Hallo Thinahel,
Hallo
Ich habe vor kurzem mit der Meditation begonnen, und zwar mit dem Buch und der CD von Jack Kornfield - Meditation für Anfänger.
Meine Fragen sind nun:
Was haltet ihr von dieser CD?
Und wie sitzt ihr beim meditieren? Ich schaffe es irgendwie nicht gerade sitzen zu bleiben, wenn ich mich entspanne sacke ich immer zusammen^^ aber im Liegen habe ich das Problem das ich leicht einschlafe...
Ich wäre euch für Vorschläge wirklich seehr dankbar
Liebe Grüße
Kornfield stellt mit dieser CD verschiedene Meditationsformen vor, die man einzeln praktizieren kann, die insgesamt aber auch eine komplette buddhistische, klassische Vipassana-Technik darstellen.
Gemäß der Maha-Sathipathana-Sutta beschrieb Buddha zunächst die Meditationspraxis derart, dass sie mit dem Atem (Anapana) beginnt und hiernach richtet sich die "bewusste", "beobachtende", "nicht-wertende" Meditationspraxis (Vipassana ) dann auf vier verschiedene Bereiche: auf den Körper insgesamt, die Empfindungen und Gefühle, den Geist ingesamt und die Geistinhalte. Im Anschluss an diese Praxis praktizieren Buddhisten oftmals eine Metta-Meditation und eventuell eine Vergebungsmeditation.
Kornfield stellt auf der CD insgesamt auch die Vipassana-Benennungsvariante (Labeling) vor, die den Einstieg erleichtert - Gedanken, Empfindungen, Gefühle etc. werden allgemein "benannt".
All dies findest du - wie gesagt - einzeln auf der CD.
Nahezu alle buddistischen Traditioinen sehen eine Variante der Vipassana-Technik vor - neben anderen Meditationstechniken, die bestimmte buddistische Traditionen im Anschluss an die klassische Phase (Theravada) ergänzt etc. haben.
Es macht Sinn, zunächst mit der Atem-Meditation zu beginnen, da sie jegliche Meditationen vorbereitet, die Verbindung zum natürlichen Atem und Körper herstellt und die Konzentration schult.
hiernach kann man experimentieren, wie man veranlagt ist: ist es leichter, zunächst die Gedanken oder Empfindungen oder Gefühle zu beobachten?
Man kann aus all dem beispielsweise eine 60 minütige kompakte Vipassana-Meditation erstellen, man kann aber - wie gesagt - auch jede Meditation einzeln praktizieren.
Ich persönlich habe diese Meditationen als Audio-Vorlagen verwendet und habe sie dann mit einem Audio-Programm anneinandergereiht und auch einige Passagen herausgenommen bzw. mehr Stille eingefügt, da sich die Texte vor allem an Anfänger richten, es später auch mehr Sinn macht, mehr und mehr ohne Textanleitung bzw. selbständig zu meditieren.
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Was die Position angeht:
Ich kann jedem nur raten, nicht im Liegen zu meditieren. Liegen ist geeignet, um bestimmte "Reisen" zu unternehmen oder für Entspannungsübungen, aber Meditation zielt nicht nur auf derartige "Wellen" der Entspannung und des Unbewussten, sondern Meditation zielt eben auch auf sehr aktive Gehirnwellen.
Es könnte dir vielleicht auch helfen, vor der Meditation und auch insgesamt Yoga zu praktizieren, da es dies erleichtert, die Meditationshaltung während der Meditation aufrecht zu erhalten - vor allem für "westlich" sozialisierte Menschen.
Andererseits müsste es aber auch möglich sein, wenn du ausreichend mit Kissen und Decken deine Position mit gekreuzten Beinen stützt, eine Position einzunehmen, die du ca. 20-30 minuten problemlos halten könntest. Anfängern schläft nach dieser Zeit öfters mal ein Bein ein oder es beginnt ein Bein zu Schmerzen, da sie noch nicht die richtige Position gefunden haben bzw. den Unterfuß abknicken etc. .
LG,
E.