left-hand path, right-hand path...


wenn ich nicht im gleichgewicht bin,
gehe ich dorthin, wo die schatten liegen, um diese zu bewegen.
ansonsten bin ich das gelände und mein fokus ein pfad, oder pfäde.
demnach wäre es heil, sich all der pfäde bewusst zu sein.

nicht ein weg ist schlecht, weil dieser ein weg ist...
wo warst du also noch nicht ?
 
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wenn ich nicht im gleichgewicht bin,
gehe ich dorthin, wo die schatten liegen, um diese zu bewegen.
ansonsten bin ich das gelände und mein fokus ein pfad, oder pfäde.
demnach wäre es heil, sich all der pfäde bewusst zu sein.

nicht ein weg ist schlecht, weil dieser ein weg ist...
wo warst du also noch nicht ?

danke :)
 
Okay. Meine ungeahnten gottgleichen Fähigkeiten sagen mir, dass du dieses grüne Mäppchen mit dem Interview drinnen besitzt.
Hallo Gott, da du hast natürlich recht und ich dich zuerst missverstanden.
Dachte an Buch 4...
Ich denke, dass sich nur eine Progression erzielen lässt, wenn man einen Weg (egal welchen und das bezieht sich nicht nur auf Magie) konsequent geht.
Das mit dem "nur" kann ich insofern nicht beurteilen, da ich ja gewissermaßen teleportiert wurde und mich erst im Nachhinein intensiv mit diversen Modellen, Kategorien auseinandergesetzt habe, weil mein Verstand unbedingt Erklärungen dafür haben wollte, was da nun eigentlich passiert war und warum. Ich bin diese Wege also nie im klassischen Sinne gegangen.
Denke aber, ich kann nachvollziehen, was du meinst, "Kunst kommt von Können", gell...


Man kann nicht wirklich einmal dem etablierten, also rechten Glauben huldigen und sich vor einem Gott niederwerfen und am nächsten Tag danach streben selber "Gott" zu werden.
Man kann das vllt. oberflächlich zum Ausdruck bringen und switchen und viele tun das möglicherweise auch, je nach Tagesform bzw. Verfassung. Grundsätzlich also sehr tief halte ich hier einen beliebigen Wechsel aber nicht für möglich, mal ganz davon abgesehen, dass es keinen wirklichen Sinn macht.

Darüber hinaus würde ich aber, insbesondere dem zweiten Absatz widersprechen wollen. Bejahung der weltlichen Existenz und persönliche Vergottung schließen einander aus, denn wer sich in der Existenz befindet und sie Bejaht kann nicht aus ihr heraus gelangen. Wer nicht aus ihr heraus gelangen kann ist ihr aber unterworfen. Wer ihr unterworfen ist kann kein Gott sein.

Gute Nacht.:)
Warum sollte ich ein Gott sein wollen...?
Allein die Sache mit den Worshippern wär mir schon zu anstrengend....
:D
 
...aus stephen e. flower's buch "lords of the left-hand path" stammt folgendes zitat:

"essentially, the left-hand path is the path of nonunion with the objective universe. it is the way of isolating consiousness within the subjective universe and, in a state of self-imposed psychic solitude, refining the soul or psyche to evre more perfect levels. the objective universe is then made to harmonize itself with the will of the individual psyche instead of the other way around.
where the right-hand path is theocentric (or certainly alleocentric: "other-centered"), the left-hand path is psychecentric, or soul/self-centered. those within the left-hand path may argue over the nature of this self/soul/ego, but the idea that the individual is the epicenter of the path itself seems undisputed. "

Naja, solang man nicht dem Gedanken erliegt, diese persönliche Definition/Erfindung von "Left-Hand-Path" hätte mit dem klassischen Verständnis davon noch irgendwas zu tun, ist man bei der Herangehensweise zwar immer noch auf einem ziemlich sicheren Weg, sich langfristig selbst zu schaden, aber immerhin kommt man dann nicht auf die Idee, sowas mit wirklicher linkshändiger Herangehensweise zu verwechseln und hält sich die Option offen, mit ebenDIESEM System irgendwann mal zu arbeiten, gelle.

Was der gute Herr da beschreibt, liegt ja sowas von an der Oberfläche .. mei, mei ...
Ich nehm an, es sagt etwas über eine Kultur aus, wenn diese sowas als Literatur zum Thema "Magie" aufnimmt und anerkennt.

Wenn du jetzt fragen solltest, ob es eine gute Idee ist, das zu praktizieren, wär meine Antwort ein klares "Nein". Aber wenn man mal mit einbezieht, dass diese ganze Schiene wahrscheinlich nur der schwache Versuch ist, aus dem aufdoktrinierten Christentum herauszukommen: Nein, das heißt jetzt im Umkehrschluss NICHT, dass du vor irgendeinem rachsüchtigen, eifersüchtigen Gott herumkriechen und ihn um jedes Stück Brot anbetteln sollst.

Wo auch immer du mit dem Thread hin willst.
 

Guckmal, entferne mal die sehr wichtig klingenden Konzepte, dann kommst du zu der volkstümlichen Annahme, Rechts sei männlich, rational und nach außen hin orientiert, Links sei weiblich, intuitiv und psychologisch gewichtet.

Der nächste Schritt wäre für mich nun zu fragen, ob das auch für mich gilt, ob ich diese pauschale Annahme so akzeptieren kann. Oder ob das nicht ein bissi einfach gestrickt ist. Danach müssten wir uns fragen, ob Fühlen und Intuition wirklich weiblich ist, ob Aktion und Wille wirklich männlich.

Usw usf, ich plädiere also für eine Hinterfragung der Begriffe und Vorstellungen und dann kannst du gucken, wie sieht es bei dir aus!? Was für ein Typ bist du, denn da erscheint mir dann eine Lösung zu liegen, jeder hat ein anderes "Mischverhältnis". Es gibt keine zwei identischen Menschen, also auch keine identischen Wege, auf die pauschale Konzepte passen.

Und wenn du deinen eigenen Weg dann weißt, und gehst, dann bist du in deiner Mitte und du wunderst dich, welche Fragen man so stellen kann, wenn man sich über anderer Leuts Konzepte verstehen will. ;)
 
Guckmal, entferne mal die sehr wichtig klingenden Konzepte, dann kommst du zu der volkstümlichen Annahme, Rechts sei männlich, rational und nach außen hin orientiert, Links sei weiblich, intuitiv und psychologisch gewichtet.

Der nächste Schritt wäre für mich nun zu fragen, ob das auch für mich gilt, ob ich diese pauschale Annahme so akzeptieren kann. Oder ob das nicht ein bissi einfach gestrickt ist. Danach müssten wir uns fragen, ob Fühlen und Intuition wirklich weiblich ist, ob Aktion und Wille wirklich männlich.

Usw usf, ich plädiere also für eine Hinterfragung der Begriffe und Vorstellungen und dann kannst du gucken, wie sieht es bei dir aus!? Was für ein Typ bist du, denn da erscheint mir dann eine Lösung zu liegen, jeder hat ein anderes "Mischverhältnis". Es gibt keine zwei identischen Menschen, also auch keine identischen Wege, auf die pauschale Konzepte passen.

Und wenn du deinen eigenen Weg dann weißt, und gehst, dann bist du in deiner Mitte und du wunderst dich, welche Fragen man so stellen kann, wenn man sich über anderer Leuts Konzepte verstehen will. ;)

:thumbup:
 
Meine Sicht findet sich zum Beispiel hier:

https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=3771670&postcount=48

Im Grunde sagen die einen, dass es kein Ich gibt (oder wenigstens, dass das Ich das Problem darstellt), während die anderen sagen, dass es nur (genau ein) Ich gibt (und dass es ein Problem ist, dass man das nicht intuitiv kapiert).

Im Grunde ist das eine Sache der Perspektive, und theoretisch (praktisch wohl viel schwieriger) führt wirklich beides zum Ziel. Der eine löst das individuelle Ich auf, und der andere "verwässert" ;) (fließt ins Meer, siehe Signatur) es solange durch Ausdehnung bis es nicht mehr als individuelle Form existiert.

Siehe auch https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4303096&postcount=164

Das einzige was ineffektiv erscheint, ist das Klammern an das individuelle Ich, und die Abgrenzung nach außen. Allerdings ist das nicht notwendig falsch. Das ist einfach der normale individuierte Zustand in den sich das absolute Subjekt in seinem Traum (Universum) gebracht hat, und daran wird sich wohl insgesamt nichts ändern. Das wird sich im Gegenteil vermutlich immer wieder wiederholen... ICH instanziiert/inkarniert sich immer wieder neu in vielen verschiedenen Formen.

LG PsiSnake
 
Zuletzt bearbeitet:
Im System des Lebensbaumes ist der rechthändige Weg der der Jachin (247), oder der rechten Säule, der linkshändige Weg der des Boas, oder der linken Säule (358), letztlich braucht es aber beide Säulen und man geht mitten zwischen ihnen hindurch (169).
 
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Guckmal, entferne mal die sehr wichtig klingenden Konzepte, dann kommst du zu der volkstümlichen Annahme, Rechts sei männlich, rational und nach außen hin orientiert, Links sei weiblich, intuitiv und psychologisch gewichtet.
Zumindest für Leute, die "Mann" verstehen, wenn sie "Gott" lesen... Das Volkstum bist in diesem Falle du.
 
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