ich glaube, wirklich erwachsen können wir erst sein, wenn wir eine initiation erfahren haben, was in unserer kultur leider mangelware ist oder stark reduziert (konfirmation z.B.)ich habe diesen schritt in meiner jugend nicht getan, weil keiner für mich ein ritual o.ä. geschaffen hat und ich selbst für mich auch nicht.meine konfirmation war eine sinnentleerte farce. ich bin durch ein paar schritte meiner initiation später bewußt gegangen, als ich scheinbar schon erwachsen war. wirklich erwachsen ist man, meiner meinung nach, wenn man sich unabhängig von anderen seiner bedürfnisse bewußt ist und selber wege findet, sie zu befriedigen. wenn ich selbst für mein leben verantwortung übernehme und nicht andere dafür verantwortlich mache, wie es mir geht. aber: es wird immer wieder momente geben, in denen ich mich klein fühle und kindliche bedürfnisse habe, in denen ich mich nach einer erwachsenen hand sehne, die mich führt und sagt, wos langgeht. das ist ok, erwachsen sind wir trotzdem,wenn dir diese momente als solche erkennen und unser inneres kind liebevoll in den arm nehmen.wahrscheinlich ist noch lang nicht alles gesagt zu dem thema. aber das fällt mir ein. und wie gesagt: ich bin eine große verfechterin des initiationsrituals und des bewußten übergangs!!!!!