Lele5
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Die christliche Taufe bezieht ihren Ursprung aus dem jüdischen Reinheitsgebot. Der Gedanke dazu war da aber nicht nur auf die körperliche Hygiene gerichtet, sondern besonders auf die geistige und rituelle Reinheit.
In der Regel gab und gibt es dazu die sogenannte Mikwe, in der die Gläubigen eintauchten. Jede Gemeinde oder ein angesehenes Anwesen hatte eine solche Mikwe. So wurde auch zu besonderen Anlässen ein Besuch in den Teichen rund um Jerusalem vorgeschrieben.
Von den Essenern weiß man, dass bei ihnen ein solches rituelles Bad zu den täglichen Pflichten gehörte. Da liegt dann auch der Unterschied zwischen dem jüdischen rituellen Tauchbad und der christlichen Taufe, die als einmaliges Ritual verstanden wurde:
Folgendes ist ein wenig OT, dennoch interessant, meiner Meinung nach.
Habe vor einigen Jahren beim örtlichen (liberalem) Rabbi nachgefragt, wie das mit der Konversion zum Judentum von statten geht.
Hintergrund: Ein junger Mann aus meinem Umfeld hatte sich in eine gläubige Jüdin verliebt.
Nun, man muss nicht wegen einer Heirat konvertieren, aber wenn Konversion (aus Glauben heraus), ist unter anderem das jüdische rituelle Tauchbad bis heute Pflicht. Ich finde das gut u. richtig.