Kranke Liebe?? - Brauche euren Rat bzw. Hilfe

die deutsche topologie hat für diesen typus mensch ein reichhaltiges arsenal an worten parat - manche kommen aus dem tierreich wie "Schwein" " Hund" oder auch "Bock" andere wiederum leiten sich von Körperöffnungen des menschen selbst ab. Selbstverständlich ist dieser Mensch deine Liebe nicht wert. Du könntest den neuen Kontakt dazu benutzen ihm eine Lektion zu erteilen, oder dich weiter selbst verletzen.
Der kreativität in Sachen revange sind hier natürlich keine Grenzen gesetzt.
Vielleicht aber habe ich dich auch nur kollosal missverstanden, und du bist nicht verletzt, sinnst nicht nach rache sondern nach demütigung.In diesem Fall rate ich zu einem neuerlichen Rendezvous bei dem beide vor Peinlichket im sessel versinken.
Nun lass Engel und Teufel auf beiden Seiten deiner Schulter miteinander streiten...
:schaukel:
Im Falle des Rachwillens steh ich gern mit Rat zur seite.
 
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Ich danke euch allen für eure zahlreichen Meinungen bzw. Kommentare.

Ich glaube schon dass meine Vorgeschichte viel dazu beträgt, dass ich nicht loslassen kann. Also für euer Verständis meine Geschichte so gut es geht in Kurzform:

Meine Eltern ließen sich scheiden als ich ca. 4 Jahre alt war. Wohnte bei meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten, der zwar viel jünger war als sie, trotzdem war er mein Vaterersatz. Denn mit meinem Vater hatte ich nie eine typische Vater-Tochter-Beziehung. Ich hab von ihm seit ich klein bin immer das bekommen was ich wollte, natürlich an erster Stelle Geld. Umarmungen, Bussis oder sonstiges war von ihm aus nicht drinn und ich habe mich damit abgefunden. Von meinem Stiefvater bekam ich zwar kein Geld aber er sagte mir immer seine Meinung. Egal wie krass es auch war, umso mehr mochte ich ihn, weil er sich mit mir und meinen Problemen und Gefühlen beschäftigte.

1996 verstarb meine Mutter an Krebs. Es ging ziemlich schnell und ich hab den Leidensweg hautnah miterlebt wie z.B. wie sie im Mund zum Bluten anfing, immer mehr abnahm, die Haare ausgingen usw.

In dieser Zeit war ich gerade auf dem besten Weg zur Matura und hatte in der Schule dadurch viel zu kämpfen. Natürlich spielte auch die Pubertät eine Rolle, ich ging viel fort und trank ziemlich viel Alkohol.

Zu meinem Vater wollte ich nicht ziehen, weil wir uns auf Dauer niemals zusammenraffen hätten können und zu meinem Stiefvater konnte ich nicht ziehen, weil er an der Musikhochschule in Wien gerade studierte und er keine Zeit für mich gehabt hätte. Der Bruder meines Vaters nahm mich dann bei sich auf bis ich fast 18 war. Dann bin ich mit meinem ersten Freund zusammengezogen. Glück wie ich immer hab, war dieser Freund vom Alkohol sehr angetan. Nach 3 Jahren hatte ich endlich genug und trennte mich von ihm. (Denn er hat sich im Bett angepisst und noch weitere Sachen, die ziemlich schlimm sind)...

Zusätzlich muss ich noch erwähnen, dass meine ganze Familie väterlicherseits recht lieblos ist und ich nicht so ein gutes Verhältnis mit ihr habe - eher small talk mäßig.

Meine Oma mütterlicherseits war für mich wie mein Mutterersatz und ich konnte mit ihr über alles reden und sie unterstützte mich auch wo sie nur konnte.

So, Matura geschafft, super Arbeit gefunden, tolles Leben.

2003 ist meine Oma an Krebs gestorben. Ging auch ziemlich schnell und dass bekam ich noch intensiver mit als bei meiner Mutter. Mein Opa wollte und konnte ihr nicht wirklich helfen bzw. sie pflegen und so kam es, dass ich mich um alles kümmerte. Der Sohn (also mein Onkel) der wohnt nämlich leider ein bisschen weiter weg und ich war die einzige in der Nähe.
Jedenfalls litt meine Oma sehr stark, bekam dann viele und starke Tabletten, bis sie mich zum Schluss gar nicht mehr erkannte. An dem Tag an dem sie starb war ich am Balkon mit meiner Taufpatin, wir sahen eine Sternschnuppe und ich wusste, sie war jetzt gestorben. Und ich hatte recht. Wir mussten sie dann umziehen und haben ihr Kiefer mit einem Tuch nach oben gebunden damit wenn die Leichenstarre kommt, es auch oben bleibt.

Kurz gesagt der pure Horror.

Natürlich war das für mich sehr schlimm, meine zweite Mutter war gestorben.

Ca. 2 Monate später verstarb mein Opa väterlicherseits - Knochenkrebs!!

Also das ist meine Geschichte und ich werd jetzt auch gleich unter Geschriebenes mein Gedicht VERLUSTANGST (das ich natürlich an Tom geschrieben habe) hineinstellen. Das Gedicht "mei Fleisch, mei Bluat" das auch unter Geschriebenes zu finden ist, hat mir meine Mama vor ihrem Tod geschrieben.

lg an euch alle! :kiss4:
 
Du bringst es ja schon auf den Punkt =========Verlustangst.

Existentielle Verlustangst kann so weit gehen daß man glaubt ohne den anderen
nicht existieren zu können.........und dann leugnet man lieber die schwer erträglichen Ängste und klammert sich vielleicht an jemanden der einen gar nicht mehr will. Das kann man doch gut verstehen.

Wenn man oft jemanden verloren hat oder auch wenig bekommen hat klammert man sich oft auch zu vorschnell und unkritisch an "Hallodris" oder Oberflächlliche die einem für diese Sehnsüchte gar nichts geben können anstatt erst kritisch allmählich jemanden zu Mustern und zu prüfen ob er denn auch für einen taugt.

Die gefühle und Sehnsüchte drängen halt ungestüm dahin und mehr Kopf drüber und Kontrolle und Vorsicht kann eigentlich nichts schaden.

Krankes kann ich bislang bei dir aber nicht entdecken!

Falls Du denkst krank zu sein........versuche mich/uns......zu überzeugen!
 
Goldlocke schrieb:
Für eure Hilfe danke ich euch im Voraus.
lg Nina
Na gut, ich gebe Dir den Rat Deine Dir noch verbleibende Zeit auf Erden für etwas Sinnvolles zu nutzen, z.B.: spirituelle Weiterentwicklung !!!!! :zauberer1

... und klammere Dich nicht an andere Menschen.... :guru: Vorsicht !!!!!

:schaukel:
 
Goldlocke:)

Ich hätte da auch einen Rat, obwohl dazu bedarf es einigen Mut. Oute dich bei ihm als die, die du wirklich bist und sieh wie er reagiert. Zu verlieren hast du nix...zu gewinnen habt ihr beide eine Lektion. Mag sein, dass er sauer ist und nicht mehr reagiert...oder dass er schimpft...aber vielleicht denkt er nach, wie man anders Schluss machen sollte...und du denkst auch nach. Schreib ihm was du wirklich empfindest...und dann lass ihn gehen.

so würd ich das tun...

Alles Liebe:)
Caya
 
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Ich habe eine ähnlichen Phase wie Du mit ähnlicher Vorgeschichte.

Zudem in einer schmerzhaften Dreiecksbeziehung geht, in der zudem auch noch ein Geschäftsprojekt der Männer "mitschwingt".

Für mich habe ich entdeckt, daß ich in die neue Beziehung einfach zuviel hineinprojeziert habe. Nämlich Glück, Freude, Zufriedenheit, Liebe, Berufswünsche, etc. Diese Beziehung war für mich eine Art "Zukunftsplan", und als sie nicht so funktioniert hat, wie ich mir das gewünscht hätte (nämlich auch sexuell, leider hat der Mann damit ein Problem, obwohl die Gefühle ansonsten sehr stark sind), dachte ich, daß meine Pläne damit alle zunichte wären.

Außerdem mußte ich einige Dinge aus der Vergangenheit in diesem Zusammenhang aufarbeiten. Es gab da auch so ein "inneres Kind", das wohl unbedingt etwas haben wollte. Mittlerweile weiß es wohl, daß es dieses "etwas" nicht braucht um glücklich zu sein.

Auch bin ich immer wieder mit meiner verstorbenen Mutter in inneren Gesprächskontakt getreten. Glaube mir: irgendwann erhältst Du die Antworten, die Dir weiterhelfen. Versuche es nur und reise in Gedanken auch zurück in Deine Kindheit und rufe Dir schöne und weniger schöne Ereignisse ins Gedächtnis zurück - Du wirst überrascht sein, an wie vieles Du Dich plötzlich erinnerst, von dem Du dachtest, daß es gar nicht mehr vorhanden wäre, das Du eventuell verdrängt hast.

Eine direkte Konfrontation mit Deinem Ex würde ich vermeiden - die Antworten hast Du wahrscheinlich schon für Dich gefunden und Du solltest endgültig damit abschließen. Sprich in Deinem Inneren mit ihm, stelle Dir diese Situation immer wieder unter verschiedenen Blickwinkeln vor und höre Dir die verschiedenen Antworten an. Es bringt nicht wirklich etwas, den anderen durch erlittene Verletzungen ebenfalls zu verletzen. Stelle Dich auf die Seite der Guten und hüte Dich vor kleinlichen Racheakten. Wahre Größe zeigt sich im Verzeihen können. Das heißt nicht, daß Du wieder den Kontakt suchen mußt, sondern daß Du einfach damit abschließt. Es ist halt so gelaufen und nicht anders.

Suche aber auch nicht die Schuld bei Dir, denn Selbstvorwürfe und Selbstzweifel zermürben ungemein.

Ich hoffe, ich kann Dir damit ein wenig helfen!

Alles Liebe
melina

Wenn Du wieder mit Dir selbst im Einklang stehst und mit dem Geschehenen abgeschlossen hast, dann geht es Dir wieder gut!
 
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