Ruhepol
Sehr aktives Mitglied
Oh, das glaube ich aber sehr wohl. Ich denke wenn wir uns fast ausschließlich von schnell verwertbaren Produkten ernähren müssten, sähen wir reichlich alt aus.Wenn sich die Nahrungsmittelindustrie auf schnell zu verwertende Produkte konzentrieren würde...
...wären wir der Natur ein Stückchen näher.
Aber es wäre nicht so viel Geld rausziehbar.
Es wären nur Inlandsprodukte (da keine Kühlkette mehr), die im nahen Umland produziert werden müssten. Unsere Ackerflächen würden gar nicht mehr ausreichen um die gesamte Bevölkerung zu ernähren und wir könnten immer nur das kaufen, was die Jahreszeit hergibt. Salat im Winter? Ist dann nicht mehr.
Bei dieser Vision haben die Monopolisten (hier die Bauern) die Macht und die würden uns ausziehen bis aufs Blut.
Willst du essen, musst du zahlen!!!
Und natürlich musst du dann auch erstmal Schlangestehen, weil es eh nicht reicht für alle. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Brauchst du Brot für deine Kinder musst du früh raus und stundenlang stehen, ohne zu wissen ob es heute überhaupt Brot gibt.
Deinen Job kannst du dann an den Nagel hängen, denn du bist den ganzen Tag mit Lebensmittelbeschaffung beschäftigt und damit, aus ein paar Kartoffeln und einem Stück Blumenkohl ein abwechselungsreichens Mahl herzustellen.
Gäbe dann ja keine Alternativen/Konkurrenten mehr. Kein Aldi oder Hofer, kein Lidl oder wie sie alle heißen.
Ja, diese Zeiten gab es auch schon, aber ich glaube es gibt niemanden, der die wirklich wieder haben möchte, obwohl unsere Generation sie nur aus Berichten kennen.
R.