Das schwierigste für mich ist die Kombination folgender Tatsachen, Erfahrungen, Zustände:
Der Mensch ist ein wirkliches Wunderwerk.
Eine wundersame Ebene heißt Bewußtsein - das ist so ein einfaches Wort, aber was sich dahinter verbrigt ist das wundersamste und wundervollste zugleich ... das Bewußtsein kann sich auf eine Sache alleine konzentrieren (Tanzen z.B.) oder alle Schotten offen haben, mal gucken was kommt, internes Kanalzapping ... das Bewußtsein kann sich einen eigenen Raum erschaffen, oder es nimmt wahr, was ist ... es kann sich schützen ... es kann sich öffnen ... ich kann mein Bewußtsein so klein machen, dass es innerhalb meines Körpers sitzt ... ich kann es ausdehnen ... auf die ganze Erde, wenn es sein muß ...
Stopp, stopp, stopp!!!
Was denn noch alles?
Eben.
Wie ich mein Bewußtsein lenke bestimmt, wie ich die Welt wahrnehme.
Allerdings auch, wie weit mir mein Bewußtsein, das aus Unterbewußtsein und selbst-bewußtem Bewußtsein besteht, bekannt ist. Je länger man trainiert, je mehr Wunden, Traumata und Verletzungen auf allen Ebenen geheilt sind, desto freier können wir mit dem Bewußtsein agieren. DAS kann ich in einem Absatz schreiben, aber das dauert viele Leben, um es zu können ...
Es gibt noch zig andere Bedingungen, sich selbst zu kennen und eine weitere Bedingung ist die Reinheit des Herzens, ich würde auch sagen "wiedererlangte Unschuld" ...
Es gibt Menschen, die laufen auf Herz/Liebe und andere Menschen laufen auf Verstand/Licht, aber gut gehen kann man nur mit beiden Beinen ... also muß Herz/Liebe mit Verstand/Licht verbunden sein ... aber wie geht das?
Manche müssen das kognitiv wissen (ich z.B.) aber andere interessiert das gar nicht, die haben das aber unterm Fingernagel, trainieren das auch ständig in einem Trainingslager, das schlicht "Leben" heißt ...
Und nun sind wir an dem Punkt, wo die meisten schon ausgestiegen sind, denn das ist richtig anstrengend, sich selbst kennen zu lernen. Das ist kein Pappenstiel.
Und das ist noch lange nicht alles ...
Wir haben nicht Angst vor unserer Kleinheit, sondern vor unserer wahren Größe .... da ist schon was dran ...
Ja Ja Ja!
Genau das..... versetzt mich auch immer wieder in Staunen... dass das Bewusstsein so viel ist...so viel kann...wir können in jede Nuss damit kriechen, bzw es über das ganze Universum hinweg ausdehnen
unsere Aufmerksamkeit kann bei einer seltsam klingenden Silbe eines Gesprächs festhängen
oder galoppierend bis zum Mond hüpfen!
Das is schon irre, vor allem weil eigentlich niemand einen lenkt.
Oder, was, würdest du sagen , lenkt deine Aufmerksamkeit?
Wonach entscheidet sich, wohin die Aufmerksamkeit geht und warum geht sie oft auf Dinge Situationen Menschen, Gefühle bei denen wir genau spüren dass uns das nicht gut tut?
Warum beißen wir uns zuweilen an Klitzigkeiten fest statt uns zB mit der unendlichen Weite und dem Frieden des Bewusstseins zu befassen und darin wie ein König zu baden?
Meiner Beobachtung nach... ist es weil wir sozial agieren... und alle miteinander in Verbindung stehen
Das was sich wo fest beißt....ist die verdichtete Kraft dessen, das weit wird....
spannend, oder?
Es verdichtet sich entweder aus Zufall- oder aus einem Mental, einem Gedanken heraus zb weil es die Idee gibt, dass es hier etwas zu lösen gibt. Und wenn etwas meint etwas lösen zu müssen, wäre es dem Sinn abtrünnig, in die fliehende Weite zu gehen...denn in der Weite verschwindet das Problem.
Spannend, beide Impulse in einem selbst zu beobachten. Da ist etwas das sieht und wahrnimmt.
Das ist IMMER da.
Dann ist da etwas, das beurteilt und das Geschehnis in einen Kontext bringt. Dieser Kontext kann beinah minütlich geändert werden, je nachdem welche Informationen hinzukommen, welche ich aktiviere oder beiseite lasse.
Grau ist in einer schwarzen Wand ein Lichtblick. Auf einer weißen Wand nur ein störender Fleck.
Kann ich das Grau nun unabhängig vom Kontext betrachten? Oder richtet sich mein Urteil stets nach seiner Umgebung?
So gestaltet es sich auch mit unseren Gedanken. Derselbe Gedanke kann je nach emotionaler Färbung ganz unterschiedliche Bedeutungen haben.
Wie ist das also nun mit den Gefühlen?
Manche sagen, sie seien die Stimme unserer Seele- durch Gefühle steuert unsere Seele uns... sozusagen
Haben wir nun einen Einfluss auf unsere Gefühle oder haben wir keinen? Sind sie eher wie Bälle, die uns von woher zugespielt werden und mit denen wir nun bestmöglich umzugehen haben?
Oder kreiieren wir sie durch unsere Entscheidungen eigentlich selbst? Können wir in manchen Situationen uns anders fühlen- oder haben unsere Gefühle eine eigene Färbung?
Wenn unser Bewusstsein überall hinwandern kann, dann doch auch an den Urgrund unserer Gefühle... kann es wahrnehmen wie und wo und warum Gefühle entstehen?
UND: ist das noch gesund?
Wieviel Unbewusstsein brauchen wir?