Meditation ist nicht gleich Meditation..

M

Moondance

Guest
..oder?

Die Meditation hat einen Nachteil, so Christian Meyer...Meditation trennt von den Gefühlen, den inneren Erfahrungen noch mehr entfremden kann, als er ohnehin schon ist.
Ken Wilber vertritt denselben Standpunkt.
Die Lösung für beide soll gewesen sein zu meditieren und eine Therapie zu machen.
Chris. Meyer sagt, dass sei Unsinnig, weil Meditation entfremdet von den Gefühlen, als Beobachter ist das der Sinn der Meditation sich von Gefühlen und Erfahrungen zu entfremden.
Die Therapeutische Arbeit bringt die Gefühle nach Aussen...in den Kopf durch das Durchdenken der Gefühle, das Gefühle ausdrücken...und beides führt nicht zur Befreiung, nicht einzeln und nicht zusammen.
Welche Befreiung, Befreiung wovon?

Jetzt gibt es einen dritten Weg und der dritte Weg besteht darin, dass man alles was auftaucht ganz zulässt, ganz fühlt und nichts damit macht.

das ist das was Ramana sagt "still sein".
Z.B. Wut hochkommen lassen, kochen lassen und nicht ausdrücken, die ganze Energie aufwallen lassen und diese löst dann den Körper, löst die Seele und wenn diese Energie aufgewallt ist, dann kommt der Schmerz hoch, die Verletzung die der Wut zu Grunde lag.
Auch den Schmerz hoch kommen lassen und wenn der gefühlt und verbrannt ist, dann taucht eine tiefere Stille und ein tieferer Frieden auf.

Ein Vortrag von Christian Meyer:
http://www.youtube.com/watch?v=ch5C93Xiaig

ich meditiere schon länger nicht mehr und wenn ich zurück schaue kann ich nur bestätigen, dass es mir nicht gut getan hat, jedenfalls nicht die Methode die ich angewandt hatte.
Meditierst Du und nach welcher Methode und hilft es Dir...wobei genau.?
 
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Die Meditation hat einen Nachteil, so Christian Meyer...Meditation trennt von den Gefühlen, den inneren Erfahrungen noch mehr entfremden kann, als er ohnehin schon ist.
Ken Wilber vertritt denselben Standpunkt.



Sorry, erstens gibt es "die" Meditaiton nicht und zweitens trifft das was du hier behauptest zB auf die Shamata und Vipasshana Meditation , die haupt-Meditationsströmungen im Buddhismus definitiv nicht zu.
 
Sorry, erstens gibt es "die" Meditaiton nicht und zweitens trifft das was du hier behauptest zB auf die Shamata und Vipasshana Meditation , die haupt-Meditationsströmungen im Buddhismus definitiv nicht zu.

ja, da kann ich nur zustimmen.
Vielleicht hilft die allgemeine Einteilung in "konzentrative" und "achtsamkeitsbasierte" Meditationstechniken.

Bei konzentrativen Techniken kann man sicherlich die Tendenz beobachten, dass die Konzentration "auf etwas" von den eigenen Gefühlen, seelischen Prozessen etc. wegführen kann.
Bei achtsamkmeitsbasierten Ansätzen zielt die Meditation nicht auf ein bestimmtes Objekt, vielmehr gibt es zahlreiche derartige Techniken, die gerade darauf zielen, Gefühle bewusste zu machen, zuzulassen, etc. .
 
Bei konzentrativen Techniken kann man sicherlich die Tendenz beobachten, dass die Konzentration "auf etwas" von den eigenen Gefühlen, seelischen Prozessen etc. wegführen kann..



Ja, wegführen. Aber nicht im Sinne von Unterdrücken oder Wegdrücken. Da würde man die Technik völlig falsch anwenden.

Bei Meditation geht es darum alles was im Geist hochkommt ohne es zu bewerten oder zu beurteilen hochkommen zu lassen. Nur was dann passiert ist anders als im Alltagsleben. Und zwar wird angestrebt es so zu lassen wie es ist, keine Nachgedanken, Grübelei darüber, Tagträume, kein Reinsteigern etc daraus entstehen zu lassen sondern es so wie es gekommen ist als Gast willkommen zu heissen und wieder gehen zu lassen, etwas das diese Geistesregungen von selbst tun wenn man nicht an ihnen anhaftet, sich nicth inhaltlich mit ihnen beschäftigt.

Also man macht zB eine Atemmeditation, wo die Aufmerksamkeit auf der Atmung liegt. Dann kommt ein Gedanke, man nimmt wahr daß da ein Gedanke ist, steigt nicht inhaltlich auf ihn ein sondern lenkt die Aufmerksamkeit wieder zurück auf den Atem. Der Gedanke bleibt dann noch eine Weile und löst sich dann von selbst wieder auf. Da ist absolut NICHTS dran was auf undesunde Weise unterdrückt, weder Gedanken noch Emotionen.

Der Sinn der Übung ist einzig und alleine nicht mehr Sklave von Gedanken und Emotionen zu sein da man die Gewohnheit entwickelt sich immer weniger reflexartig inhaltlich mit Gedanken und Emotionen zu identifizieren und drauf einzusteigen. Das gibt einem die Freiheit.
 
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Sorry, erstens gibt es "die" Meditaiton nicht und zweitens trifft das was du hier behauptest zB auf die Shamata und Vipasshana Meditation , die haupt-Meditationsströmungen im Buddhismus definitiv nicht zu.


ja, die Vipassana erwähnt er auch der Ch.Meyer....

was ist die "haupt-Meditationsströmungen des Buddhismus"?
 
Das ist Shamata und Vipassana.

Also ruhiges Verweilen Meditation und Einsichtsmeditation.

Keine von beiden unterdrückt irgendwelche Gedanken oder Emotionen und es kommt selbstverständlich auch nicht zu Entfremdung von sich selbst durch diese Übung.

Im Gegenteil, gerade Gedanken und Emotionen können zu einer Entfremdung von sich selbst führen wenn man ihnen einfach freie Bahn lässt und wahllos auf sie einsteigt.
 
Bei Meditation geht es darum alles was im Geist hochkommt ohne es zu bewerten oder zu beurteilen hochkommen zu lassen. Nur was dann passiert ist anders als im Alltagsleben. Und zwar wird angestrebt es so zu lassen wie es ist, keine Nachgedanken, Grübelei darüber, Tagträume, kein Reinsteigern etc daraus entstehen zu lassen sondern es so wie es gekommen ist als Gast willkommen zu heissen und wieder gehen zu lassen, etwas das diese Geistesregungen von selbst tun wenn man nicht an ihnen anhaftet, sich nicth inhaltlich mit ihnen beschäftigt.

Also man macht zB eine Atemmeditation, wo die Aufmerksamkeit auf der Atmung liegt. Dann kommt ein Gedanke, man nimmt wahr daß da ein Gedanke ist, steigt nicht inhaltlich auf ihn ein sondern lenkt die Aufmerksamkeit wieder zurück auf den Atem. Der Gedanke bleibt dann noch eine Weile und löst sich dann von selbst wieder auf. Da ist absolut NICHTS dran was auf undesunde Weise unterdrückt, weder Gedanken noch Emotionen.

Der Sinn der Übung ist einzig und alleine nicht mehr Sklave von Gedanken und Emotionen zu sein da man die Gewohnheit entwickelt sich immer weniger reflexartig inhaltlich mit Gedanken und Emotionen zu identifizieren und drauf einzusteigen. Das gibt einem die Freiheit.

Hast du schon einmal über längere Zeit beispielsweise Tratak- oder Mantra-Meditation, in die du eingeweiht wurdest, praktiziert?
Die Antwort lautet sicherlich: nein.

Du gehst in deinem Beitrag viel zu sehr von deinen persönlichen Meditationserfahrungen und den damit identifizierten Vorstellungen und Ideen aus, was du denkst, was Meditation sei.
Tatsächlich gibt es viele verschiedene Meditationstechniken, die von Menschen praktiziert werden. Und diese Menschen verfolgen teilweise ganz andere Ziele, wie du sie beschreibst. Und sie würden dir vermutlich ebenfalls eine Predigt halten, was Meditation EIGENTLICH sei - der du wiederum nicht zustimmen würdest.

Es gibt bis heute auch keine wissenschaftlich anerkannte Definition was "Meditation" sei - hierfür gibt es viel zu viele Techniken.

Tatsache ist, dass es Techniken gibt, die von Menschen real praktitziert werden, die tatsächlich die Tendenz aufweisen, die ich oben genannt habe.
 
H
Tatsächlich gibt es viele verschiedene Meditationstechniken, die von Menschen praktiziert werden..



Genau.

Und hier wurde in dem Eingangspost behauptet daß "die" Meditation, also Meditation generell, also alle Arten von Meditation dafür sorgen daß man sich von sich selbst und seinen Gefühlen entfremdet.


Und ich habe entgegengehalten daß die Shamata und Vipassana Meditation dies nicht tut, die Argumentation so also nicht haltbar ist.


Das hat also mit dem was du postest nicht das geringste zu tun.
 
Genau.

Und hier wurde in dem Eingangspost behauptet daß "die" Meditation, also Meditation generell, also alle Arten von Meditation dafür sorgen daß man sich von sich selbst und seinen Gefühlen entfremdet.


Und ich habe entgegengehalten daß die Shamata und Vipassana Meditation dies nicht tut, die Argumentation so also nicht haltbar ist.


Das hat also mit dem was du postest nicht das geringste zu tun.

das stimmt. Das, was ich in meinem letzten Beitrag schrieb, hatte nichts mit dem zu tun, was du im ersten Beitrag hier geschrieben hast.

Ist das ungewöhnlich, nicht nachvollziehbar, dass ich auf den Eingangsbeitrag nicht eingehe? Nein, das ist vollkommen nachvollziehbar, denn ich hatte mit meinem Beitrag nicht auf deinen Eingangsbeitrag, sondern auf den Beitrag geantwortet, den du an mich gerichtet hattest.
Und darin sprichst du ganz offensichtlich nicht mehr von "Shamata und Vipassana", sondern begehst genau den Fehler, den du an Waldweg kritisiert hast: du sprichst plötzlich von DER Meditation: "Bei Meditation geht es darum alles was im Geist hochkommt ohne es zu bewerten oder zu beurteilen hochkommen zu lassen. [...]

Der Satz, den du zuletzt gepostet hast, ist also an dich selbst gerichtet:
Das hat also mit dem was du postest nicht das geringste zu tun.

Die Kommunikation hätte sinnvoll beispielsweise derart weitergehen können:
"Ja, es ist richtig, dass ich hier plötzlich von DER Meditation geschrieben habe, aber so war das eigentlich nicht gemeint."
Das Problem ist nur, dass dein Beitrag, den du zuvor an mich gerichtet hattest, den ich kritisiert, argumentative Fehler begeht - und darauf möchtest du anscheinend nicht eingehen.
Ist auch ok :)
 
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Und darin sprichst du ganz offensichtlich nicht mehr von "Shamata und Vipassana", sondern begehst genau den Fehler, den du an Waldweg kritisiert hast: du sprichst plötzlich von DER Meditation: "Bei Meditation geht es darum alles was im Geist hochkommt ohne es zu bewerten oder zu beurteilen hochkommen zu lassen. [...]

Der Satz, den du zuletzt gepostet hast, ist also an dich selbst gerichtet:



Mein Gott, wie doof bist du...

Wenn ich über eine bestimmte Meditationsmethode schreibe und dann von "der" Meditation anstatt von "der Shamata Meditation" schreibe meine ich damit selbstverständlich exakt die Meditation über die es in dem Bericht gerade geht und nicht irgendwas anderes.


Wenn ich in einem Bericht über meinen Bernhardiner schreibe und dann später mal "Hund" sage anstatt die Rassebezeichung Bernhardiner, dann dürfte intelligenten Menschen eigentlich klar sein daß das was ich schreibe sich immer noch um den selben Bernhardiner dreht und nicht um irgendeinen plötzlich aufgetauchten anderen Hund.
 
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