argument angeführt wird. Ich beispielsweise argumentierte fast vollständig auf den Zuständen der Gegenwart und dem Gegensatz zwischen dem demokratischen und freiheitlichen Israel und den tyrannischen und antifreiheitlichen Systemen seiner Gegner und führe meine Parteinahme zugunsten Israels letztlich immer auf die, verglichen mit Hamas und Mullahs, unendlich bessere Menschenrechtssituation in Israel zurück. Die Shoah kommt immer nur dann ins Spiel, wenn den Israelhassern mal wieder die Argumente ausgehen, und sie selbst anfangen, auf diesem Strohmann-Argument herumzureiten.

Seltsam auch, daß bei all der Israelkritik nie darauf eingegangen wird, daß selbst vielen der Palistinenser im Gaza-Streifen eine israelische Besatzung lieber wäre als die durch "ihre" Brüder von Hamas und Co....


Sage
 
Seltsam auch, daß bei all der Israelkritik nie darauf eingegangen wird, daß selbst viele der Palistinenser im Gaza-Streifen eine israelische Besatzung lieber wäre als die durch "ihre" Brüder von Hamas und Co....


Sage

... und wie geflissentlich ignoriert wird, dass es den israelischen Palästinensern (also jenen mit israelischem Pass) um Welten besser geht, als allen anderen (unter dem Regime der Hamas, im in der Korruption versinkenden Westjordanland, in den arabischen Nachbarländern). Man könnten meinen, der Antizionist will es unbedingt drauf anlegen, dass es diesen wenigen Glücklichen unter den Palästinensern unbedingt genauso beschissen gehen soll wie den anderen Pechvögeln. Der Antizionist ist damit nicht nur ein Feind der Israelis, sondern letztlich auch ein "Schwein" gegenüber den Palästinensern.
 
Übrigens, Henryk Broder ist mir persönlich als Journalist unsympathisch, ich schätze seine Denkweise, Ausdrucksweise nicht, hab nie geschätzt. Bin ich jetzt Antisemitin?
 
Nojo, der Thread beeindruckt mich jetzt nicht.


Für mich ist nur relevant/interessant, dass genau Gleiches heute wieder stattfinden könnte - und bereits in Vorbereitung ist.

Niemand kümmert es. DAS nenne ich ein interessantes Phänomen.

Ich nenne es Zeitdynamik. Wenn man sich historisch mit Krisenherden beschäftigt, die in einem großen Ausbruch kulminieren, dann muß man mit Bitterkeit feststellen, daß es immer die gleiche KreiselSymptomatik zu beobachten ist und immer aus gleichen Gründen: entweder aus purer Gier oder Schuldige an unserer selbst verursachten Misere müssen gefunden und bestraft werden (wir sinds aber nicht)!

P.S. sehe ich mitverantwortlich für mein konstantes Interesse an Astrologie: in der Mundanen A. hab für mich schlüssige Antworten gefunden
 
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Noch etwas fällt mir ein: die Ausschwitz-Überlebenden teilen sich auch in mehrere Kasten ein. Die Nichtjuden erwähnen seltens ihre jüdischen Mithäftlinge, und vice versa, man möchte meinen, man distanciert sich von einander, was in Hinblick auf gemeinsam erlebtes Leid schlicht groteskes Licht aufwirft. Zigeuner (ich liebe den Ausdruck Zigeuner, bei mir ist er höchst positiv besetzt, heißt Reiselustigen wie ich auch, obwohl kein Tröpfchen adequates Blut in meinen Adern fließt) kommen überhaupt am schlechtesten weg, sie werden im Allgemeinen und meist auch im Besonderen einfach verschwiegen, nicht erwähnt.

Mein immerwiederkehrender Buchtipp:

Hermann Langbein, Menschen in Ausschwitz

http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Langbein,

ein sachliches Kompendium.
 
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