Mondknoten !?

hallo jake,

demgegenüber steht einfach die beobachtung, dass sich die eine anschauung mehrheitlich bewährt (sprich: als nützlich erweist und evidenzerfahrungen vermittelt) und die andere vielleicht weniger.

Was heißt denn sich bewährt? Und was heißt beobachten?

Die meisten Menschen und das sind ja Astrologen auch, sind mit sich selber so sehr beschäftigt, das sie einen anderen überhaupt nicht sehen können, geschweige denn wahrnehmen. Was ist das denn für eine Beobachtung. Ich glaube was sich bei der Knoteninterpretation bewährt hat, ist die jahrtausendalte und sichere Methode der Mehrheit zuzustimmen. Lebt sich's besser und ruhiger mit. Ein Opa von einen meiner Arbeitskollegen aus der ehemaligen DDR hat das mal treffend auf den Punkt gebracht. Der hat immer gesagt, vor 33 waren se alle rot, nach 33 braun und nach 45 wieder alle rot.
Oder wie jemand aus diesem Forum mir mal per PN schrieb, musst nur lange genug immer das selbe sagen, irgend wann fangen die dann an, dir das zu glauben.
So viel zur mehrheitlichen Anschauung oder zu Andersens Märchen "Des Kaisers neuen Kleider".

Sicher hast du recht, das sich für alles eine theoretische Herleitung finden lässt, das ändert aber nichts dran, das ich noch immer keine plausible gehört habe, geschweige denn ein lebnesnahes ganz konkretes Beispiel.

Im übrigen wird in der TPA gegenüber der allgemeinen Auffassung, die Knotenachse genau anders herum betrachtet. Nur so am Rande, das du siehst, das es auch andere Schulen gibt, die die herkömmliche Meinung nicht vertreten.

LG
Pholus
 
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Hi, Ihr Lieben!

Ich muss mich mal als Verfechterin der praktisch "angewandten" und gelebten Astrologie an euch wenden.
Ich hab über die Mondknotenproblematik schon viel gelesen und dabei viel hahnebüchenen Blödsinn, bei dem ich mir überlegt habe: "Wie bitte kam der Verfasser denn darauf?" Naja, vielleicht hatte er/sie ja eine Einegbung.

In der Praxis hab ich im Bezug auf Mondknoten folgendes festgestellt und hab für mich folgende Erklärung.

Im eigenen Horoskop bildet die Mondknotenachse so eine Art "Mittelding" zwischen geleben Anteilen und den Anteilen, die wichtig sind für unsere Entwicklung. Also: "Was sollten (SMK) wir in diesem Leben bewußter zum Vorschein bringen, um unsere "Anlagen" bestmöglich zu leben. Dabei zeigt die MKA schon ziemlich deutlich, auf welchen Ebenen sich das Ganze abspielt.

Beispiel: Nehmen wir einen Menschen mit dem NMK im Skorpion im 8. Haus u. den südlichen im 2. Haus im Stier, aber jedoch schon an der Spitze zum Zwilling.
Was würde man daraus schlussfolgern, ohne den Menschen zu kennen?

Ganz schlicht würde ich sagen: dieser Mensch muss in diesem Leben erstmal ein stückweit durch die plutonische Hölle wandern, um zu lernen, wie man eine solide erdig-venusische Basis schaffen kann. Und diese Basis zu finden - das innere Gleichgewicht - das ist meines Erachtens das, was die Mondknotenstellungen anzeigen. Und das wurde ja auch schon oft geschrieben: Sie ist der Weg, den wir gehen, um uns zu finden. In dem Fall ist der Mensch (50 Jahre alt) jahrelang alkohol- und drogenabghängig, häufig in Kontakt mit der Polizei und hat sich nie ine Basis für längeren Zeitraum schaffen können, obwohl er sich nichts mehr wünscht. Jetzt, ganz langsam - bedingt durch gesundheitliche und partnerschaftliche Probleme fängt er an, sich diese Basis in Form von "etwas eigenem" zu schaffen. Und das mit nicht gerade wenigen Hindernissen. Nachdem der SMK an der Spitze zum Zwilling steht und er den Merkur sowieso schon in der 12.-Haus-Verbannung sitzen hat, ist es psychisch für ihn auch nicht gerade einfach. Ohne Therapie und andere Hilfen geht es bei ihm nicht.
Ich könnte noch massig anderer Beispiele bringen, die sich auch alle anhand von Fallbeispielen belegen lassen.

Eine andere Sache ist die Mondknotenachse im HK-Vergleich. Da hab ich schon die seltsamsten Entdeckungen gemacht. Menschen, zu denen wie eine Verbindung durch einen MK haben, sind außerordenlich wichtig für unsere Entwicklung. Die schönsten und langjährigsten partnerschaftlichen Beziehungen haben eine Sonne-MK-Verbindung, meist in Konjunktion. Und wenn das so ist, ist meine Schlussfolgerung, dass durch den Ausdruck des anderen (Sonne) endlich die Suche nach dem eigenen Ausdruck ein Ende hat. Ob das auf ewig gut geht, weiß ich zu bezweifeln, da der eigene gefundene Selbstausdruck ja wichtig ist, um unser Leben so zu leben, wie wir uns das wünschen. Dann kann es sein, dass der Sonnenpartner nur der Auslöser war und wir uns dran machen "uns" endlich wirklich selber zu leben.

Oje, war das jetzt halbwegs verständlich?

:liebe1: Liebe Grüße, venus-pluto
 
Lieber Pholus,

Den Schuh ziehe ich mir nicht an was du hier von dir gibst. Gerade bei API wird auf die Ausbildung in humanitärer Psychosynthese geachtet, Supervisionen abgehalten, zweiwöchige Seminare zur Selbsterfahrung eingeschlossen....bevor man sich auf die Menschen losläßt! Ich habe jedenfalls von jeher sehr kritische Vergleiche angestellt, alle bekannten Methoden mir angesehen und auch durchgearbeitet, bis ich mich entschloss bei API mich weiterzubilden. Seit 13 Jahren gebe ich auch als API-Lehrer entsprechende Kurse in der astrologischen Psychologie. Unser Sonnensystem ist die Grundvoraussetzung für die Astrologie und der scheinbare Lauf der Sonne um die Erde hat sich seit dieser Zeit nicht verändert.

Alles liebe!:zauberer1

Arnold
 
Hallo pholus :)

Im übrigen wird in der TPA gegenüber der allgemeinen Auffassung, die Knotenachse genau anders herum betrachtet. Nur so am Rande, das du siehst, das es auch andere Schulen gibt, die die herkömmliche Meinung nicht vertreten.

Bitte nenne mir die Quelle bzw. das Buch. Mir ist nämlich kein Buch aus der TPA bekannt, in dem die MK gedeutet werden. Mir ist lediglich ein Abschnitt von C. A. Weidner bekannt, in dem er auf die MK-Achse eingeht.

Lieben Gruß
Rita
 
Lieber Arnold,

den Schuh brauchst du dir doch nicht anzuziehen.
Ich glaube dir auch, was du über deiner Ausbildung bei der Huberschule geschrieben hast, nur sagen das die Anhänger anderer Schulen auch über ihre Ausbildung. Jetzt frage ich mich nur, wo die vielzitierte Unseriosität unter den Astrologen herkommt, denn die kann es ja eigentlich nicht geben, weil jeder Astrologe natürlich Seriös ist...........
Kann das nicht doch an der Ausbildung liegen?

Pholus
 
venus-pluto schrieb:
muss in diesem Leben erstmal ein stückweit durch die plutonische Hölle wandern, um zu lernen, wie man eine solide erdig-venusische Basis schaffen kann.

au weh au weh.... er muss!
ja er muss!
oder doch nicht?
müssen alle mit der Knotenachse von 8 nach 2, die automatisch mundan Skorpion und Stier impliziert, in die Hölle, ein Stück weit? die Armen!
das MÜSSEN in der Astrologie ist immer ein zweischneidiges Schwert...

wenn man die Knotenachse als eine "Wirkungsebene" (ich weiss das Wort ist nicht so toll) begreift, die im besten Fall helfen kann, wichtige Impulse für das Aufschlüsseln einiger Teile des Radix und auch des Lebensweges eines Menschen aufzufinden, hilft einem schon der gute alte Ptolemäus mit seinem Tetrabiblos.
schon alte Zungen ;) reden vom Drachenkopf NMK und Drachenschwanz SMK.
in einer zeitlichen Dimension ist es nicht so schwer, sich quasi drauf zu einigen, den Kopf als in die Zukunft gerichtet zu betrachten und den Schwanz in die Vergangenheit... daher auch der spekulative Karma-Bezug.

ein Wiegengeschenk (was auch immer dieses Wort impliziert oder nicht) macht nur Sinn, wenn es in einem zukunftsbezug gegeben wird.
dort "wo wir hinstreben", in einer zeitlichen Dimension, ist für mich naheliegend dass unsere zu entwickelnden (auszupackenden) Geschenke sind :)

mit Sprache ist es oft schwierig ....

damit wir uns hin-entwickeln ... müssen wir etwas dalassen... weil es ja eine Achse ist.

dort wo wir im Zeitbezug "herkommen" ist dazu eben erforderlich, etwas abgeben/hingeben, in die Knotenschale zu geben ...

ich geh wieder in die Sonne ... heute konzentrieren ist nicht ganz so leicht.

was nun venus-pluto Beispiel angeht, ohne gesamtes Radix ist das nicht so machbar, aber folgende Vermutung liegt eher nahe:

erst wenn der Mann in sein haus 2 (SMK) etwas gegeben hat, in seine wirtschaftliche Basis investiert, wird er seine "Geschenke" in haus 8 annehmen können.
dauergast bei der Polizei in Haus 8 zu sein ist auch eine Möglichkeit, die ist aber, können wir uns ja einig sein, nicht wirklich lustig...
NMK in haus 8 wäre für mich eigentlich eher die Chance/Aufforderung, bsp. leitbildhaft für die Umwelt zu leben und zu agieren, und dadurch Glück und Erfüllung zu erfahren.
solange das haus 2 auf "nicht-existenten" oder wackligen Beinen steht, ist das natürlich schwierig.
 
Hallo Pholus :)

Pholus schrieb:
Jetzt frage ich mich nur, wo die vielzitierte Unseriosität unter den Astrologen herkommt, denn die kann es ja eigentlich nicht geben, weil jeder Astrologe natürlich Seriös ist...........
Kann das nicht doch an der Ausbildung liegen?
Liegt es vielleicht daran, dass es die Astrologen nicht gibt? So wenig, wie es die Frauen, die Männer, die Arbeiter, die Beamten etc. gibt?

Des Weiteren wäre noch die Frage zu klären, was denn seriös und was unseriös wäre. Und auch, wer denn viel zitiert.

Liebe Grüße
Rita
 
Pholus schrieb:
Was heißt denn sich bewährt? Und was heißt beobachten?
ich hab dir das schon erklärt: "etwas hat sich bewährt" bedeutet, es ist praktikabel, es erlaubt in der mehrheit der anwendungsfälle schlüssige vorgangsweisen und führt zu stimmigen evidenzerfahrungen. es hat sich bewährt, bei regen einen schirm aufzuspannen - was nicht zwingend notwendig ist. man könnte freilich auch seine kleider ausziehen und die günstige gelegenheit für eine dusche nutzen. "etwas hat sich bewährt" bedeutet nicht, dass nichts anderes möglich wäre. es liegt in der verantwortung eines jeden, der ein bewährtes konstrukt benutzt, dass er es vor der verwendung prüft oder aber der quelle, aus der es kommt, vertraut. es gibt keine garantien. keine.

"etwas beobachten" heißt etwas in einem kontext wahrnehmen. ich teile deinen pessimismus hinsichtlich der wahrnehmungsfähigkeit der menschen in keiner weise, was immer dein urteil verursacht haben mag. selbstverständlich sind viele menschen in der lage, beobachtungen anzustellen, und selbstverständlich tun sie das mehrheitlich nicht mit dem filter "leute, esst scheiße ... millionen fliegen können sich nicht irren". beobachten ist die grundfunktion für die bildung von hypothesen, und unbefangenes beobachten halte ich für eine ganz wesentliche quelle der entwicklung von theorie und praxis.

ich stimme zu, dass es - nicht nur astrologen - oft angebracht ist, die eigenen grundannahmen zu überprüfen, und ich kenne auch das risiko, wahrnehmungen so zurechtzubiegen, dass sie von vornherein in die eigenen erwartungsmuster passen. ich halte es da vorwiegend für eine persönliche entscheidung, ob jemand lieber eine art glaubenskongregation seiner eigenen theorien installiert und dogmatisch erstarrt oder ob jemand offen seine eigenen überzeugungen an der wirklichkeit misst - und gegebenenfalls auch verteidigt. wär ja lächerlich, gleich vor jedem scheinbar kritischen lüftchen ohne saft und kraft, vor jedem als argument präsentierten ressentiment in die knie zu gehen.

was die TPA anlangt - nichts dagegen, wenn jemand das so handhaben möchte. wie gesagt, es geht um unterschiedliche blicke auf eine wirklichkeit, und ich sehe weit und breit eh keinen, der allumfassend der einzig gültige wäre (wär auch ein schlimmer totalitarismus in meinen augen). muss jeder für sich wissen, welchen schuh er sich anzieht und wie er damit gehen kann.

alles liebe,
jake
 
http://www.brigitte-hamann.de/michael.html

Mußte über den Link e-bay dich mit dem Kückemanns in Verbindung setzen.
Da gibt es CD's Seminarmitschnitte über die Mondknoten.
Eine geschriebene Abhandlung über die Knoten kenne ich leider auch nicht. Roscher hat sich zu dem Thema ohnehin öffentlich weit zurückgehalten; hat wohl gewusst, das er im Verhältnis zu der gängigen Lehrmeinung auf weiter Flur alleine mit seiner Erkenntnis da steht.

Auf den Seiten von Frau Hamann gibt es auch ein paar Beispiele zu den Konten in der Auslösung. Allerdings lässt sie sich auf das (Streit) Thema nicht ein und schließt das Ganze clever :) mit der Frage:
"Zum Schluss eine Quizfrage: Ist es wirklich der aufsteigende Knoten, zu dem wir uns hinentwickeln müssen?"

LG
Pholus





GreenTara schrieb:
Hallo pholus :)



Bitte nenne mir die Quelle bzw. das Buch. Mir ist nämlich kein Buch aus der TPA bekannt, in dem die MK gedeutet werden. Mir ist lediglich ein Abschnitt von C. A. Weidner bekannt, in dem er auf die MK-Achse eingeht.

Lieben Gruß
Rita
 
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au weh au weh.... er muss!
ja er muss!
oder doch nicht?
müssen alle mit der Knotenachse von 8 nach 2, die automatisch mundan Skorpion und Stier impliziert, in die Hölle, ein Stück weit? die Armen!
das MÜSSEN in der Astrologie ist immer ein zweischneidiges Schwert...

Hi 22!

...die Stärke und Tiefe des "Müssens" ist freilich realtiv. Nicht jeder muss oder will sich plutonisch tranformieren lassen :stickout2
Aber bei vielen ist es einfach so. Ich kann ja auch nix dafür. Wenn ich alles in Frage stellen würde, was mir die Astrologie da anbietet, könnte ich gleich wieder zum Schachspiel wechseln.
Natürlich muss man das Radix mit einbeziehen. Ist doch klar, denn nur so ergibt alles einen Sinn.

Und wirklich aus Beobachtungen und aus eigenen Erfahrungen heraus, kann ich ab und an das Wörtchen MUSS stehen lassen. Mit Sicherheit kann man sich auf seinen Kisschen daheim verstecken und das Leben mehr oder weniger glücklich aussitzen. Und nicht jeder hat eine gleich schwere "Aufgabe" im Leben.

Aber da wo es sich so darstellt, hat die Astrologie mit ihren Analogien recht. Und nichts anderes ist die Astrologie. Sie ist eine Analogie zu unserem Leben.

LG, v-p
 
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