und die, die es besser wissen, bleiben unter sich und meinen bedeutungsvoll, sie hätten es schon immer besser gewußt und ...
Ja und Nein... Diejenigen die es besser wissen werden schnell als Verschwörungstheoretiker bezeichnet, als paranoid oder weltfremd oder was auch immer. Man muss ja nur die Augen aufmachen und überall gibt es Anzeichen und viele Menschen die mehr oder weniger deutlich auf die Gefahr hinweisen, dass wir uns auf dem Weg in einen neuen Faschismus befinden, dass wir heute genauso wie damals belogen und von Propaganda gesteuert werden.
Und das ganze hat so ein Ausmaß, dass es wiederum nicht glaubwürdig erscheint. Die meisten denken dann: "Nein, das ist so irre.. das kann nicht sein. Derjenige der das behauptet muss ein Verschwörungsfanatiker sein." Und genau das gab es ganz sicher auch in den 30ern, wenn jemand sagte: Die Nazis wollen alle Juden töten.
Wirklich... die Pflicht zur Aufklärung liegt nicht bei denen, die das für sich selbst schon tun. Sie sind nicht verpflichtet anderen zu erklären wie die Dinge sind, wobei das im Detail vielleicht auch nicht geht. Aber der Witz ist ja, dass man nicht mal zur Wachsamkeit aufrufen darf, ohne dass einige gleich die Krise bekommen. Die meisten wollen lieber ihre alten Feindbilder hochhalten... Nazis und Terroristen. Wer da etwas differenzierter argumentiert ist dann sehr schnell Antisemit oder USA-Feind oder beides zusammen. Die wesentlichen Zusammenhänge werden so lange nicht erkannt, bis man sich vernünftig über ein paar Dinge informiert. Das zu tun ist kein großer Aufwand... aber Menschen hängen nun mal an dem was sie glauben (wollen).
Insofern bin ich der Meinung: Ich werde zu denen gehören die sagen "Ich habs gewusst..." Und mittlerweile denke ich, dass da jeder für sich selbst verantwortlich ist. Wer nicht wissen und lernen will soll es lassen.
Nur: Andere in die Antisemiten-Ecke zu stellen und zu mahnen und zu predigen, während die wesentlichen Dinge sich nun mal sehr anders verhalten, wirkt dann einfach unfreiwillig komisch.