Magie und Wissenschaft- Zwischen Freiheit und Verantwortung

Neutrino

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Friedhelm Schneidewind:

Wissen und Verantwortung

Mögliche Positionen zur Wissenschaft zwischen Freiheit und Verantwortung

Magie und Wissenschaft – oder: wie man Wissen schafft
Erkenntnisse können Menschen auf verschiedene Weisen gewinnen. Wie man diese nennt oder wie sie
gestaltet sind, hängt ab von der Kultur und Gesellschaft, in der sie gewonnen werden, von den bereits vor-
handenen Kenntnissen, aber auch von politischen Entscheidungen, ethischen Regeln und möglicherweise
sogar ökonomischen oder Macht-Interessen. Betrachten wir einmal verschiedene Wege der Menschheit zur
Erkenntnisgewinnung und beschränken uns dabei auf die(Er-)Kenntnis in den eher weltlichen Bereichen.
Auf der spirituellen und/oder transzendentalen Ebene, inBereichen wie Mythos und Religion, werden weitere
Erkenntnismöglichkeiten gesucht, z. B. durch Offenbarungen oder mystische Erleuchtungen, die in unserem
Zusammenhang nicht interessieren. Manchmal erinnerndaran aber die frühesten uns bekannten, fast
schon wissenschaftlich anmutenden Techniken: die Magie bzw. die Zauberei und die Alchemie, die man
guten Gewissens als legitime Vorläufer der modernen Wissenschaft betrachten kann.
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden im Deutschen die Begriffe Magie, Zauberei und Hexerei in der Regel
gleichgesetzt. Im wissenschaftlichen Sinne gibt es aber Unterschiede. Als Magie (abgeleitet von Magier) im
weitesten Sinne werden allgemein alle Praktiken bezeichnet, die dazu dienen, den Verlauf von Ereignissen auf
„übernatürliche" Weise zu beeinflussen. In den Religionswissenschaften und in der Ethnologie werden
Zauberei und Hexerei als zwei Spielarten der Magie unterschieden. Bei Zauberei handelt es sich immer um....[...]

https://studylibde.com/doc/8898896/wissen-und-verantwortung.-mögliche-positionen-zur-wissens...

Das ist ein ganz interessanter Essay zum Thema. Habe ihn noch nicht ganz durchgelesen. Aber der Fokus soll auf folgendem Aspekt weiter im Text liegen:


Da Magie im weitesten Sinne alle Praktiken bezeichnet, die dazu dienen, den Verlauf von Ereignissen auf
übernatürliche Weise zu beeinflussen, kommt es bei der Frage, ob etwas als Wissenschaft oder als Magie
bezeichnet wird, darauf an, inwieweit man die Mechanismen und Zusammenhänge der Welt als natürlich oder nicht (aner)kennt. Jedenfalls egal, ob Wissenschaft oder Magie zur Anwendung kommen:


Die Verantwortung der Handelnden
bleibt ihnen erhalten und sie müssen sich ihr stellen.




Gedanken, Reflexionen, Ideen, Inspirationen dazu?
 
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Meine Betrachtungsweise ist eigentlich nur ein beschränkter Bereich und bezieht sich vermutlich auf die meisten in Gruppen arbeitenden Menschen der „aufgeklärten Länder“ . Dort erfährt man über seine eigenen Anhaftungen, welche bisher als Fremdbestimmung verortet wurde und versucht Klarheit herzustellen, die in eine Art göttlichem Sackbahnhof sich mystisch auflöst oder zur Selbstvergottung führt. So oder so, die erlebte Freiheit nimmt zu.

Aber das ist eben nur ein Teil. Natürlich gabs immer die Auftragsmagier und insbesondere dort, wo Sozialsysteme, Gesundheitswesen und Juristerei die Gesellschaft nicht durchwebt spielt er eine größere Rolle.
 
Da Magie im weitesten Sinne alle Praktiken bezeichnet, die dazu dienen, den Verlauf von Ereignissen auf
übernatürliche Weise zu beeinflussen, kommt es bei der Frage, ob etwas als Wissenschaft oder als Magie
bezeichnet wird, darauf an, inwieweit man die Mechanismen und Zusammenhänge der Welt als natürlich oder nicht (aner)kennt. Jedenfalls egal, ob Wissenschaft oder Magie zur Anwendung kommen:


Die Verantwortung der Handelnden
bleibt ihnen erhalten und sie müssen sich ihr stellen.




Gedanken, Reflexionen, Ideen, Inspirationen dazu?

interessanter Paper, vielen Dank dafür. Ich habe mir hier einige Inspirationen bzgl. weiterer Literatur heraus ziehen können.

Nun zur Frage, ob Magie mit Wissenschaft in einen Topf geworfen werden kann, würde ich einmal folgende "wissenschaftlich anmutende" Formel posten:
formel.PNG
Diese sieht wissenschaftlich aus, aber wird nur durch unsere schulischen/wissenschaftlichen/rationalen geprägten Filter so wahrgenommen. Magie wirkt nicht wissenschaftlich und mit der Formel lassen sich qualitative Zusammenhänge abstrahieren.
Die Wissenschaft kann man gerne in der Magie suchen, jedoch bewegt sie sich außerhalb von ihr.

Was zu meinem nächsten Zitat leitet:
"Nicht alles, was in der Magie alt ist, ist automatisch gut!" - natürlich gibt es in der Magie auch einen Fortschritt und eine Entwicklung, die der Wissenschaft sehr ähnelt. Aber die Wissenschaft ist in sich sehr begrenzt und lässt nur wenige Ausnahmen und wenig Raum für Quantensprünge zu.

Zum Punkt der Handelnden:
die Verantwortung bleibt nicht immer erhalten und kann durchaus ausser Kontrolle geraten, wie im Paper auch skizziert. Auch bei gut geschulten Magiern ist das bereits passiert. Die Folgewirkungen kann auch auf andere übertragen werden oder bewusst ausgesetzt werden (Handeln aus dem Nirvana).

(Zitat und Grafik von Frater V.D.)
 
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Betrachten wir einmal verschiedene Wege der Menschheit zur
Erkenntnisgewinnung und beschränken uns dabei auf die(Er-)Kenntnis in den eher weltlichen Bereichen.
Auf der spirituellen und/oder transzendentalen Ebene, inBereichen wie Mythos und Religion, werden weitere
Erkenntnismöglichkeiten gesucht, z. B. durch Offenbarungen oder mystische Erleuchtungen, die in unserem
Zusammenhang nicht interessieren.

Damit erledigt sich "das Thema" von selbst.
 
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