Echt hast du es auch schonmal gemacht ? Wieso hast du es bitter bereut ?
Nein hatte erstmal zopiclon , dann das abgesetzt dann mirtrazapin , bei zop war ich wirklich wie auf Droge
Ich hatte eine Beziehung, die erst - wie immer - sehr schön war.
Es ist sehr lange her.
Dann gab es - wie bei allen Menschen - kleine Probleme.
Ich wollte die Probleme lösen.
Er wollte keine Probleme lösen.
Wir pausierten kurz mit der Beziehung.
Wir sprachen dann miteinander.
Wir stellten fest, dann geht es nicht, dann trennt man sich besser.
So kann jeder glücklich werden.
Wir waren beide traurig, wir trennten uns.
Nach einer Woche, in der ich oft an die schöne Zeit dachte, und allein herumsass, dachte ich mir:
Was solls, ich ignoriere die Probleme und probiere jetzt diesen Zauber aus (ich las damals zu viel solche Sachen und legte mir alles so aus, wie es am besten in meine Liebeskummer-Stimmung passte und ignorierte alle Einwände meines Verstandes, dass es doch nicht funktionieren kann). Wenn wir erst einmal wieder zusammen sind, wird es wie in der ersten Zeit, als wir zusammen waren.
Das war natürlich Unsinn, aber ich war so traurig und verzweifelt, dass ich es glaubte.
Das Bücherwissen von sicher 400 Büchern vergisst man dann einfach.
Beim Weintrinken.
Ich hatte damals auch körperliche Probleme und Depressionen und sicherlich um die zwei Jahre lang arge Schmerzzustände nach einem Ärztefehler.
Das ist aber eine andere Geschichte. Die gehört nicht hierher.
Ich wusste auch, dass er Zugang hatte zu Gras und MDMA.
Zwei Tage nach dem Zauber trafen wir uns und wir waren beide hypnotisiert voneinander.
Wir lebten einige Jahre wie in einer Traumwelt.
Ich bekam mein Leben immer weniger auf die Reihe.
Die Probleme waren immer noch da, aber mit Wein und Gras und MDMA bekommt man das nicht so mit.
Der tatsächliche Frust und die tatsächliche Wut staute sich bei beiden.
Nüchtern betrachtet war das Leben ein Alptraum. Für beide.
Ich möchte jetzt keine Details schildern, weil das triggert und jeder, der das liest, wird wissen, was mit "lieblos" gemeint ist. Oder mit Problemen.
An einem Samstagnachmittag nach fünf Jahren Alptraum beschloss ich, gar keine Drogen mehr zu nehmen und alle Probleme nacheinander zu lösen und auf das Leben zuzugehen, was ich eigentlich leben wollte, und glücklich zu werden, und ihm wünschte ich das Gleiche.
Es dauerte ein Jahr, bis ich wirklich auf dem Weg war und noch ein Jahr später waren beide in neuen Beziehungen. Meine Beziehung danach ging nach einigen Jahren auch leider in die Brüche. Heute bin ich allein. Aber das macht mir nichts mehr aus, ich meine, ich habe gelernt, auch allein glücklich zu sein. Käme jetzt jemand in mein Leben, ist das schön. Wenn nicht, auch schön.
Die Umstände der Trennung von dem "angeketteten" Mann waren auch sehr unangenehm, die Umstände der dann richtigen Trennung. Es war aber auch eine Befreiung. Denn das Thema Abhängig-Sein voneinander und meine Selbstverleugnung war präsent. Nicht die Liebe. Was eigentlich eine Beziehung ausmachen sollte, oder? Nicht der Rausch der Verliebtheit.
Ich hatte von dem Zauber "den Mann bekommen" und für sieben Jahre lang mit einem Nicht-Leben meines Lebens und mit Kummer bezahlt. Das ist jetzt alles 11 Jahre her.
Nette freundliche Männer, die ich mal traf damals, die hatten keine Chance, weil ich blind war. Aber wenn ich jetzt an Hätte Hätte Fahrradkette denke, dann gehts mir schlecht. Das lasse ich. Immerhin, ich lebe ja noch.
Und wie möchtest Du die nächsten 20 Jahre Deines Lebens verbringen?
...
schau zu, dass Du gesund und glücklich wirst, schaff Dir eine Lebensgrundlage, etwas, wofür Du leben möchtest und was Dich jeden Morgen auf den Tag freuen lässt, etwas, das Deine Seele nährt, das ist niemals ein anderer Mensch - der andere Mensch, ein Partner, ist jemand, der auch etwas aus seinem Innersten heraus lebt und man kann sich wunderbar zweit seines Lebens freuen
aber der Partner ist nicht der Sinn Deines Lebens
Ein Mensch ist für einen Hund der Mittelpunkt des Hundelebens
eine Frau ist aber kein Hund
Alles Liebe Dir
gute Nacht
eva